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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

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VII.
Mag der Wind in Segel beben,
Steuernd nach dem Land der Pracht,
Wo der Freyheit stolzes Leben
Zwischen Palmen auferwacht.
Der erhizte Wahn der Jugend,
Der das Glück sich fern verheißt,
Weiche deiner strengern Tugend,
Weiche deinem größern Geist!
Soll der lezte Stern erbleichen
An des deutschen Himmels Rand,
O, so decken uns're Leichen
Das verlorne Vaterland!

VII.
Mag der Wind in Segel beben,
Steuernd nach dem Land der Pracht,
Wo der Freyheit ſtolzes Leben
Zwiſchen Palmen auferwacht.
Der erhizte Wahn der Jugend,
Der das Gluͤck ſich fern verheißt,
Weiche deiner ſtrengern Tugend,
Weiche deinem groͤßern Geiſt!
Soll der lezte Stern erbleichen
An des deutſchen Himmels Rand,
O, ſo decken unſ're Leichen
Das verlorne Vaterland!

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[13/0023] VII. Mag der Wind in Segel beben, Steuernd nach dem Land der Pracht, Wo der Freyheit ſtolzes Leben Zwiſchen Palmen auferwacht. Der erhizte Wahn der Jugend, Der das Gluͤck ſich fern verheißt, Weiche deiner ſtrengern Tugend, Weiche deinem groͤßern Geiſt! Soll der lezte Stern erbleichen An des deutſchen Himmels Rand, O, ſo decken unſ're Leichen Das verlorne Vaterland!

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Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/23>, abgerufen am 23.11.2024.