Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.III. Aufzug. Stadt. Aus dem Hause (linke Coulisse) schaut Casperl zum Fenster heraus. Frau Schnipflhuber, einen Korb am Arme, Madame Stimpferl, sich begegnend. Madame Stimpferl. Ein guten Morgen, Frau Schnipflhuber. Wo kommen denn Sie schon in allerfruh daher? Frau Schnipflhuber. Ein' recht gut Morgen, Madame Stimpferl! Sind Sie auch schon auf die Füß! Ja, ich komm grad vom Markt und vom Metzger her; hab, ein halbs Pfund Kalbfleisch gekauft zu ei'm Eingmachten für mein' Mann. Madame Stimpferl. Für Jhren Herrn Gemahl? Muß der so was Extrigs haben? Schau, schau! III. Aufzug. Stadt. Aus dem Hauſe (linke Couliſſe) ſchaut Casperl zum Fenſter heraus. Frau Schnipflhuber, einen Korb am Arme, Madame Stimpferl, ſich begegnend. Madame Stimpferl. Ein guten Morgen, Frau Schnipflhuber. Wo kommen denn Sie ſchon in allerfruh daher? Frau Schnipflhuber. Ein’ recht gut Morgen, Madame Stimpferl! Sind Sie auch ſchon auf die Füß! Ja, ich komm grad vom Markt und vom Metzger her; hab, ein halbs Pfund Kalbfleiſch gekauft zu ei’m Eingmachten für mein’ Mann. Madame Stimpferl. Für Jhren Herrn Gemahl? Muß der ſo was Extrigs haben? Schau, ſchau! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0158" n="[152]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Aufzug.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Stadt. Aus dem Hauſe (linke Couliſſe) ſchaut Casperl<lb/> zum Fenſter heraus.</hi> </stage><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Frau <hi rendition="#g">Schnipflhuber,</hi> einen Korb am Arme, Madame <hi rendition="#g">Stimpferl,</hi><lb/> ſich begegnend.</hi> </stage><lb/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ein guten Morgen, Frau Schnipflhuber. Wo<lb/> kommen denn <hi rendition="#g">Sie</hi> ſchon in allerfruh daher?</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHNIPF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frau Schnipflhuber.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Ein’ recht gut Morgen, Madame Stimpferl!<lb/> Sind Sie auch ſchon auf die Füß! Ja, ich komm<lb/> grad vom Markt und vom Metzger her; hab, ein<lb/> halbs Pfund Kalbfleiſch gekauft zu ei’m Eingmachten<lb/> für mein’ Mann.</p> </sp><lb/> <sp who="#STIMP"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Madame Stimpferl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Für Jhren Herrn Gemahl? Muß <hi rendition="#g">der</hi> ſo was<lb/> Extrigs haben? Schau, ſchau!</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[152]/0158]
III. Aufzug.
Stadt. Aus dem Hauſe (linke Couliſſe) ſchaut Casperl
zum Fenſter heraus.
Frau Schnipflhuber, einen Korb am Arme, Madame Stimpferl,
ſich begegnend.
Madame Stimpferl.
Ein guten Morgen, Frau Schnipflhuber. Wo
kommen denn Sie ſchon in allerfruh daher?
Frau Schnipflhuber.
Ein’ recht gut Morgen, Madame Stimpferl!
Sind Sie auch ſchon auf die Füß! Ja, ich komm
grad vom Markt und vom Metzger her; hab, ein
halbs Pfund Kalbfleiſch gekauft zu ei’m Eingmachten
für mein’ Mann.
Madame Stimpferl.
Für Jhren Herrn Gemahl? Muß der ſo was
Extrigs haben? Schau, ſchau!
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