b. über die innere Wärme des Erdkör- pers. Wir kommen jetzt zur Wärme des Erdkör- pers. Drei Quellen sind vorhanden, aus denen sich diese entwickelt. 1., Durch Quellen der Wärme. die Sonnenstrahlen, die nach der Größe des Einfallswinkels, der Dauer u. Stärke des Lichts, eine versch. Wärme veranlaßen 1 u. 2. 2., Durch die Ausstrahlung aller Gestirne. Offenbar ist eine bedeutende Quantität Wärme im Welt- raume. Wärme im Weltraume vorhanden; denn wenn dies nicht wäre; so müßte endlich die absolute Kälte, unsere Wärme voll- kommen verzehren. Sehr wahrscheinlich ist die Quantität der Wärme im Welt- raume gleich der, unserer Polargegenden u. etwa 8° Reaumur. Dies wäre noch immer positiven Wärme, sobald ich annehme daß der Weltraum, 3000° Kälte hat. Dadurch wird die Wirkung der Ausstrahlung nicht gefährlich. 3., 3., Wärme des Planeten selbst. Durch den Theil der primitiven Wärme der der Erde gehört u. in ihr erregt wird, incarcerirt im Plane- ten, dessen Oberfläche oxidirt u. erhärtet ist. Wir werden hier von der letztern Wärme reden, u. Jnnere Wärme ohne Einfluß auf die Oberfläche. folgen dabei der analytischen Theorie, nach welcher dieselbe keinen Einfluß auf die Oberfläche der Erde hat; indem seit 1000 Jahren das Quantum der ausstrah- lenden Wärme gar keine Veränderung veranlaßt hat. Es findet eine Circu-
lation
von einerlei Steinart gewählt werden köñten.
b. über die iñere Wärme des Erdkör- pers. Wir kom̃en jetzt zur Wärme des Erdkör- pers. Drei Quellen ſind vorhanden, aus denen ſich dieſe entwickelt. 1., Durch Quellen der Wärme. die Soñenſtrahlen, die nach der Größe des Einfallswinkels, der Dauer u. Stärke des Lichts, eine verſch. Wärme veranlaßen 1 u. 2. 2., Durch die Ausſtrahlung aller Geſtirne. Offenbar iſt eine bedeutende Quantität Wärme im Welt- raume. Wärme im Weltraume vorhanden; deñ weñ dies nicht wäre; ſo müßte endlich die absolute Kälte, unſere Wärme voll- kom̃en verzehren. Sehr wahrſcheinlich iſt die Quantität der Wärme im Welt- raume gleich der, unſerer Polargegenden u. etwa − 8° Reaumur. Dies wäre noch im̃er poſitiven Wärme, ſobald ich añehme daß der Weltraum, 3000° Kälte hat. Dadurch wird die Wirkung der Ausſtrahlung nicht gefährlich. 3., 3., Wärme des Planeten ſelbſt. Durch den Theil der primitiven Wärme der der Erde gehört u. in ihr erregt wird, incarcerirt im Plane- ten, deſſen Oberfläche oxidirt u. erhärtet iſt. Wir werden hier von der letztern Wärme reden, u. Jñere Wärme ohne Einfluß auf die Oberfläche. folgen dabei der analÿtiſchen Theorie, nach welcher dieſelbe keinen Einfluß auf die Oberfläche der Erde hat; indem ſeit 1000 Jahren das Quantum der ausſtrah- lenden Wärme gar keine Veränderung veranlaßt hat. Es findet eine Circu-
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von einerlei Steinart gewählt werden köñten.
Wir kom̃ jetzt zur Wärme des Erdkör-
pers. Drei Quellen ſind vorhanden, aus
denen ſich dieſe entwickelt. 1., Durch
die Soñenſtrahlen, die nach der Größe
des Einfallswinkels, der Dauer u. Stärke
des Lichts, eine verſch. Wärme veranlaß
2., Durch die Ausſtrahlung aller Geſtirne.
Offenbar iſt eine bedeutende Quantität
Wärme im Weltraume vorhanden; deñ
weñ dies nicht wäre; ſo müßte endlich
die absolute Kälte, unſere Wärme voll-
kom̃en verzehren. Sehr wahrſcheinlich
iſt die Quantität der Wärme im Welt-
raume gleich der, unſerer Polargegenden
u. etwa − 8° Reaumur. Dies wäre
noch im̃er poſitiven Wärme, ſobald
ich añehme dß der Weltraum, 3000° Kälte
hat. Dadurch wird die Wirkung der
Ausſtrahlung nicht gefährlich. 3.,
Durch den Theil der primitiven
Wärme der der Erde gehört u. in ihr
erregt wird, incarcerirt im Plane-
ten, deſſen Oberfläche oxidirt u.
erhärtet iſt. Wir werden hier
von der letztern Wärme reden, u.
folgen dabei der analÿtiſch Theorie,
nach welcher dieſelbe keinen Einfluß auf
die Oberfläche der Erde hat; indem ſeit
1000 Jahr das Quantum der ausſtrah-
lenden Wärme gar keine Veränderung
veranlaßt hat. Es findet eine Circu-
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b. über die iñere
Wärme des Erdkör-
pers.
Quellen der
Wärme.
1 u. 2.
Wärme im Welt-
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3.,
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Planet ſelbſt.
Jñere Wärme
ohne Einfluß auf
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 171.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/175>, abgerufen am 25.11.2024.
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