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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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ist kaum ein kleines Fleckchen auf dem Hintertheile des Thieres gestattet.

Dr. Rolland rieth mir, mich vor der Hand in mein Schicksal zu ergeben, den nächstfolgenden Tag würde ich mit Kapitän Burdon zusammentreffen, und diesem sei es leicht, mir eine bequemere Gelegenheit zu verschaffen. -- Ich folgte seinem Rathe, ließ mein Gepäck tragen und bestieg geduldig mein Kamehl.

Wir durchzogen ausgedehnte Ebenen, in welchen sich vor allem bedeutende Flachs-Pflanzungen auszeichneten, kamen an einem schönen Teiche vorüber, dem zunächst ein niedlicher Palast lag und erreichten gegen Abend das Dörfchen Moasa, wo wir über Nacht blieben.

In den Ländern, die unter eingebornen Fürsten stehen, gibt es weder Postanstalten noch Straßen; doch sind in allen Städten und Dörfern Leute bestimmt, die den Reisenden die Wege zeigen und deren Gepäck tragen müssen, wofür man eine unbedeutende Kleinigkeit zu zahlen hat. Jene Reisenden, die von dem Könige oder Aumil (Gouverneur) eine Wache oder einen Tschepraßo mit haben, bezahlen dafür nichts, die andern geben per Kopf ein bis vier Bais, je nach der geringeren oder größeren Entfernung.

Als ich in Moasa ankam, eilte alles herbei, mir zu dienen, -- ich reifte ja mit des Königs Leuten; auch gehörte in dieser Gegend ein europäisches Frauengesicht schon zu den Seltenheiten. Man brachte mir Holz, Milch und Eier. Meine Tafel war überall ziemlich gleich frugal bestellt: wenn es gut ging, gab es Reis in Milch gekocht oder einige Eier, für gewöhnlich nur Reis mit

ist kaum ein kleines Fleckchen auf dem Hintertheile des Thieres gestattet.

Dr. Rolland rieth mir, mich vor der Hand in mein Schicksal zu ergeben, den nächstfolgenden Tag würde ich mit Kapitän Burdon zusammentreffen, und diesem sei es leicht, mir eine bequemere Gelegenheit zu verschaffen. — Ich folgte seinem Rathe, ließ mein Gepäck tragen und bestieg geduldig mein Kamehl.

Wir durchzogen ausgedehnte Ebenen, in welchen sich vor allem bedeutende Flachs-Pflanzungen auszeichneten, kamen an einem schönen Teiche vorüber, dem zunächst ein niedlicher Palast lag und erreichten gegen Abend das Dörfchen Moasa, wo wir über Nacht blieben.

In den Ländern, die unter eingebornen Fürsten stehen, gibt es weder Postanstalten noch Straßen; doch sind in allen Städten und Dörfern Leute bestimmt, die den Reisenden die Wege zeigen und deren Gepäck tragen müssen, wofür man eine unbedeutende Kleinigkeit zu zahlen hat. Jene Reisenden, die von dem Könige oder Aumil (Gouverneur) eine Wache oder einen Tschepraßo mit haben, bezahlen dafür nichts, die andern geben per Kopf ein bis vier Bais, je nach der geringeren oder größeren Entfernung.

Als ich in Moasa ankam, eilte alles herbei, mir zu dienen, — ich reifte ja mit des Königs Leuten; auch gehörte in dieser Gegend ein europäisches Frauengesicht schon zu den Seltenheiten. Man brachte mir Holz, Milch und Eier. Meine Tafel war überall ziemlich gleich frugal bestellt: wenn es gut ging, gab es Reis in Milch gekocht oder einige Eier, für gewöhnlich nur Reis mit

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[33/0041] ist kaum ein kleines Fleckchen auf dem Hintertheile des Thieres gestattet. Dr. Rolland rieth mir, mich vor der Hand in mein Schicksal zu ergeben, den nächstfolgenden Tag würde ich mit Kapitän Burdon zusammentreffen, und diesem sei es leicht, mir eine bequemere Gelegenheit zu verschaffen. — Ich folgte seinem Rathe, ließ mein Gepäck tragen und bestieg geduldig mein Kamehl. Wir durchzogen ausgedehnte Ebenen, in welchen sich vor allem bedeutende Flachs-Pflanzungen auszeichneten, kamen an einem schönen Teiche vorüber, dem zunächst ein niedlicher Palast lag und erreichten gegen Abend das Dörfchen Moasa, wo wir über Nacht blieben. In den Ländern, die unter eingebornen Fürsten stehen, gibt es weder Postanstalten noch Straßen; doch sind in allen Städten und Dörfern Leute bestimmt, die den Reisenden die Wege zeigen und deren Gepäck tragen müssen, wofür man eine unbedeutende Kleinigkeit zu zahlen hat. Jene Reisenden, die von dem Könige oder Aumil (Gouverneur) eine Wache oder einen Tschepraßo mit haben, bezahlen dafür nichts, die andern geben per Kopf ein bis vier Bais, je nach der geringeren oder größeren Entfernung. Als ich in Moasa ankam, eilte alles herbei, mir zu dienen, — ich reifte ja mit des Königs Leuten; auch gehörte in dieser Gegend ein europäisches Frauengesicht schon zu den Seltenheiten. Man brachte mir Holz, Milch und Eier. Meine Tafel war überall ziemlich gleich frugal bestellt: wenn es gut ging, gab es Reis in Milch gekocht oder einige Eier, für gewöhnlich nur Reis mit

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/41>, abgerufen am 23.11.2024.