Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875. Wirth (zitternd.) Holt's 'n Pfarrer, der kann mit die Geister umgeh'n. Hiesl Hiesl! (Hiesl kömmt.) Hiesl. J trau mir net! Wirth. Zum Herr Pfarrer lauf, Hiesl! Er möcht mit 'n Weihbrunnen kommen, aber gleich! wo ist denn der Hans? Hans! (Hiesl läuft fort, Hans kömmt aus dem Hause.) Hans. Was gibt's denn, Vater? -- Wirth. Da schau hin. Hans (schaudernd.) Der Casperl! Casperl (mit geisterhafter Stimme.) Ja, der Casperl! der arme Casperl! Als Geist erscheint er euch. Gelt's: der Lump, der Faulenzer! der in das Brunnenloch gefallen ist, tief in die Erden hinunter, der so elend zu Grund gegangen ist? Wehe! Wehe! Wehe! Wirth (zitternd.) Holt’s ’n Pfarrer, der kann mit die Geiſter umgeh’n. Hiesl Hiesl! (Hiesl kömmt.) Hiesl. J trau mir net! Wirth. Zum Herr Pfarrer lauf, Hiesl! Er möcht mit ’n Weihbrunnen kommen, aber gleich! wo iſt denn der Hans? Hans! (Hiesl läuft fort, Hans kömmt aus dem Hauſe.) Hans. Was gibt’s denn, Vater? — Wirth. Da ſchau hin. Hans (ſchaudernd.) Der Casperl! Casperl (mit geiſterhafter Stimme.) Ja, der Casperl! der arme Casperl! Als Geiſt erſcheint er euch. Gelt’s: der Lump, der Faulenzer! der in das Brunnenloch gefallen iſt, tief in die Erden hinunter, der ſo elend zu Grund gegangen iſt? Wehe! Wehe! Wehe! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0114" n="110"/> <sp who="#STO"> <speaker> <hi rendition="#b">Wirth</hi> </speaker> <stage>(zitternd.)</stage><lb/> <p>Holt’s ’n Pfarrer, der kann mit die Geiſter<lb/> umgeh’n. Hiesl Hiesl!</p> <stage> <hi rendition="#et">(Hiesl kömmt.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#HIE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hiesl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>J trau mir net!</p> </sp><lb/> <sp who="#STO"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Wirth.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Zum Herr Pfarrer lauf, Hiesl! Er möcht mit<lb/> ’n Weihbrunnen kommen, aber gleich! wo iſt denn<lb/> der Hans? Hans!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Hiesl läuft fort, Hans kömmt aus dem Hauſe.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#HAN"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Hans.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Was gibt’s denn, Vater? —</p> </sp><lb/> <sp who="#STO"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Wirth.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Da ſchau hin.</p> </sp><lb/> <sp who="#HAN"> <speaker> <hi rendition="#b">Hans</hi> </speaker> <stage>(ſchaudernd.)</stage><lb/> <p>Der Casperl!</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPE"> <speaker> <hi rendition="#b">Casperl</hi> </speaker> <stage>(mit geiſterhafter Stimme.)</stage><lb/> <p>Ja, der Casperl! der arme Casperl! Als Geiſt<lb/> erſcheint er euch. Gelt’s: der Lump, der Faulenzer!<lb/> der in das Brunnenloch gefallen iſt, tief in die<lb/> Erden hinunter, der ſo elend zu Grund gegangen<lb/> iſt? Wehe! Wehe! Wehe!</p><lb/> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0114]
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Hiesl.
J trau mir net!
Wirth.
Zum Herr Pfarrer lauf, Hiesl! Er möcht mit
’n Weihbrunnen kommen, aber gleich! wo iſt denn
der Hans? Hans!
(Hiesl läuft fort, Hans kömmt aus dem Hauſe.)
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Was gibt’s denn, Vater? —
Wirth.
Da ſchau hin.
Hans (ſchaudernd.)
Der Casperl!
Casperl (mit geiſterhafter Stimme.)
Ja, der Casperl! der arme Casperl! Als Geiſt
erſcheint er euch. Gelt’s: der Lump, der Faulenzer!
der in das Brunnenloch gefallen iſt, tief in die
Erden hinunter, der ſo elend zu Grund gegangen
iſt? Wehe! Wehe! Wehe!
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