jedem besondern Buch von dem Dorfrath bemerkt und rubrizirt ward; und dann zweytens, was in demselben von jedem besondern Hauswirth über jeden Theil seiner Wirthschaft in Verbindung mit dem ersten Theil des Buchs bemerkt und rubrizirt war. --
So erhielt Arner ein reales und vollständiges Grundbuch über die allgemeine Dorfwirthschaft in Bonnal, und ein auf dieses sich beziehendes eben so vollständiges Rechenschafts-Buch von dem Zu- stande der Wirthschaft eines jeden Bonnalers in allen ihren Theilen, von den grösten Hauptstücken, die sie besaßen, bis auf das jüngste Schwein im Stall und dem kleinsten neugesezten Baum.
Er hatte dieses nicht so bald, so versammelte er die Gemeinde wieder, erinnerte von neuem an ihr Versprechen, sich in allem, wodurch er sie für ihre Kinder und Kindskinder in Ordnung bringen könne, rathen und helfen zu lassen.
Und mit diesem vorbereitet, machte er dann einen Hausvater nach dem andern zum großen Rechenschaftsbuch ins Pfarrhaus kommen, und zeigte ihnen ganz unerwartet und auf einmal den wahren Zustand ihres ganzen Hauswesens, auf ihrem Blatt, wie in einem Spiegel. -- Er ließ einen jeden neben sich niedersitzen, und seine ganze Rechnung da lesen, und dem, der nicht lesen konn-
jedem beſondern Buch von dem Dorfrath bemerkt und rubrizirt ward; und dann zweytens, was in demſelben von jedem beſondern Hauswirth uͤber jeden Theil ſeiner Wirthſchaft in Verbindung mit dem erſten Theil des Buchs bemerkt und rubrizirt war. —
So erhielt Arner ein reales und vollſtaͤndiges Grundbuch uͤber die allgemeine Dorfwirthſchaft in Bonnal, und ein auf dieſes ſich beziehendes eben ſo vollſtaͤndiges Rechenſchafts-Buch von dem Zu- ſtande der Wirthſchaft eines jeden Bonnalers in allen ihren Theilen, von den groͤſten Hauptſtuͤcken, die ſie beſaßen, bis auf das juͤngſte Schwein im Stall und dem kleinſten neugeſezten Baum.
Er hatte dieſes nicht ſo bald, ſo verſammelte er die Gemeinde wieder, erinnerte von neuem an ihr Verſprechen, ſich in allem, wodurch er ſie fuͤr ihre Kinder und Kindskinder in Ordnung bringen koͤnne, rathen und helfen zu laſſen.
Und mit dieſem vorbereitet, machte er dann einen Hausvater nach dem andern zum großen Rechenſchaftsbuch ins Pfarrhaus kommen, und zeigte ihnen ganz unerwartet und auf einmal den wahren Zuſtand ihres ganzen Hausweſens, auf ihrem Blatt, wie in einem Spiegel. — Er ließ einen jeden neben ſich niederſitzen, und ſeine ganze Rechnung da leſen, und dem, der nicht leſen konn-
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[250/0268]
jedem beſondern Buch von dem Dorfrath bemerkt
und rubrizirt ward; und dann zweytens, was in
demſelben von jedem beſondern Hauswirth uͤber
jeden Theil ſeiner Wirthſchaft in Verbindung mit
dem erſten Theil des Buchs bemerkt und rubrizirt
war. —
So erhielt Arner ein reales und vollſtaͤndiges
Grundbuch uͤber die allgemeine Dorfwirthſchaft in
Bonnal, und ein auf dieſes ſich beziehendes eben
ſo vollſtaͤndiges Rechenſchafts-Buch von dem Zu-
ſtande der Wirthſchaft eines jeden Bonnalers in
allen ihren Theilen, von den groͤſten Hauptſtuͤcken,
die ſie beſaßen, bis auf das juͤngſte Schwein im
Stall und dem kleinſten neugeſezten Baum.
Er hatte dieſes nicht ſo bald, ſo verſammelte
er die Gemeinde wieder, erinnerte von neuem an
ihr Verſprechen, ſich in allem, wodurch er ſie fuͤr
ihre Kinder und Kindskinder in Ordnung bringen
koͤnne, rathen und helfen zu laſſen.
Und mit dieſem vorbereitet, machte er dann
einen Hausvater nach dem andern zum großen
Rechenſchaftsbuch ins Pfarrhaus kommen, und
zeigte ihnen ganz unerwartet und auf einmal den
wahren Zuſtand ihres ganzen Hausweſens, auf
ihrem Blatt, wie in einem Spiegel. — Er ließ
einen jeden neben ſich niederſitzen, und ſeine ganze
Rechnung da leſen, und dem, der nicht leſen konn-
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/268>, abgerufen am 22.11.2024.
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