Jean Paul: Hesperus, oder 45 Hundsposttage. Drittes Heftlein. Berlin, 1795.32. Hundsposttag. Physiognomie Viktors und Flamins -- Siedpunkt der Freund¬ Wer hätt' es von Cicero gedacht, (wenn er's nicht Anfangs aber wollt' ich freilich diesen nehmen: 32. Hundspoſttag. Phyſiognomie Viktors und Flamins — Siedpunkt der Freund¬ Wer haͤtt' es von Cicero gedacht, (wenn er's nicht Anfangs aber wollt' ich freilich dieſen nehmen: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0087" n="77"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">32. Hundspoſttag.</hi><lb/> </head> <argument> <p rendition="#c">Phyſiognomie Viktors und Flamins — Siedpunkt der Freund¬<lb/> ſchaft — prächtige Hofnungen für uns.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">W</hi>er haͤtt' es von Cicero gedacht, (wenn er's nicht<lb/> geleſen haͤtte,) daß ein ſo bejahrter geſcheuter Mann<lb/> ſich in ſeiner Johannis-Inſel hinſetzen und <hi rendition="#g">An¬<lb/> faͤnge</hi>, Exordien, praͤexiſtirinde Keime im voraus<lb/> auf den Kauf verfertigen wuͤrde? Inzwiſchen hatte<lb/> der Mann den Vortheil, daß er wenn er einen Torſo<lb/> uͤber irgend etwas ſchrieb, die Wahl unter den Koͤ¬<lb/> pfen hatte, wovon er einen dem Rumpfe nach der<lb/> Korpuſkularphiloſophie aufſchrauben konnte. — Von<lb/> mir, an dem nichts Geſetztes iſt, kann's nicht Wun¬<lb/> der nehmen, daß ich auf meinem Moluckiſchen Fra¬<lb/> ſkati ganze Zaſpeln von Anfaͤngen im voraus gewai¬<lb/> fet und gezwirnt habe. Wenn nachher der Spitz ei¬<lb/> nen Hundstag bringt: hab' ich ihn ſchon angefangen<lb/> und ſtoße nur den hiſtoriſchen Reſt gar an die Ein¬<lb/> leitung. — Gegenwaͤrtigen Anfang hab' ich fuͤr heute<lb/> erleſen.</p><lb/> <p>Anfangs aber wollt' ich freilich dieſen nehmen:</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [77/0087]
32. Hundspoſttag.
Phyſiognomie Viktors und Flamins — Siedpunkt der Freund¬
ſchaft — prächtige Hofnungen für uns.
Wer haͤtt' es von Cicero gedacht, (wenn er's nicht
geleſen haͤtte,) daß ein ſo bejahrter geſcheuter Mann
ſich in ſeiner Johannis-Inſel hinſetzen und An¬
faͤnge, Exordien, praͤexiſtirinde Keime im voraus
auf den Kauf verfertigen wuͤrde? Inzwiſchen hatte
der Mann den Vortheil, daß er wenn er einen Torſo
uͤber irgend etwas ſchrieb, die Wahl unter den Koͤ¬
pfen hatte, wovon er einen dem Rumpfe nach der
Korpuſkularphiloſophie aufſchrauben konnte. — Von
mir, an dem nichts Geſetztes iſt, kann's nicht Wun¬
der nehmen, daß ich auf meinem Moluckiſchen Fra¬
ſkati ganze Zaſpeln von Anfaͤngen im voraus gewai¬
fet und gezwirnt habe. Wenn nachher der Spitz ei¬
nen Hundstag bringt: hab' ich ihn ſchon angefangen
und ſtoße nur den hiſtoriſchen Reſt gar an die Ein¬
leitung. — Gegenwaͤrtigen Anfang hab' ich fuͤr heute
erleſen.
Anfangs aber wollt' ich freilich dieſen nehmen:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |