Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877.Dr. Ludwig Koch, ferner der trotz den ernstesten Alsbald hatte Graf Pocci das romantische Das Münchner-Kindel tritt auf und spricht: Verehrtes Publikum, versammelt Groß und Klein, Willkommen seid, die Jhr hier tretet ein, Wo eine Welt im Kleinen ich erbaut, Darin Jhr Manches wie im Spiegel schaut! Dr. Ludwig Koch, ferner der trotz den ernſteſten Alsbald hatte Graf Pocci das romantiſche Das Münchner-Kindel tritt auf und ſpricht: Verehrtes Publikum, verſammelt Groß und Klein, Willkommen ſeid, die Jhr hier tretet ein, Wo eine Welt im Kleinen ich erbaut, Darin Jhr Manches wie im Spiegel ſchaut! <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="X"/><hi rendition="#aq">Dr.</hi><hi rendition="#g">Ludwig Koch,</hi> ferner der trotz den ernſteſten<lb/> Studien doch der Poeſie immer holdgeſinnte, leider<lb/> ſchon am 16. Februar 1862 verſtorbene Phyſiolog<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#g">Emil Harleß.</hi></p><lb/> <p>Alsbald hatte Graf Pocci das romantiſche<lb/> Zauberſpiel von „<hi rendition="#g">Prinz Roſenroth und Prin-<lb/> zeſſin Lilienweiß</hi>‟ vollendet, womit ſchon am<lb/> 5. Dezember 1858 das Marionettentheater eröffnet<lb/> wurde. Das Stück ſteht deßhalb auch an der<lb/> Spitze des „Luſtigen Komödienbüchlein‟. Nur<lb/> fehlt daſelbſt der<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Prolog,</hi></hi><lb/> welchen der Dichter eigens zu dieſer Gelegenheit<lb/> verfaßte. Er mag hier zur Vervollſtändigung folgen.<lb/> Die dabei betheiligten Perſonen reduziren ſich auf<lb/> das „Münchner-Kindel‟, das uralte Wappenbild<lb/> unſerer Stadt, und den Casperl. Als Decoration<lb/> erſchien im Hintergrunde die Stadt München.</p><lb/> <div n="2"> <head/> <sp who="#KINDL"> <speaker>Das <hi rendition="#b">Münchner-Kindel</hi></speaker> <stage>tritt auf und ſpricht:</stage><lb/> <p>Verehrtes Publikum, verſammelt Groß und Klein,<lb/> Willkommen ſeid, die Jhr hier tretet ein,<lb/> Wo eine Welt im Kleinen ich erbaut,<lb/> Darin Jhr Manches wie im Spiegel ſchaut!<lb/></p> </sp> </div> </div> </front> </text> </TEI> [X/0012]
Dr. Ludwig Koch, ferner der trotz den ernſteſten
Studien doch der Poeſie immer holdgeſinnte, leider
ſchon am 16. Februar 1862 verſtorbene Phyſiolog
Dr. Emil Harleß.
Alsbald hatte Graf Pocci das romantiſche
Zauberſpiel von „Prinz Roſenroth und Prin-
zeſſin Lilienweiß‟ vollendet, womit ſchon am
5. Dezember 1858 das Marionettentheater eröffnet
wurde. Das Stück ſteht deßhalb auch an der
Spitze des „Luſtigen Komödienbüchlein‟. Nur
fehlt daſelbſt der
Prolog,
welchen der Dichter eigens zu dieſer Gelegenheit
verfaßte. Er mag hier zur Vervollſtändigung folgen.
Die dabei betheiligten Perſonen reduziren ſich auf
das „Münchner-Kindel‟, das uralte Wappenbild
unſerer Stadt, und den Casperl. Als Decoration
erſchien im Hintergrunde die Stadt München.
Das Münchner-Kindel tritt auf und ſpricht:
Verehrtes Publikum, verſammelt Groß und Klein,
Willkommen ſeid, die Jhr hier tretet ein,
Wo eine Welt im Kleinen ich erbaut,
Darin Jhr Manches wie im Spiegel ſchaut!
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