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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.

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(streckt den Fuß hinaus) Allo, hops, hops! (der Mops springt und
stößt den Kasperl, daß er hinfällt)
Oho! Mopperl! Langsam!
Also noch a mal.
(Streckt das Bein wieder hinaus) Hopsa!
(Der Mops springt und stößt den Kasperl wieder um.)
NB. Jn dieser Scene ist dem Kasperl Spielraum zum Jmprovisiren gegeben.

So, das Springen kannst so passabel. Brav
Mopperl! Wart a bißl. Das brave Hundl soll
jetzt auch was z'fressen krieg'n. A bißl a Wasser
und kein Milch drin, aber dafür Bröckeln auch nit.

(Geht ab.)
Mops (allein).
So wär ich an den rechten Herrn gerathen!
Da gibt's wohl Schläge, doch keinen Braten;
Nun bin ich eines Narren Hund
Und darf nicht aufthu'n meinen Mund.
Jch soll nur bellen, bisweilen knurren,
Und möchte gern in Worten murren;
Dieß aber ist der arge Bann,
Daß ich bei Menschen es nicht kann!
(Lärm und Geschrei draußen, der Mops kriecht unter den Tisch.)
(Trudl stürzt herein; Michel ihr nach, dann Kasperl.)
Trudl.
O mein, o mein, das Unglück, das Malär!
Michel.
Was gibts denn? Du thust ja wie narrisch!
(ſtreckt den Fuß hinaus) Allo, hops, hops! (der Mops ſpringt und
ſtößt den Kasperl, daß er hinfällt)
Oho! Mopperl! Langſam!
Alſo noch a mal.
(Streckt das Bein wieder hinaus) Hopſa!
(Der Mops ſpringt und ſtößt den Kasperl wieder um.)
NB. Jn dieſer Scene iſt dem Kasperl Spielraum zum Jmproviſiren gegeben.

So, das Springen kannſt ſo paſſabel. Brav
Mopperl! Wart a bißl. Das brave Hundl ſoll
jetzt auch was z’freſſen krieg’n. A bißl a Waſſer
und kein Milch drin, aber dafür Bröckeln auch nit.

(Geht ab.)
Mops (allein).
So wär ich an den rechten Herrn gerathen!
Da gibt’s wohl Schläge, doch keinen Braten;
Nun bin ich eines Narren Hund
Und darf nicht aufthu’n meinen Mund.
Jch ſoll nur bellen, bisweilen knurren,
Und möchte gern in Worten murren;
Dieß aber iſt der arge Bann,
Daß ich bei Menſchen es nicht kann!
(Lärm und Geſchrei draußen, der Mops kriecht unter den Tiſch.)
(Trudl ſtürzt herein; Michel ihr nach, dann Kasperl.)
Trudl.
O mein, o mein, das Unglück, das Malär!
Michel.
Was gibts denn? Du thuſt ja wie narriſch!
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[122/0126] (ſtreckt den Fuß hinaus) Allo, hops, hops! (der Mops ſpringt und ſtößt den Kasperl, daß er hinfällt) Oho! Mopperl! Langſam! Alſo noch a mal. (Streckt das Bein wieder hinaus) Hopſa! (Der Mops ſpringt und ſtößt den Kasperl wieder um.) NB. Jn dieſer Scene iſt dem Kasperl Spielraum zum Jmproviſiren gegeben. So, das Springen kannſt ſo paſſabel. Brav Mopperl! Wart a bißl. Das brave Hundl ſoll jetzt auch was z’freſſen krieg’n. A bißl a Waſſer und kein Milch drin, aber dafür Bröckeln auch nit. (Geht ab.) Mops (allein). So wär ich an den rechten Herrn gerathen! Da gibt’s wohl Schläge, doch keinen Braten; Nun bin ich eines Narren Hund Und darf nicht aufthu’n meinen Mund. Jch ſoll nur bellen, bisweilen knurren, Und möchte gern in Worten murren; Dieß aber iſt der arge Bann, Daß ich bei Menſchen es nicht kann! (Lärm und Geſchrei draußen, der Mops kriecht unter den Tiſch.) (Trudl ſtürzt herein; Michel ihr nach, dann Kasperl.) Trudl. O mein, o mein, das Unglück, das Malär! Michel. Was gibts denn? Du thuſt ja wie narriſch!

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/126>, abgerufen am 22.11.2024.