Jean Paul: Titan. Bd. 2. Berlin, 1801.in der Hofnung ausschlug und kam, seine Leu¬ in der Hofnung ausſchlug und kam, ſeine Leu¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0160" n="152"/> in der Hofnung ausſchlug und kam, ſeine Leu¬<lb/> te über irgend etwas recht Häßlichem zu ertap¬<lb/> pen — in jeder Minute zum Hofthore herein<lb/> jage. Kam er angejagt, an dieſem Vormit¬<lb/> tage oder in der Minute, wo der Bediente die<lb/> Tochter in den Wagen hob und die Mutter<lb/> ſchon darin ſaß: ſo war ſo viel durch tauſend<lb/> Schlüſſe aus der Obſervanz gewiß, daß beide<lb/> wieder hinauf muſten in die Zimmer — daß<lb/> er alle Kiſten und Schachteln wieder abpak¬<lb/> ken hieß und daß er die Landſchafts-Direktors<lb/> Tochter nach ihren 10000 Bitten — wiewohl<lb/> ihr ſchon die zweite auf der Lippe erfröre —<lb/> freundlich mit ganz ſpaßhafter Gleichmuth als<lb/> einſame Konklaviſtin im zugemachten Wagen<lb/> nach Hauſe würde ziehen laſſen. Gewiſſe Men¬<lb/> ſchen — und er iſt ihr Generaliſſimus — wiſſen<lb/> ſich kein ſüßeres Labſal, als den Ihrigen die<lb/> Gartenthüre irgend eines Arkadiens, wozu ſie<lb/> ihnen nicht die Reiſeroute und die Landkarte<lb/> aufgeſetzt, vor der Naſe ins Schloß zu werfen<lb/> und ſolche gerichtlich zu verſiegeln. Kurz vor<lb/> einer Luftfahrt ſetzen ohnehin die meiſten El¬<lb/> tern Galle ab; konnte Froulay vollends eine<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [152/0160]
in der Hofnung ausſchlug und kam, ſeine Leu¬
te über irgend etwas recht Häßlichem zu ertap¬
pen — in jeder Minute zum Hofthore herein
jage. Kam er angejagt, an dieſem Vormit¬
tage oder in der Minute, wo der Bediente die
Tochter in den Wagen hob und die Mutter
ſchon darin ſaß: ſo war ſo viel durch tauſend
Schlüſſe aus der Obſervanz gewiß, daß beide
wieder hinauf muſten in die Zimmer — daß
er alle Kiſten und Schachteln wieder abpak¬
ken hieß und daß er die Landſchafts-Direktors
Tochter nach ihren 10000 Bitten — wiewohl
ihr ſchon die zweite auf der Lippe erfröre —
freundlich mit ganz ſpaßhafter Gleichmuth als
einſame Konklaviſtin im zugemachten Wagen
nach Hauſe würde ziehen laſſen. Gewiſſe Men¬
ſchen — und er iſt ihr Generaliſſimus — wiſſen
ſich kein ſüßeres Labſal, als den Ihrigen die
Gartenthüre irgend eines Arkadiens, wozu ſie
ihnen nicht die Reiſeroute und die Landkarte
aufgeſetzt, vor der Naſe ins Schloß zu werfen
und ſolche gerichtlich zu verſiegeln. Kurz vor
einer Luftfahrt ſetzen ohnehin die meiſten El¬
tern Galle ab; konnte Froulay vollends eine
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |