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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877.

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Faß der Wirth? Kurz und gut: wie mich die
Kellnerin hat anzapfen wollen, bin ich wie aus'm
Schlaf erwacht und neben dem Faß gestanden wieder
leibhaftig.
(Schaut gegen die Seitencoulissen.) Was kommt
denn da her?

Zieht sich an die Wirthshausthüre zurück. Casperl läuft herein; hinter
ihm -- einer nach dem andern im Gäusemarsch -- Jakob, Bediente, ein
Nachtwächter, schließlich Baron Goldmajer, unter Geschrei: "Halt's 'n
auf! halt's den Dieb auf." Sie laufen über die Bühne zur andern
Seite hinaus.
Wirth.
Aha! Da haben wir's. Das ist der Lump,
der mir solche Grobheiten gemacht hat, wie er ein-
kehren hat wollen und wie ich aus lauter Aerger
ein Bierfaß geworden bin! Da muß ich gleich
mitlaufen; den müssen wir fangen.

Läuft hinaus, den Andern nach, die dann, Casperl voraus, wieder von
der andern Seite hereinkommen, um das Wirthshaus herum zur Brücke,
über welche Casperl an das jenseitige Ufer gelangt, worauf die Brücke
in der Mitte zusammenstürzt und alle Verfolger, Einer nach dem Andern
in's Wasser fallen.

Der Vorhang fällt.


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Faß der Wirth? Kurz und gut: wie mich die
Kellnerin hat anzapfen wollen, bin ich wie aus’m
Schlaf erwacht und neben dem Faß geſtanden wieder
leibhaftig.
(Schaut gegen die Seitencouliſſen.) Was kommt
denn da her?

Zieht ſich an die Wirthshausthüre zurück. Casperl läuft herein; hinter
ihm — einer nach dem andern im Gäuſemarſch — Jakob, Bediente, ein
Nachtwächter, ſchließlich Baron Goldmajer, unter Geſchrei: „Halt’s ’n
auf! halt’s den Dieb auf.‟ Sie laufen über die Bühne zur andern
Seite hinaus.
Wirth.
Aha! Da haben wir’s. Das iſt der Lump,
der mir ſolche Grobheiten gemacht hat, wie er ein-
kehren hat wollen und wie ich aus lauter Aerger
ein Bierfaß geworden bin! Da muß ich gleich
mitlaufen; den müſſen wir fangen.

Läuft hinaus, den Andern nach, die dann, Casperl voraus, wieder von
der andern Seite hereinkommen, um das Wirthshaus herum zur Brücke,
über welche Casperl an das jenſeitige Ufer gelangt, worauf die Brücke
in der Mitte zuſammenſtürzt und alle Verfolger, Einer nach dem Andern
in’s Waſſer fallen.

Der Vorhang fällt.


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[179/0215] Faß der Wirth? Kurz und gut: wie mich die Kellnerin hat anzapfen wollen, bin ich wie aus’m Schlaf erwacht und neben dem Faß geſtanden wieder leibhaftig. (Schaut gegen die Seitencouliſſen.) Was kommt denn da her? Zieht ſich an die Wirthshausthüre zurück. Casperl läuft herein; hinter ihm — einer nach dem andern im Gäuſemarſch — Jakob, Bediente, ein Nachtwächter, ſchließlich Baron Goldmajer, unter Geſchrei: „Halt’s ’n auf! halt’s den Dieb auf.‟ Sie laufen über die Bühne zur andern Seite hinaus. Wirth. Aha! Da haben wir’s. Das iſt der Lump, der mir ſolche Grobheiten gemacht hat, wie er ein- kehren hat wollen und wie ich aus lauter Aerger ein Bierfaß geworden bin! Da muß ich gleich mitlaufen; den müſſen wir fangen. Läuft hinaus, den Andern nach, die dann, Casperl voraus, wieder von der andern Seite hereinkommen, um das Wirthshaus herum zur Brücke, über welche Casperl an das jenſeitige Ufer gelangt, worauf die Brücke in der Mitte zuſammenſtürzt und alle Verfolger, Einer nach dem Andern in’s Waſſer fallen. Der Vorhang fällt. 12*

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein06_1877/215>, abgerufen am 26.11.2024.