willig war, bekam zur Antwort, was willt du? -- mag keinen Heidentanz. -- Es behagte vielen Män- nern und vielen Knaben nicht ganz, daß dieses Sprüchwort den Töchtern in Bonnal so gar ins Maul gewachsen. --
§. 56. Der Einfluß seiner Gesezgebung auf die Liebe zur Freude, und den Hang zur Ruhe und zur Ehre.
So band er jeden Grundtrieb unserer Natur an den Zwang des bürgerlichen Verdiensts, und an die Regelmäßigkeit der bürgerlichen Ordnung. --
So ihre Freuden. -- Die Abendspiele der Kinder hiengen fest mit dem recht zugebrachten Tag, und mit dem vollendeten Feyerabend zusammen.
Als die erste Lehre ihrer Kindheit, prägte ih- nen der Lieutenant die Wahrheit ein, daß nur ver- diente Freuden wahre Freuden, und hingegen alle Freuden in den Tag hineingenossen, zur Zigeuner- Ordnung gehören, die sich für das Wald- und Bruder-Leben, aber nicht für ein braves Haus in einem ehrlichen Dorf schicken.
willig war, bekam zur Antwort, was willt du? — mag keinen Heidentanz. — Es behagte vielen Maͤn- nern und vielen Knaben nicht ganz, daß dieſes Spruͤchwort den Toͤchtern in Bonnal ſo gar ins Maul gewachſen. —
§. 56. Der Einfluß ſeiner Geſezgebung auf die Liebe zur Freude, und den Hang zur Ruhe und zur Ehre.
So band er jeden Grundtrieb unſerer Natur an den Zwang des buͤrgerlichen Verdienſts, und an die Regelmaͤßigkeit der buͤrgerlichen Ordnung. —
So ihre Freuden. — Die Abendſpiele der Kinder hiengen feſt mit dem recht zugebrachten Tag, und mit dem vollendeten Feyerabend zuſammen.
Als die erſte Lehre ihrer Kindheit, praͤgte ih- nen der Lieutenant die Wahrheit ein, daß nur ver- diente Freuden wahre Freuden, und hingegen alle Freuden in den Tag hineingenoſſen, zur Zigeuner- Ordnung gehoͤren, die ſich fuͤr das Wald- und Bruder-Leben, aber nicht fuͤr ein braves Haus in einem ehrlichen Dorf ſchicken.
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willig war, bekam zur Antwort, was willt du? —
mag keinen Heidentanz. — Es behagte vielen Maͤn-
nern und vielen Knaben nicht ganz, daß dieſes
Spruͤchwort den Toͤchtern in Bonnal ſo gar ins
Maul gewachſen. —
§. 56.
Der Einfluß ſeiner Geſezgebung auf die
Liebe zur Freude, und den Hang zur
Ruhe und zur Ehre.
So band er jeden Grundtrieb unſerer Natur an
den Zwang des buͤrgerlichen Verdienſts, und an die
Regelmaͤßigkeit der buͤrgerlichen Ordnung. —
So ihre Freuden. — Die Abendſpiele der
Kinder hiengen feſt mit dem recht zugebrachten Tag,
und mit dem vollendeten Feyerabend zuſammen.
Als die erſte Lehre ihrer Kindheit, praͤgte ih-
nen der Lieutenant die Wahrheit ein, daß nur ver-
diente Freuden wahre Freuden, und hingegen alle
Freuden in den Tag hineingenoſſen, zur Zigeuner-
Ordnung gehoͤren, die ſich fuͤr das Wald- und
Bruder-Leben, aber nicht fuͤr ein braves Haus
in einem ehrlichen Dorf ſchicken.
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/336>, abgerufen am 23.11.2024.
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