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Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.

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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.

Da man [Formel 1] häufig nicht direkt messen kann, so
empfiehlt es sich, die Relation (6) zu benutzen, aus welcher folgt:
(83) [Formel 2] .

Da [Formel 3] nothwendig negativ, so ist immer cp > cv; nur
im Grenzfall, z. B. wenn der Ausdehnungscoeffizient Null ist,
wie für Wasser bei 4°, ist cp -- cv = 0.

Berechnen wir als Beispiel die spezifische Wärme bei con-
stantem Volumen für Quecksilber von 0° C. unter Atmosphären-
druck. Hierfür ist zu setzen:
cp = 0,0333
th = 273
[Formel 4] ,

wobei die Zahl im Nenner den auf Atmosphären bezogenen
Compressibilitätscoeffizienten (§ 15), die im Zähler den Betrag
des Druckes einer Atmosphäre im absoluten Maass (§ 7) bedeutet.
[Formel 5] , Volumen von 1 gr Quecksilber bei 0° C.
[Formel 6] = 0,000 1812 · v (§ 15) (thermischer Ausdehnungscoeffizient.)

Um cv in Calorien zu erhalten, hat man noch mit dem
mechanischen Wärmeäquivalent 419 . 105 (§ 61) zu dividiren und
berechnet so aus (83):
[Formel 7] cp -- cv = 0,0054
und daraus mit Benutzung des obigen Werthes von cp:
cv = 0,0279.

§ 155. Diese für alle Substanzen gültige Berechnung der
Differenz der spezifischen Wärmen eröffnet einen Einblick in
die Grössenordnung der verschiedenen Einflüsse, welche für diese
Differenz von Bedeutung sind. Nach der Gleichung (28) des
ersten Hauptsatzes ist die Differenz der beiden spezifischen
Wärmen:
[Formel 8]

Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände.

Da man [Formel 1] häufig nicht direkt messen kann, so
empfiehlt es sich, die Relation (6) zu benutzen, aus welcher folgt:
(83) [Formel 2] .

Da [Formel 3] nothwendig negativ, so ist immer cp > cv; nur
im Grenzfall, z. B. wenn der Ausdehnungscoeffizient Null ist,
wie für Wasser bei 4°, ist cpcv = 0.

Berechnen wir als Beispiel die spezifische Wärme bei con-
stantem Volumen für Quecksilber von 0° C. unter Atmosphären-
druck. Hierfür ist zu setzen:
cp = 0,0333
ϑ = 273
[Formel 4] ,

wobei die Zahl im Nenner den auf Atmosphären bezogenen
Compressibilitätscoeffizienten (§ 15), die im Zähler den Betrag
des Druckes einer Atmosphäre im absoluten Maass (§ 7) bedeutet.
[Formel 5] , Volumen von 1 gr Quecksilber bei 0° C.
[Formel 6] = 0,000 1812 · v (§ 15) (thermischer Ausdehnungscoeffizient.)

Um cv in Calorien zu erhalten, hat man noch mit dem
mechanischen Wärmeäquivalent 419 . 105 (§ 61) zu dividiren und
berechnet so aus (83):
[Formel 7] cpcv = 0,0054
und daraus mit Benutzung des obigen Werthes von cp:
cv = 0,0279.

§ 155. Diese für alle Substanzen gültige Berechnung der
Differenz der spezifischen Wärmen eröffnet einen Einblick in
die Grössenordnung der verschiedenen Einflüsse, welche für diese
Differenz von Bedeutung sind. Nach der Gleichung (28) des
ersten Hauptsatzes ist die Differenz der beiden spezifischen
Wärmen:
[Formel 8]

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[112/0128] Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände. Da man [FORMEL] häufig nicht direkt messen kann, so empfiehlt es sich, die Relation (6) zu benutzen, aus welcher folgt: (83) [FORMEL]. Da [FORMEL] nothwendig negativ, so ist immer cp > cv; nur im Grenzfall, z. B. wenn der Ausdehnungscoeffizient Null ist, wie für Wasser bei 4°, ist cp — cv = 0. Berechnen wir als Beispiel die spezifische Wärme bei con- stantem Volumen für Quecksilber von 0° C. unter Atmosphären- druck. Hierfür ist zu setzen: cp = 0,0333 ϑ = 273 [FORMEL], wobei die Zahl im Nenner den auf Atmosphären bezogenen Compressibilitätscoeffizienten (§ 15), die im Zähler den Betrag des Druckes einer Atmosphäre im absoluten Maass (§ 7) bedeutet. [FORMEL], Volumen von 1 gr Quecksilber bei 0° C. [FORMEL] = 0,000 1812 · v (§ 15) (thermischer Ausdehnungscoeffizient.) Um cv in Calorien zu erhalten, hat man noch mit dem mechanischen Wärmeäquivalent 419 . 105 (§ 61) zu dividiren und berechnet so aus (83): [FORMEL] cp — cv = 0,0054 und daraus mit Benutzung des obigen Werthes von cp: cv = 0,0279. § 155. Diese für alle Substanzen gültige Berechnung der Differenz der spezifischen Wärmen eröffnet einen Einblick in die Grössenordnung der verschiedenen Einflüsse, welche für diese Differenz von Bedeutung sind. Nach der Gleichung (28) des ersten Hauptsatzes ist die Differenz der beiden spezifischen Wärmen: [FORMEL]

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Zitationshilfe: Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/planck_thermodynamik_1897/128>, abgerufen am 24.11.2024.