Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]versteht jetzt darunter ganz etwas anderes. Eben der
verſteht jetzt darunter ganz etwas anderes. Eben der
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verſteht jetzt darunter ganz etwas anderes. Eben
ſo ſehr muß man einen Unterſchied machen zwiſchen
Geographie u. Geognoſie. Kañt hat den
paſſendern Namen: Weltbeſchreibung ge-
geben. Jn jeder ſpeciell Geographie
wird ein Theil des telluriſchen vorange-
ſchickt, wie dies vorzüglich in der herr-
lich Geographie von Ritter geſchehen, der
zuerſt den Nachweis geführt, welchen Einfluß
die Oberfläche der Erde auf die Schickſale
u. Bildung der Völker gehabt. Weltbe-
ſchreibung iſt eine empiriſche Wiſſenſchaft
der Materialien im rationalen Zu-
ſam̃enhange, u. ſie bereitet zur Natur-
philoſophie vor. Mein bisheriges
Streben war dahin gerichtet Thatſachen
zu beobachten u. ich bin weit entfernt
den Denker tadeln zu wollen. Denken
ſoll aber das Reſultat der Erfahrungs-
keñtniſſe ſein, u. mit dieſen muß die
rechte Naturphiloſophie nie mals im Streite
ſein. Ohne Erſteres, artet letzte in _
le Speculation oder falſche Grundſätze
aus u. am gefährlichſten iſt dañ eine
falſche Thatſache zu beſtreiten, ſo wie Zb.
die Klimatologie, die Medecin, voll von
falſchen Thatſachen iſt. Der Empiriker u.
der
Weltbeſchreibung
Was iſt Weltbeſchrei-
bung
Eignes bisheriges
beſtreben
Werth der Erfahrungs-Keñtniſſe
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
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