Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 1. Tübingen, 1804.Stockwerk -- wenn nicht das Van der Kabel¬ Er wollte den Bruder mit den Notizen da¬ Der Notar glühte schamroth, daß Vult *) Wiarda über deutsche Vor- und Geschlechtsnamen
S. 216. -- 221. Stockwerk — wenn nicht das Van der Kabel¬ Er wollte den Bruder mit den Notizen da¬ Der Notar gluͤhte ſchamroth, daß Vult *) Wiarda uͤber deutſche Vor- und Geſchlechtsnamen
S. 216. — 221. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0168" n="158"/> Stockwerk — wenn nicht das Van der Kabel¬<lb/> ſche Teſtament geweſen waͤre; aber durch dieſes<lb/> hob ſich der Notar mit ſeiner Geſchichte.</p><lb/> <p>Er wollte den Bruder mit den Notizen da¬<lb/> von uͤberraſchen; aber dieſer verſicherte, er wiſſe<lb/> ſchon alles, ſei geſtern beim Examen geweſen,<lb/> und unter dem Zanke auf dem Pelzapfelbaum<lb/> geſeſſen. —</p><lb/> <p>Der Notar gluͤhte ſchamroth, daß Vult<lb/> ſeinen Zorn-Kaſkatellen und ſeinen Verſen zuge¬<lb/> horcht; — „er ſei wohl, fragt' er verwirrt, ſchon<lb/> mit dem H. van der Harniſch angekommen,<lb/> der mit dem Kandidaten von ihm geſprochen.<lb/> „Ja wohl, ſagte Vult, denn ich bin jener Edel¬<lb/> mann ſelber.“ Walt muſte fortſtaunen und<lb/> fortfragen, wer ihm denn dem Adel gegeben.<lb/> „Ich an Kaiſersſtatt, verſezte dieſer, gleichſam<lb/> ſo als augenblicklicher ſaͤchſiſcher Reichsvikarius<lb/> des guten Kaiſers, es iſt freilich nur Vikariats-<lb/> Adel.“ — Walt ſchuͤttelte moraliſch den Kopf.<lb/> „Und nicht einmal der, ſagte Vult, ſondern et¬<lb/> was ganz erlaubtes nach Wiarda<note place="foot" n="*)">Wiarda uͤber deutſche Vor- und Geſchlechtsnamen<lb/> S. 216. — 221.<lb/></note>, welcher<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [158/0168]
Stockwerk — wenn nicht das Van der Kabel¬
ſche Teſtament geweſen waͤre; aber durch dieſes
hob ſich der Notar mit ſeiner Geſchichte.
Er wollte den Bruder mit den Notizen da¬
von uͤberraſchen; aber dieſer verſicherte, er wiſſe
ſchon alles, ſei geſtern beim Examen geweſen,
und unter dem Zanke auf dem Pelzapfelbaum
geſeſſen. —
Der Notar gluͤhte ſchamroth, daß Vult
ſeinen Zorn-Kaſkatellen und ſeinen Verſen zuge¬
horcht; — „er ſei wohl, fragt' er verwirrt, ſchon
mit dem H. van der Harniſch angekommen,
der mit dem Kandidaten von ihm geſprochen.
„Ja wohl, ſagte Vult, denn ich bin jener Edel¬
mann ſelber.“ Walt muſte fortſtaunen und
fortfragen, wer ihm denn dem Adel gegeben.
„Ich an Kaiſersſtatt, verſezte dieſer, gleichſam
ſo als augenblicklicher ſaͤchſiſcher Reichsvikarius
des guten Kaiſers, es iſt freilich nur Vikariats-
Adel.“ — Walt ſchuͤttelte moraliſch den Kopf.
„Und nicht einmal der, ſagte Vult, ſondern et¬
was ganz erlaubtes nach Wiarda *), welcher
*) Wiarda uͤber deutſche Vor- und Geſchlechtsnamen
S. 216. — 221.
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