Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.Abgelenkt zum zweyten Male, ward der Fluß herbey¬ gezogen: Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Busentowogen. Und es sang ein Chor von Männern: Schlaf' in deinen Heldenehren! Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab versehren! Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gothen¬ heere; Wälze sie, Busentowelle, wälze sie von Meer zu Meere! Abgelenkt zum zweyten Male, ward der Fluß herbey¬ gezogen: Maͤchtig in ihr altes Bette ſchaͤumten die Buſentowogen. Und es ſang ein Chor von Maͤnnern: Schlaf' in deinen Heldenehren! Keines Roͤmers ſchnoͤde Habſucht ſoll dir je dein Grab verſehren! Sangen's, und die Lobgeſaͤnge toͤnten fort im Gothen¬ heere; Waͤlze ſie, Buſentowelle, waͤlze ſie von Meer zu Meere! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0036" n="26"/> <lg n="7"> <l>Abgelenkt zum zweyten Male, ward der Fluß herbey¬<lb/><hi rendition="#et">gezogen:</hi></l><lb/> <l>Maͤchtig in ihr altes Bette ſchaͤumten die Buſentowogen.</l><lb/> </lg> <lg n="8"> <l>Und es ſang ein Chor von Maͤnnern: Schlaf' in deinen<lb/><hi rendition="#et">Heldenehren!</hi></l><lb/> <l>Keines Roͤmers ſchnoͤde Habſucht ſoll dir je dein Grab<lb/><hi rendition="#et">verſehren!</hi></l><lb/> </lg> <lg n="9"> <l>Sangen's, und die Lobgeſaͤnge toͤnten fort im Gothen¬<lb/><hi rendition="#et">heere;</hi></l><lb/> <l>Waͤlze ſie, Buſentowelle, waͤlze ſie von Meer zu Meere!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0036]
Abgelenkt zum zweyten Male, ward der Fluß herbey¬
gezogen:
Maͤchtig in ihr altes Bette ſchaͤumten die Buſentowogen.
Und es ſang ein Chor von Maͤnnern: Schlaf' in deinen
Heldenehren!
Keines Roͤmers ſchnoͤde Habſucht ſoll dir je dein Grab
verſehren!
Sangen's, und die Lobgeſaͤnge toͤnten fort im Gothen¬
heere;
Waͤlze ſie, Buſentowelle, waͤlze ſie von Meer zu Meere!
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Zitationshilfe: | Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/36>, abgerufen am 16.07.2024. |