Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.Reise von Delhi nach Bombay. Die Tuggs oder Würger. Abreise. Der Viehmarkt. Baratpoore. Biana. Brunnen und Teiche. Gutmüthigkeit der Indier. Mohnpflanzungen. Die Suttis. Notara. Kottah. Beschreibung der Stadt. Das königliche Lustschloß Armornevas. Unterhaltungen und Tänze. Trachten. Das heilige Städtchen Kesho-Rae-Patun. Ich hatte, um nach Bombay zu gelangen, zwei Wege vor mir; der eine führte über Simla nach den Vorgebirgen des Himalaya, der andere nach den berühmten Felsentempeln von Adjunta und Elora. Ich hätte gerne den ersteren gewählt und wäre bis an die Hauptkette des Himalaya, bis Lahore und den Indus vorgedrungen, aber meine Freunde riethen mir davon ab, aus dem einfachen Grunde, daß jetzt all diese Gebirge von tiefem Schnee bedeckt seien und ich daher meine Reise wenigstens drei Monate aufschieben müßte. So lange Zeit konnte ich nicht warten -- und so entschied ich mich für den zweiten. In Calcutta hatte man mir überhaupt abgerathen, meine Reise von Delhi weiter fortzusetzen, -- die Länder ständen nicht unter englischer Oberherrschaft und die Völker seien bei weitem weniger gesittet. Ganz besonders Reise von Delhi nach Bombay. Die Tuggs oder Würger. Abreise. Der Viehmarkt. Baratpoore. Biana. Brunnen und Teiche. Gutmüthigkeit der Indier. Mohnpflanzungen. Die Suttis. Notara. Kottah. Beschreibung der Stadt. Das königliche Lustschloß Armornevas. Unterhaltungen und Tänze. Trachten. Das heilige Städtchen Kesho-Rae-Patun. Ich hatte, um nach Bombay zu gelangen, zwei Wege vor mir; der eine führte über Simla nach den Vorgebirgen des Himalaya, der andere nach den berühmten Felsentempeln von Adjunta und Elora. Ich hätte gerne den ersteren gewählt und wäre bis an die Hauptkette des Himalaya, bis Lahore und den Indus vorgedrungen, aber meine Freunde riethen mir davon ab, aus dem einfachen Grunde, daß jetzt all diese Gebirge von tiefem Schnee bedeckt seien und ich daher meine Reise wenigstens drei Monate aufschieben müßte. So lange Zeit konnte ich nicht warten — und so entschied ich mich für den zweiten. In Calcutta hatte man mir überhaupt abgerathen, meine Reise von Delhi weiter fortzusetzen, — die Länder ständen nicht unter englischer Oberherrschaft und die Völker seien bei weitem weniger gesittet. Ganz besonders <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0009"/> <div n="1"> <head>Reise von Delhi nach Bombay.</head><lb/> <argument> <p>Die Tuggs oder Würger. Abreise. Der Viehmarkt. <hi rendition="#aq">Baratpoore. Biana</hi>. Brunnen und Teiche. Gutmüthigkeit der Indier. Mohnpflanzungen. Die Suttis. <hi rendition="#aq">Notara</hi>. <hi rendition="#aq">Kottah</hi>. Beschreibung der Stadt. Das königliche Lustschloß <hi rendition="#aq">Armornevas.</hi> Unterhaltungen und Tänze. Trachten. Das heilige Städtchen <hi rendition="#aq">Kesho-Rae-Patun</hi>.</p> </argument> <p>Ich hatte, um nach <hi rendition="#aq">Bombay</hi> zu gelangen, zwei Wege vor mir; der eine führte über <hi rendition="#aq">Simla</hi> nach den Vorgebirgen des Himalaya, der andere nach den berühmten Felsentempeln von <hi rendition="#aq">Adjunta</hi> und <hi rendition="#aq">Elora</hi>. Ich hätte gerne den ersteren gewählt und wäre bis an die Hauptkette des Himalaya, bis <hi rendition="#aq">Lahore</hi> und den Indus vorgedrungen, aber meine Freunde riethen mir davon ab, aus dem einfachen Grunde, daß jetzt all diese Gebirge von tiefem Schnee bedeckt seien und ich daher meine Reise wenigstens drei Monate aufschieben müßte. So lange Zeit konnte ich nicht warten — und so entschied ich mich für den zweiten.</p> <p>In <hi rendition="#aq">Calcutta</hi> hatte man mir überhaupt abgerathen, meine Reise von <hi rendition="#aq">Delhi</hi> weiter fortzusetzen, — die Länder ständen nicht unter englischer Oberherrschaft und die Völker seien bei weitem weniger gesittet. Ganz besonders </p> </div> </body> </text> </TEI> [0009]
Reise von Delhi nach Bombay.
Die Tuggs oder Würger. Abreise. Der Viehmarkt. Baratpoore. Biana. Brunnen und Teiche. Gutmüthigkeit der Indier. Mohnpflanzungen. Die Suttis. Notara. Kottah. Beschreibung der Stadt. Das königliche Lustschloß Armornevas. Unterhaltungen und Tänze. Trachten. Das heilige Städtchen Kesho-Rae-Patun.
Ich hatte, um nach Bombay zu gelangen, zwei Wege vor mir; der eine führte über Simla nach den Vorgebirgen des Himalaya, der andere nach den berühmten Felsentempeln von Adjunta und Elora. Ich hätte gerne den ersteren gewählt und wäre bis an die Hauptkette des Himalaya, bis Lahore und den Indus vorgedrungen, aber meine Freunde riethen mir davon ab, aus dem einfachen Grunde, daß jetzt all diese Gebirge von tiefem Schnee bedeckt seien und ich daher meine Reise wenigstens drei Monate aufschieben müßte. So lange Zeit konnte ich nicht warten — und so entschied ich mich für den zweiten.
In Calcutta hatte man mir überhaupt abgerathen, meine Reise von Delhi weiter fortzusetzen, — die Länder ständen nicht unter englischer Oberherrschaft und die Völker seien bei weitem weniger gesittet. Ganz besonders
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Zitationshilfe: | Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/9>, abgerufen am 16.07.2024. |