Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.
Spazierfahrt in seinem Leibhofluftballon zu machen, das wird allerliebst. Casperl. Schlipperdibix, da freu ich mich aber drauf! Sind denn bei Euch auch die Luftbullon bekannnt? Milipi. O ja; schon seit ein paar hundert Jahren. Sie sind aus Elephantenhäuten gemacht und werden mit brennendem Branntwein gefüllt, dann steigen sie in die Luft. Aber man hält sie an einer langen Schnur, damit sie nicht davon fliegen können. Casperl. Das muß eine charmante Unterhaltung sein, die Luftfliegerei, wenn Eim' dabei nit übul wird. Milipi. O nein, o nein! -- Sieh, da bringen sie den Luftballon schon. Papa kommt auch mit. Schluwi, Halamilari, der einen schwebenden großen Luftballon an der Schnur hält. Schluwi. Milipi! sieh, weil ich dir's versprochen hab, kannst du jetzt mit deinem Mann da hineinsitzen
Spazierfahrt in ſeinem Leibhofluftballon zu machen, das wird allerliebſt. Casperl. Schlipperdibix, da freu ich mich aber drauf! Sind denn bei Euch auch die Luftbullon bekannnt? Milipi. O ja; ſchon ſeit ein paar hundert Jahren. Sie ſind aus Elephantenhäuten gemacht und werden mit brennendem Branntwein gefüllt, dann ſteigen ſie in die Luft. Aber man hält ſie an einer langen Schnur, damit ſie nicht davon fliegen können. Casperl. Das muß eine charmante Unterhaltung ſein, die Luftfliegerei, wenn Eim’ dabei nit übul wird. Milipi. O nein, o nein! — Sieh, da bringen ſie den Luftballon ſchon. Papa kommt auch mit. Schluwi, Halamilari, der einen ſchwebenden großen Luftballon an der Schnur hält. Schluwi. Milipi! ſieh, weil ich dir’s verſprochen hab, kannſt du jetzt mit deinem Mann da hineinſitzen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#MIL"> <p><pb facs="#f0105" n="101"/> Spazierfahrt in ſeinem Leibhofluftballon zu machen,<lb/> das wird allerliebſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Schlipperdibix, da freu ich mich aber drauf!<lb/> Sind denn bei Euch auch die Luftbullon bekannnt?</p> </sp><lb/> <sp who="#MIL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Milipi.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>O ja; ſchon ſeit ein paar hundert Jahren.<lb/> Sie ſind aus Elephantenhäuten gemacht und werden<lb/> mit brennendem Branntwein gefüllt, dann ſteigen<lb/> ſie in die Luft. Aber man hält ſie an einer langen<lb/> Schnur, damit ſie nicht davon fliegen können.</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Das muß eine charmante Unterhaltung ſein,<lb/> die Luftfliegerei, wenn Eim’ dabei nit übul wird.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Milipi.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>O nein, o nein! — Sieh, da bringen ſie den<lb/> Luftballon ſchon. Papa kommt auch mit.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Schluwi, Halamilari,</hi> der einen ſchwebenden großen Luftballon<lb/> an der Schnur hält.</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#SCHL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Schluwi.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Milipi! ſieh, weil ich dir’s verſprochen hab,<lb/> kannſt du jetzt mit deinem Mann da hineinſitzen<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [101/0105]
Spazierfahrt in ſeinem Leibhofluftballon zu machen,
das wird allerliebſt.
Casperl.
Schlipperdibix, da freu ich mich aber drauf!
Sind denn bei Euch auch die Luftbullon bekannnt?
Milipi.
O ja; ſchon ſeit ein paar hundert Jahren.
Sie ſind aus Elephantenhäuten gemacht und werden
mit brennendem Branntwein gefüllt, dann ſteigen
ſie in die Luft. Aber man hält ſie an einer langen
Schnur, damit ſie nicht davon fliegen können.
Casperl.
Das muß eine charmante Unterhaltung ſein,
die Luftfliegerei, wenn Eim’ dabei nit übul wird.
Milipi.
O nein, o nein! — Sieh, da bringen ſie den
Luftballon ſchon. Papa kommt auch mit.
Schluwi, Halamilari, der einen ſchwebenden großen Luftballon
an der Schnur hält.
Schluwi.
Milipi! ſieh, weil ich dir’s verſprochen hab,
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Zitationshilfe: | Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein05_1875/105>, abgerufen am 16.02.2025. |