der sich glänzend auszeichnet. Häufig sind 2-3 solcher Teleskopischen Sterne in einen Nebelfleck eingesenkt, die sich darin fortbe- 3000 Nebelflecke wegen. Man hat dergl. Nebelflecke schon 3000 gezählt, von denen der größte Theil unauflöslich ist. Zusammen nehmen sie am Jhr Raum am Himmel. Himmelsgewölbe ungefähr einen Raum von 600 Vollmonden ein. Herschel glaubt, daß sie 8000 Syriusweiten von aus entfernt sind Jhre Weite von aus u. folglich 24,000 Jahre Zeit gehört, bis das Licht zu uns kommt; ja die letzten schätzt er selbst 30,000 Syriusweiten entfernt, die wie Licht u. Dunstwolken dort schweben. Die Classification derselben. Nebelflecke kann man classificiren 1., in bloße Nebel, die rund, ohne Stern sind. 2., Nebelsterne, die das Licht in der Mitte zu- sammenziehen, welches sich an den Rändern verliert u. da stets schwächer erscheint n.d., Sternnebel, in die einzelne Sterne eingesenkt sind oder Sternenhaufen mit Nebel. Sie haben oft 12-15 Sec. im Durchmesser, wie unsere Planeten; man kann daraus auf ihre beträchtliche Masse schließen. Ein Nebelfleck Jhre Größe würde somit den Raum von der Sonne bis Uranus ausfüllen. Herschel glaubt, sie Jhre Gestalt wärenFixpunckte, oft pinselartig oder kammartig, oder mit Kometenschweifen, mit einer Bewegung im innern der ungeheuere Räume von der Schnelligkeit, die alles über- trifft was wir vom Lichte kennen. Wie schon erwährt hat Huygens den Nebelfleck d[es] Beobachtung des Nebelflecks im Orion Orions beobachtet. Man könnte ihn jetzt bei d[en] gefundenen Veränder. desselben der unrichtigen Beobachtung beschuldigen; doch Herschel hat ihn von 1774 noch genauer beobachtet u. bis 1510 sind schon merkliche Veränderungen
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der ſich glänzend auszeichnet. Häufig ſind 2–3 ſolcher Teleskopiſchen Sterne in einen Nebelfleck eingeſenkt, die ſich darin fortbe- 3000 Nebelflecke wegen. Man hat dergl. Nebelflecke ſchon 3000 gezählt, von denen der größte Theil unauflöſlich iſt. Zuſam̃en nehmen ſie am Jhr Raum am Him̃el. Him̃elsgewölbe ungefähr einen Raum von 600 Vollmonden ein. Herſchel glaubt, daß ſie 8000 Syriusweiten von aus entfernt ſind Jhre Weite von aus u. folglich 24,000 Jahre Zeit gehört, bis das Licht zu uns kom̃t; ja die letzten ſchätzt er ſelbſt 30,000 Syriusweiten entfernt, die wie Licht u. Dunſtwolken dort ſchweben. Die Claſſification derſelben. Nebelflecke kañ man claſſificiren 1., in bloße Nebel, die rund, ohne Stern ſind. 2., Nebelſterne, die das Licht in der Mitte zu- ſam̃enziehen, welches ſich an den Rändern verliert u. da ſtets ſchwächer erſcheint n.d., Sternnebel, in die einzelne Sterne eingeſenkt ſind oder Sternenhaufen mit Nebel. Sie haben oft 12–15 Sec. im Durchmeſſer, wie unſere Planeten; man kañ daraus auf ihre beträchtliche Maſſe ſchließen. Ein Nebelfleck Jhre Größe würde ſomit den Raum von der Soñe bis Uranus ausfüllen. Herſchel glaubt, ſie Jhre Geſtalt wärenFixpunckte, oft pinſelartig oder kam̃artig, oder mit Kometenſchweifen, mit einer Bewegung im iñern der ungeheuere Räume von der Schnelligkeit, die alles über- trifft was wir vom Lichte keñen. Wie ſchon erwährt hat Huygens den Nebelfleck d[es] Beobachtung des Nebelflecks im Orion Orions beobachtet. Man köñte ihn jetzt bei d[en] gefundenen Veränder. deſſelben der unrichtigen Beobachtung beſchuldigen; doch Herſchel hat ihn von 1774 noch genauer beobachtet u. bis 1510 ſind ſchon merkliche Veränderungen
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[86./0090]
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wegen. Man hat dergl. Nebelflecke ſchon
3000 gezählt, von denen der größte Theil
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n.d., Sternnebel, in die einzelne Sterne
eingeſenkt ſind oder Sternenhaufen mit Nebel.
Sie haben oft 12–15 Sec. im Durchmeſſer, wie
unſere Planeten; man kañ daraus auf ihre
beträchtliche Maſſe ſchließen. Ein Nebelfleck
würde ſomit den Raum von der Soñe bis
Uranus ausfüllen. Herſchel glaubt, ſie
wären Fixpunckte, oft pinſelartig oder
kam̃artig, oder mit Kometenſchweifen, mit
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Räume von der Schnelligkeit, die alles über-
trifft was wir vom Lichte keñen. Wie
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gefunden Veränder. deſſelb der unrichtig
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von 1774 noch genauer beobachtet u. bis
1510 ſind ſchon merkliche Veränderungen
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Nebelflecks im Orion
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 86.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/90>, abgerufen am 16.02.2025.
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