Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. und ein Vergleich mit (231) zeigt, dass nur dann zwischenbeiden Theorieen vollständige Uebereinstimmung besteht, wenn gesetzt wird: (235) [Formel 1] , d. h. die hier entwickelte Molekulartheorie spezialisirt die dort entwickelte allgemeine Theorie dahin, dass die damals nur durch (165) definirte Grösse ph hier den speziellen Werth (235) besitzt. § 270. Nun haben wir früher gefunden, dass die nämliche Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. und ein Vergleich mit (231) zeigt, dass nur dann zwischenbeiden Theorieen vollständige Uebereinstimmung besteht, wenn gesetzt wird: (235) [Formel 1] , d. h. die hier entwickelte Molekulartheorie spezialisirt die dort entwickelte allgemeine Theorie dahin, dass die damals nur durch (165) definirte Grösse φ hier den speziellen Werth (235) besitzt. § 270. Nun haben wir früher gefunden, dass die nämliche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0250" n="234"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.</hi></fw><lb/> und ein Vergleich mit (231) zeigt, dass nur dann zwischen<lb/> beiden Theorieen vollständige Uebereinstimmung besteht, wenn<lb/> gesetzt wird:<lb/> (235) <hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/> d. h. die hier entwickelte Molekulartheorie spezialisirt die dort<lb/> entwickelte allgemeine Theorie dahin, dass die damals nur durch<lb/> (165) definirte Grösse <hi rendition="#i">φ</hi> hier den speziellen Werth (235) besitzt.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 270.</hi> Nun haben wir früher gefunden, dass die nämliche<lb/> Grösse <hi rendition="#i">φ</hi> ausser für die Siedepunktserhöhung noch für eine<lb/> ganze Reihe anderer Eigenschaften beliebiger Lösungen eine<lb/> Bedeutung besitzt, und können daher ohne Weiteres alle dort<lb/> gefundenen Gesetzmässigkeiten hier dadurch weiter spezialisiren,<lb/> dass wir in den dortigen für verdünnte Lösungen abgeleiteten<lb/> Gleichungen einfach nach (233) und (235) für <hi rendition="#i">c φ</hi> den Werth:<lb/> (236) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> und für <hi rendition="#i">r</hi> und <hi rendition="#i">s</hi> nach (234) die Werthe<lb/> (237) <hi rendition="#et"><formula/> und <formula/></hi><lb/> einsetzen. So ergibt sich aus (180) für die Dampfspannungs-<lb/> erniedrigung einer verdünnten Lösung nach (236) und (237):<lb/> (238) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Bildet der Dampf des Lösungsmittels ein ideales Gas, und kann<lb/> man das spezifische Volumen der Lösung gegen das des Gases<lb/> vernachlässigen, so ist <hi rendition="#i">s</hi>, die Volumenänderung des Systems bei<lb/> der Verdampfung eines flüssigen Moleküls, gleich dem Volumen<lb/> sovieler Dampfmoleküle, als von einem Flüssigkeitsmolekül ge-<lb/> liefert werden, d. h. nach (228):<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> und daher nach (238):<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> oder die relative Dampfdruckerniedrigung:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [234/0250]
Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.
und ein Vergleich mit (231) zeigt, dass nur dann zwischen
beiden Theorieen vollständige Uebereinstimmung besteht, wenn
gesetzt wird:
(235) [FORMEL],
d. h. die hier entwickelte Molekulartheorie spezialisirt die dort
entwickelte allgemeine Theorie dahin, dass die damals nur durch
(165) definirte Grösse φ hier den speziellen Werth (235) besitzt.
§ 270. Nun haben wir früher gefunden, dass die nämliche
Grösse φ ausser für die Siedepunktserhöhung noch für eine
ganze Reihe anderer Eigenschaften beliebiger Lösungen eine
Bedeutung besitzt, und können daher ohne Weiteres alle dort
gefundenen Gesetzmässigkeiten hier dadurch weiter spezialisiren,
dass wir in den dortigen für verdünnte Lösungen abgeleiteten
Gleichungen einfach nach (233) und (235) für c φ den Werth:
(236) [FORMEL]
und für r und s nach (234) die Werthe
(237) [FORMEL] und [FORMEL]
einsetzen. So ergibt sich aus (180) für die Dampfspannungs-
erniedrigung einer verdünnten Lösung nach (236) und (237):
(238) [FORMEL].
Bildet der Dampf des Lösungsmittels ein ideales Gas, und kann
man das spezifische Volumen der Lösung gegen das des Gases
vernachlässigen, so ist s, die Volumenänderung des Systems bei
der Verdampfung eines flüssigen Moleküls, gleich dem Volumen
sovieler Dampfmoleküle, als von einem Flüssigkeitsmolekül ge-
liefert werden, d. h. nach (228):
[FORMEL],
und daher nach (238):
[FORMEL] oder die relative Dampfdruckerniedrigung:
[FORMEL].
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