mischen wollte als sei alles Dichtung, waren viel besser und hießen so: Bei einem Wasserfalle mit dem Regenbogen.
O wie schwebt auf dem grimmigen Wasser¬ sturm der Bogen des Friedens so fest. So steht Gott am Himmel und die Ströme der Zeiten stürzen und reissen, und auf allen Wellen schwe¬ bet der Bogen seines Friedens.
Die Liebe als Sphinx.
Freundlich blickt die fremde Gestalt dich an, und ihr schönes Angesicht lächelt. Aber verstehst du sie nicht: so erhebt sie die Tazen.
Eben kam der Gärtner und befahl ihm an, sich weg zu machen, weil man den Garten schließe. Er dankte und gieng willig. Aber zu seinem Erstaunen fuhr er in der Theaterschneiders Gasse nahe vor einem sechsspännigen Fackel- Wagen vorbei, worinn Klothar saß nebst andern, so daß er im Garten manches, sah er, vergeblich empfunden. Er gieng noch eine halbe Stunde vor Vults Fenstern auf und nieder zwar ohne diesen zu sehen, der ihn sah, aber doch um ihn sich nahe zu denken.
miſchen wollte als ſei alles Dichtung, waren viel beſſer und hießen ſo: Bei einem Waſſerfalle mit dem Regenbogen.
O wie ſchwebt auf dem grimmigen Waſſer¬ ſturm der Bogen des Friedens ſo feſt. So ſteht Gott am Himmel und die Stroͤme der Zeiten ſtuͤrzen und reiſſen, und auf allen Wellen ſchwe¬ bet der Bogen ſeines Friedens.
Die Liebe als Sphinx.
Freundlich blickt die fremde Geſtalt dich an, und ihr ſchoͤnes Angeſicht laͤchelt. Aber verſtehſt du ſie nicht: ſo erhebt ſie die Tazen.
Eben kam der Gaͤrtner und befahl ihm an, ſich weg zu machen, weil man den Garten ſchließe. Er dankte und gieng willig. Aber zu ſeinem Erſtaunen fuhr er in der Theaterſchneiders Gaſſe nahe vor einem ſechsſpaͤnnigen Fackel- Wagen vorbei, worinn Klothar ſaß nebſt andern, ſo daß er im Garten manches, ſah er, vergeblich empfunden. Er gieng noch eine halbe Stunde vor Vults Fenſtern auf und nieder zwar ohne dieſen zu ſehen, der ihn ſah, aber doch um ihn ſich nahe zu denken.
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miſchen wollte als ſei alles Dichtung, waren
viel beſſer und hießen ſo:
Bei einem Waſſerfalle mit dem
Regenbogen.
O wie ſchwebt auf dem grimmigen Waſſer¬
ſturm der Bogen des Friedens ſo feſt. So ſteht
Gott am Himmel und die Stroͤme der Zeiten
ſtuͤrzen und reiſſen, und auf allen Wellen ſchwe¬
bet der Bogen ſeines Friedens.
Die Liebe als Sphinx.
Freundlich blickt die fremde Geſtalt dich an,
und ihr ſchoͤnes Angeſicht laͤchelt. Aber verſtehſt
du ſie nicht: ſo erhebt ſie die Tazen.
Eben kam der Gaͤrtner und befahl ihm an,
ſich weg zu machen, weil man den Garten
ſchließe. Er dankte und gieng willig. Aber zu
ſeinem Erſtaunen fuhr er in der Theaterſchneiders
Gaſſe nahe vor einem ſechsſpaͤnnigen Fackel-
Wagen vorbei, worinn Klothar ſaß nebſt andern,
ſo daß er im Garten manches, ſah er, vergeblich
empfunden. Er gieng noch eine halbe Stunde
vor Vults Fenſtern auf und nieder zwar ohne
dieſen zu ſehen, der ihn ſah, aber doch um ihn
ſich nahe zu denken.
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Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 2. Tübingen, 1804, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre02_1804/37>, abgerufen am 07.07.2024.
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