Pestalozzi, Johann Heinrich: Lienhard und Gertrud. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1783.Rede erstudiert, sagte zu seinem Nachbar: §. 46. Der Unverstand der Gewaltigen pflanzet die Lugen des Volks -- Aber ihre Weisheit macht die Menschen wahrhaft. Jndessen kam Arner, und befahl den Ge- Dann erzählte er, daß die 17. Männer, Dann befahl er dem Schreiber, aus dem Der Schreiber las hierauf, wie folget: "Jm Wagenschopf des Richter Kienasts ste-
Rede erſtudiert, ſagte zu ſeinem Nachbar: §. 46. Der Unverſtand der Gewaltigen pflanzet die Lugen des Volks — Aber ihre Weisheit macht die Menſchen wahrhaft. Jndeſſen kam Arner, und befahl den Ge- Dann erzaͤhlte er, daß die 17. Maͤnner, Dann befahl er dem Schreiber, aus dem Der Schreiber las hierauf, wie folget: „Jm Wagenſchopf des Richter Kienaſts ſte-
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Rede erſtudiert, ſagte zu ſeinem Nachbar:
„Es iſt heute nicht gut predigen.“
§. 46.
Der Unverſtand der Gewaltigen
pflanzet die Lugen des Volks —
Aber ihre Weisheit macht die
Menſchen wahrhaft.
Jndeſſen kam Arner, und befahl den Ge-
meindsgenoſſen zu ſizen, und den Be-
klagten ſtehen zu bleiben.
Dann erzaͤhlte er, daß die 17. Maͤnner,
denen er wichtige Klagen, die er izt wieder-
hollte, aus Freundlichkeit und Schonung im
Pfarrhaus eroͤffnet, ſich mit ihrer Unſchuld
groß gemacht, und ihm ſogar abgeſchlagen,
in Gegenwart des Hummels ſich auch nur
zu verantworten, und daß er um deßwillen
ihnen izt vor der ganzen Gemeind ſagen und
zeigen wolle, wer und was ſie ſeyen.
Dann befahl er dem Schreiber, aus dem
Verzeichniß von den Diebſtaͤhlen aus dem
Schloß diejenigen Artikel vorzuleſen, welche
dieſe 17. Maͤnner betreffen.
Der Schreiber las hierauf, wie folget:
„Jm Wagenſchopf des Richter Kienaſts
ſte-
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