Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 1. Berlin, 1793.und Pasquino, der seine satyrischen Arzneien aus¬ Seinen ersten Zeitungsartikel flecht' ich ein, und Paſquino, der ſeine ſatyriſchen Arzneien aus¬ Seinen erſten Zeitungsartikel flecht' ich ein, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0258" n="222"/> und Paſquino, der ſeine ſatyriſchen Arzneien aus¬<lb/> theilt.</p><lb/> <p>Seinen <hi rendition="#g">erſten</hi> Zeitungsartikel flecht' ich ein,<lb/> ſchon bloß des Journals fuͤr Deutſchland wegen.<lb/> Dieſes ſo platte und ſo wortreiche Journal — denn<lb/> ſonſt waͤr es weder <hi rendition="#g">von</hi> noch <hi rendition="#g">fuͤr</hi> Deutſchland ge¬<lb/> ſchrieben — ruͤckte eine gute Abhandlung von mir<lb/> nicht ein, die ich uͤber den auſſerordentlichen Handels¬<lb/> flor in Scheerau eingeſchickt, weil vielleicht keine Re¬<lb/> gierung in Deutſchland weniger bekannt iſt als die<lb/> Scheerauiſche. Wahrhaftig man ſollte denken, die¬<lb/> ſes Fuͤrſtenthum verſtecke ſich unter die Eisrinde der<lb/> Polarmeere, ſo unbekannt ſind die wichtigern Nach¬<lb/> richten von ihm, z. B. ſolche, wie die, daß wir<lb/> Scheerauer ſeit der neuen Regierung den ganzen oſt¬<lb/> indiſchen Handel und die Molucken an uns gezogen,<lb/> von denen wir jetzt unſere Gewuͤrze ſelber holen, die<lb/> die Regierung eigenhaͤndig dazu aus Amſterdam ver¬<lb/> ſchreibt. — — Aber das ſteht ja eben im erſten Zei¬<lb/> tungsartilel.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [222/0258]
und Paſquino, der ſeine ſatyriſchen Arzneien aus¬
theilt.
Seinen erſten Zeitungsartikel flecht' ich ein,
ſchon bloß des Journals fuͤr Deutſchland wegen.
Dieſes ſo platte und ſo wortreiche Journal — denn
ſonſt waͤr es weder von noch fuͤr Deutſchland ge¬
ſchrieben — ruͤckte eine gute Abhandlung von mir
nicht ein, die ich uͤber den auſſerordentlichen Handels¬
flor in Scheerau eingeſchickt, weil vielleicht keine Re¬
gierung in Deutſchland weniger bekannt iſt als die
Scheerauiſche. Wahrhaftig man ſollte denken, die¬
ſes Fuͤrſtenthum verſtecke ſich unter die Eisrinde der
Polarmeere, ſo unbekannt ſind die wichtigern Nach¬
richten von ihm, z. B. ſolche, wie die, daß wir
Scheerauer ſeit der neuen Regierung den ganzen oſt¬
indiſchen Handel und die Molucken an uns gezogen,
von denen wir jetzt unſere Gewuͤrze ſelber holen, die
die Regierung eigenhaͤndig dazu aus Amſterdam ver¬
ſchreibt. — — Aber das ſteht ja eben im erſten Zei¬
tungsartilel.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge01_1793 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge01_1793/258 |
Zitationshilfe: | Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 1. Berlin, 1793, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge01_1793/258>, abgerufen am 23.02.2025. |