Jean Paul: Hesperus, oder 45 Hundsposttage. Erstes Heftlein. Berlin, 1795.Dritter Schalttag. Wetterbeoachtungen über den Menschen. Da ich im vorigen Kapitel die dicta probantia des Wenn jemand bescheiden bleibt, nicht beim Lobe Der Dialog des Volks und noch mehr die Briefe Zwei Dinge vergisset ein Mädgen am leichtesten, Dritter Schalttag. Wetterbeoachtungen uͤber den Menſchen. Da ich im vorigen Kapitel die dicta probantia des Wenn jemand beſcheiden bleibt, nicht beim Lobe Der Dialog des Volks und noch mehr die Briefe Zwei Dinge vergiſſet ein Maͤdgen am leichteſten, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0310" n="299"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#g">Dritter Schalttag.</hi><lb/> </head> <argument> <p rendition="#c">Wetterbeoachtungen uͤber den Menſchen.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">D</hi>a ich im vorigen Kapitel die <hi rendition="#aq">dicta probantia</hi> des<lb/> Lords niederſchrieb: ſo ſah' ich, daß mir ſelber eigne<lb/> einfielen, die fuͤr Schalttage zu brauchen waͤren. Ich<lb/> habe niemals Eine Bemerkung allein gemacht, ſon¬<lb/> dern allemal zwanzig, dreißig hinter einander — und<lb/> gerade dieſe erſte iſt ein Beweis davon.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Wenn jemand beſcheiden bleibt, nicht beim Lobe<lb/> ſondern beim Tadel, denn iſt ers.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Der Dialog des Volks und noch mehr die Briefe<lb/> der Maͤdgen haben einen eignen Wohlklang durch ei¬<lb/> nen ſteten Wechſel mit langen und kurzen Silben<lb/> (Trochaͤen.)</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Zwei Dinge vergiſſet ein Maͤdgen am leichteſten,<lb/> erſtlich wie ſie ausſieht — daher die Spiegel erfun¬<lb/> den wurden — und zweitens worin ſich <hi rendition="#g">das</hi> von<lb/> daß unterſcheidet. Ich beſorg' aber, daß ſie den Un¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [299/0310]
Dritter Schalttag.
Wetterbeoachtungen uͤber den Menſchen.
Da ich im vorigen Kapitel die dicta probantia des
Lords niederſchrieb: ſo ſah' ich, daß mir ſelber eigne
einfielen, die fuͤr Schalttage zu brauchen waͤren. Ich
habe niemals Eine Bemerkung allein gemacht, ſon¬
dern allemal zwanzig, dreißig hinter einander — und
gerade dieſe erſte iſt ein Beweis davon.
Wenn jemand beſcheiden bleibt, nicht beim Lobe
ſondern beim Tadel, denn iſt ers.
Der Dialog des Volks und noch mehr die Briefe
der Maͤdgen haben einen eignen Wohlklang durch ei¬
nen ſteten Wechſel mit langen und kurzen Silben
(Trochaͤen.)
Zwei Dinge vergiſſet ein Maͤdgen am leichteſten,
erſtlich wie ſie ausſieht — daher die Spiegel erfun¬
den wurden — und zweitens worin ſich das von
daß unterſcheidet. Ich beſorg' aber, daß ſie den Un¬
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