Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.
thun, daß annehmbare Vergleiche zu Stande kommen. Es steht ganz bei Jhnen, sich jetzt zu entfernen. Gerstenzucker. So komm mein Bürschchen. Mach hübsch deine Complimente. (Casperl macht ungeheuere Reverenzen.) Neurer. Ei, wie liebenswürdig jetzt! Gerstenzucker. So hab ich denn die Ehre, mich zu empfehlen. (Ab mit Casperl.) Neurer. Es ist doch eigenthümlich, was für merkwürdige Fälle sich in einer großen Stadt ereignen können. Schöppler fällt durch die Seitenthüre herein auf den Boden. (Jm Aufstehen.) Herr Bürgermeister, haben wir also keine Sitzung? Neurer. Nein, Herr Magistratsrath; allein es scheint, daß während ein Affe hinaus ist, Sie den Andern herein bringen! Der Vorhang fällt. Ende.
thun, daß annehmbare Vergleiche zu Stande kommen. Es ſteht ganz bei Jhnen, ſich jetzt zu entfernen. Gerſtenzucker. So komm mein Bürſchchen. Mach hübſch deine Complimente. (Casperl macht ungeheuere Reverenzen.) Neurer. Ei, wie liebenswürdig jetzt! Gerſtenzucker. So hab ich denn die Ehre, mich zu empfehlen. (Ab mit Casperl.) Neurer. Es iſt doch eigenthümlich, was für merkwürdige Fälle ſich in einer großen Stadt ereignen können. Schöppler fällt durch die Seitenthüre herein auf den Boden. (Jm Aufſtehen.) Herr Bürgermeiſter, haben wir alſo keine Sitzung? Neurer. Nein, Herr Magiſtratsrath; allein es ſcheint, daß während ein Affe hinaus iſt, Sie den Andern herein bringen! Der Vorhang fällt. Ende. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#NEU"> <p><pb facs="#f0260" n="256"/> thun, daß annehmbare Vergleiche zu Stande kommen.<lb/> Es ſteht ganz bei Jhnen, ſich jetzt zu entfernen.</p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>So komm mein Bürſchchen. Mach hübſch deine<lb/> Complimente.</p> <stage> <hi rendition="#et">(Casperl macht ungeheuere Reverenzen.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#NEU"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Neurer.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ei, wie liebenswürdig jetzt!</p> </sp><lb/> <sp who="#GERST"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gerſtenzucker.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>So hab ich denn die Ehre, mich zu empfehlen.</p><lb/> <stage>(Ab mit Casperl.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#NEU"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Neurer.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Es iſt doch eigenthümlich, was für merkwürdige<lb/> Fälle ſich in einer großen Stadt ereignen können.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Schöppler</hi> fällt durch die Seitenthüre herein auf den Boden.</hi> </stage><lb/> <stage>(Jm Aufſtehen.)</stage> <p>Herr Bürgermeiſter, haben wir<lb/> alſo keine Sitzung?</p> </sp><lb/> <sp who="#NEU"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Neurer.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Nein, Herr Magiſtratsrath; allein es ſcheint,<lb/> daß während <hi rendition="#g">ein</hi> Affe hinaus iſt, <hi rendition="#g">Sie</hi> den<lb/> Andern herein bringen!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Der Vorhang fällt.<lb/><hi rendition="#g">Ende.</hi></hi> </stage> </sp> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [256/0260]
thun, daß annehmbare Vergleiche zu Stande kommen.
Es ſteht ganz bei Jhnen, ſich jetzt zu entfernen.
Gerſtenzucker.
So komm mein Bürſchchen. Mach hübſch deine
Complimente. (Casperl macht ungeheuere Reverenzen.)
Neurer.
Ei, wie liebenswürdig jetzt!
Gerſtenzucker.
So hab ich denn die Ehre, mich zu empfehlen.
(Ab mit Casperl.)
Neurer.
Es iſt doch eigenthümlich, was für merkwürdige
Fälle ſich in einer großen Stadt ereignen können.
Schöppler fällt durch die Seitenthüre herein auf den Boden.
(Jm Aufſtehen.) Herr Bürgermeiſter, haben wir
alſo keine Sitzung?
Neurer.
Nein, Herr Magiſtratsrath; allein es ſcheint,
daß während ein Affe hinaus iſt, Sie den
Andern herein bringen!
Der Vorhang fällt.
Ende.
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