Der Jäger wollte das nicht leiden, und gieng auf der Stelle es dem General zu klagen, aber dieser sagte ihm, man hat izt anders zu schaffen als mit dir -- und da er nicht schweigen wollte, und immer vom Klaus redte, antwortete er, komm mir nicht mit dem Klaus -- ein ganzes Regiment Schlingel wie du, hat keinen Tropfen so ehrliches Blut wie der alte Mann die Haut voll hat -- und geh mir nur aus den Augen. -- Er mußte gehen -- und gieng -- zur Sylvia -- klagte dann dieser, wie er durch sie in dieses Unglück gekommen, und wie ihm sein Herr weder Hilf noch Rath ertheile! --
Was willt du reden? Er macht es dir dann nur wie auch mir -- er hätte nur keine Katze um meinetwillen eingesteckt -- antwortete Sylvia. --
Dann besann sie sich wieder, daß ihr izt an allem nichts gelegen -- und sagte, was geht das mich an! -- da hast Geld -- Geld ist für alles -- aber plag mich mit nichts -- ich will nichts von allem mehr wissen. --
Sie sagts -- der Jäger schiebt die Thaler in den ehrlosen Sack -- Aglee geht aus der Stube -- und ist nicht so bald vor der Thüre, so sagt Sylvia dem Jäger, du hättest es dieser sagen können, wie mir -- sie ist schuldig wie ich.
Der Jaͤger wollte das nicht leiden, und gieng auf der Stelle es dem General zu klagen, aber dieſer ſagte ihm, man hat izt anders zu ſchaffen als mit dir — und da er nicht ſchweigen wollte, und immer vom Klaus redte, antwortete er, komm mir nicht mit dem Klaus — ein ganzes Regiment Schlingel wie du, hat keinen Tropfen ſo ehrliches Blut wie der alte Mann die Haut voll hat — und geh mir nur aus den Augen. — Er mußte gehen — und gieng — zur Sylvia — klagte dann dieſer, wie er durch ſie in dieſes Ungluͤck gekommen, und wie ihm ſein Herr weder Hilf noch Rath ertheile! —
Was willt du reden? Er macht es dir dann nur wie auch mir — er haͤtte nur keine Katze um meinetwillen eingeſteckt — antwortete Sylvia. —
Dann beſann ſie ſich wieder, daß ihr izt an allem nichts gelegen — und ſagte, was geht das mich an! — da haſt Geld — Geld iſt fuͤr alles — aber plag mich mit nichts — ich will nichts von allem mehr wiſſen. —
Sie ſagts — der Jaͤger ſchiebt die Thaler in den ehrloſen Sack — Aglee geht aus der Stube — und iſt nicht ſo bald vor der Thuͤre, ſo ſagt Sylvia dem Jaͤger, du haͤtteſt es dieſer ſagen koͤnnen, wie mir — ſie iſt ſchuldig wie ich.
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Der Jaͤger wollte das nicht leiden, und gieng
auf der Stelle es dem General zu klagen, aber
dieſer ſagte ihm, man hat izt anders zu ſchaffen als
mit dir — und da er nicht ſchweigen wollte, und
immer vom Klaus redte, antwortete er, komm
mir nicht mit dem Klaus — ein ganzes Regiment
Schlingel wie du, hat keinen Tropfen ſo ehrliches
Blut wie der alte Mann die Haut voll hat — und
geh mir nur aus den Augen. — Er mußte gehen
— und gieng — zur Sylvia — klagte dann dieſer,
wie er durch ſie in dieſes Ungluͤck gekommen, und
wie ihm ſein Herr weder Hilf noch Rath ertheile! —
Was willt du reden? Er macht es dir dann
nur wie auch mir — er haͤtte nur keine Katze um
meinetwillen eingeſteckt — antwortete Sylvia. —
Dann beſann ſie ſich wieder, daß ihr izt an
allem nichts gelegen — und ſagte, was geht das
mich an! — da haſt Geld — Geld iſt fuͤr alles —
aber plag mich mit nichts — ich will nichts von
allem mehr wiſſen. —
Sie ſagts — der Jaͤger ſchiebt die Thaler in
den ehrloſen Sack — Aglee geht aus der Stube —
und iſt nicht ſo bald vor der Thuͤre, ſo ſagt Sylvia
dem Jaͤger, du haͤtteſt es dieſer ſagen koͤnnen, wie
mir — ſie iſt ſchuldig wie ich.
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/108>, abgerufen am 22.11.2024.
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