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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877.

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Diese, in den vorliegenden sechs Bändchen
enthaltenen dramatischen Dichtungen unseres nun
heimgegangenen Grafen Franz Pocci entstanden
alle für das Münchener Marionetten-Theater.
Sie entsprachen den Bedürfnissen und der Leistungs-
fähigkeit desselben und wurden ihm so zu sagen
auf den Leib geschrieben. Sie gingen alle über die
Bretter dieser Bühne und bewiesen sich immerdar
als zugkräftig und wirksam.

Das genannte kleine Theater hat eine eigene
Geschichte, welche hier füglich erzählt werden darf.

Bekanntlich führte der Generalmajor Karl
Wilhelm von Heydeck
nicht allein in Spanien
und Griechenland das Schwert, sondern in seinen
stillen Stunden auch den Stift des Zeichners und
den Pinsel des Malers. Eine große Anzahl in-
teressanter Genre- und Schlachtenbilder existiren
von seiner Hand. Zu seines Herzens und seiner

Dieſe, in den vorliegenden ſechs Bändchen
enthaltenen dramatiſchen Dichtungen unſeres nun
heimgegangenen Grafen Franz Pocci entſtanden
alle für das Münchener Marionetten-Theater.
Sie entſprachen den Bedürfniſſen und der Leiſtungs-
fähigkeit deſſelben und wurden ihm ſo zu ſagen
auf den Leib geſchrieben. Sie gingen alle über die
Bretter dieſer Bühne und bewieſen ſich immerdar
als zugkräftig und wirkſam.

Das genannte kleine Theater hat eine eigene
Geſchichte, welche hier füglich erzählt werden darf.

Bekanntlich führte der Generalmajor Karl
Wilhelm von Heydeck
nicht allein in Spanien
und Griechenland das Schwert, ſondern in ſeinen
ſtillen Stunden auch den Stift des Zeichners und
den Pinſel des Malers. Eine große Anzahl in-
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[0009] Dieſe, in den vorliegenden ſechs Bändchen enthaltenen dramatiſchen Dichtungen unſeres nun heimgegangenen Grafen Franz Pocci entſtanden alle für das Münchener Marionetten-Theater. Sie entſprachen den Bedürfniſſen und der Leiſtungs- fähigkeit deſſelben und wurden ihm ſo zu ſagen auf den Leib geſchrieben. Sie gingen alle über die Bretter dieſer Bühne und bewieſen ſich immerdar als zugkräftig und wirkſam. Das genannte kleine Theater hat eine eigene Geſchichte, welche hier füglich erzählt werden darf. Bekanntlich führte der Generalmajor Karl Wilhelm von Heydeck nicht allein in Spanien und Griechenland das Schwert, ſondern in ſeinen ſtillen Stunden auch den Stift des Zeichners und den Pinſel des Malers. Eine große Anzahl in- tereſſanter Genre- und Schlachtenbilder exiſtiren von ſeiner Hand. Zu ſeines Herzens und ſeiner

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein06_1877/9>, abgerufen am 28.03.2024.