Kunst der vergleichen- den Anatomie die Kunst entdeckt durch vergleichende Anatomie aus wenigenKnochen des ausgestorben Thieres, dessen Gestalt u. Größe zu bestimmen. Be- Jchtiosaurus sonders ist der Jchtiosaurus merkwürdig der in riesenhafte Größe, einen Schwanen- hals u. einen Krokodillskopf hatte. Die Geographie der Thiere hat selbst das größte Jnteresse für die Geographie selbst. Der Zusammenhang der Länder Geographie der Thiere lehrt uns, welche Continente früher zusammenhängend waren. wird sichtbar u. was mit dem Continent früher verbunden u. was nicht. So finden sich auf den Antillen nur kaninchen- u. mäuseartige Thiere einheimisch, während die Sunda-Jnseln mit den größten Land- thieren, ja mit Rhinoceros-Art mit 2 Höckern, besetzt sind u. mit Tapiren. Hier ist zu finden welche Streck sich aus dem Meeresgrunde gehoben u. welche Jnseln Fortsetzung den großen Gebirgsgruppen sind.
G[unleserliches Material]Schönste Ziel, sein eignes Geschlecht zu erkennen. Doch das schönste Ziel der Naturwis- senschaft geht endlich dahin, sich selbst u. sein Geschlecht zu erkennen, u. woher die Menschenraces entstanden. Man hatte bisher unbestimmte Eintheilung immer eine unbestimmte Eintheilung bisher. Man wählte dazu die Knochen, das Der- moidalsystem, die Haare etc. Auch Cuvier gewöhnlich drei Racen. bestimmt hier 3 Racen, weiße, schwarze
Kunſt der vergleichen- den Anatomie die Kunſt entdeckt durch vergleichende Anatomie aus wenigenKnochen des ausgeſtorben Thieres, deſſen Geſtalt u. Größe zu beſtim̃en. Be- Jchtioſaurus sonders iſt der Jchtioſaurus merkwürdig der in rieſenhafte Größe, einen Schwanen- hals u. einen Krokodillskopf hatte. Die Geographie der Thiere hat ſelbſt das größte Jntereſſe für die Geographie ſelbſt. Der Zuſam̃enhang der Länder Geographie der Thiere lehrt uns, welche Continente früher zuſam̃enhängend waren. wird ſichtbar u. was mit dem Continent früher verbunden u. was nicht. So finden ſich auf den Antillen nur kaninchen- u. mäuſeartige Thiere einheimiſch, während die Sunda-Jnſeln mit den größten Land- thieren, ja mit Rhinoceros-Art mit 2 Höckern, beſetzt ſind u. ⎡mit Tapiren. Hier iſt zu finden welche Streck ſich aus dem Meeresgrunde gehoben u. welche Jnſeln Fortſetzung den großen Gebirgsgruppen ſind.
G[unleserliches Material]Schönſte Ziel, ſein eignes Geſchlecht zu erkeñen. Doch das ſchönſte Ziel der Naturwis- ſenſchaft geht endlich dahin, ſich ſelbſt u. ſein Geſchlecht zu erkeñen, u. woher die Menſchenraces entſtanden. Man hatte bisher unbeſtim̃te Eintheilung im̃er eine unbeſtim̃te Eintheilung bisher. Man wählte dazu die Knochen, das Der- moidalſyſtem, die Haare etc. Auch Cuvier gewöhnlich drei Raçen. beſtim̃t hier 3 Racen, weiße, ſchwarze
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 27.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/31>, abgerufen am 04.07.2024.
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