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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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auf. Was sie später geworden, ist sie durch sich selbst geworden. Die Bibliotheken Fremder, des Vaters Erzählungen, so oft er von fernen Weltreisen auf kurze Zeit zu den Seinen kehrte, die Revolutionsjahre, dies alles blieb nicht ohne Einfluss auf die Phantasie und die Willenskraft des jungen Mädchens. Mit 17 Jahren verlobte sie sich mit einem ungarischen Buchhändler, löste aber bald die Verbindung, weil sie sich zu jung fühlte und "nicht von den Frauen gewesen ist, denen Liebe Leben ist". Mit 20 Jahren begann sie zu schriftstellern. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, auch einige Novellen. 1872 starb ihr Vater, und da er kein Vermögen hinterlassen hatte, musste L. V. mehr als bisher darauf bedacht sein, zu verdienen. Da ward sie Journalist - ein weiblicher Journalist! Sie trat u.a. bei der "Rostocker Zeitung" ein und blieb 27 Jahre in fester Stellung dabei. Sie schrieb volkswirtschaftliche, kritische Artikel. Sie arbeitete 10 Jahre an den "Blättern für Litterarische Unterhaltung" mit, eingeführt von Gottschall, schrieb für die "Deutsche Allgemeine Zeitung", "Leipziger Illustrierte Zeitung", "Elberfelder Zeitung", "Rheinische Zeitung", "Deutsch-amerikanischen Monatshefte" (Chicago) u.a.

- Ein Geheimnis u. andere Novellen. 8. (309) Erfurt 1895, E. Moos. 2.-; geb. 2.60

- Fern u. Nah. Gedichte. 16. (165) Zerbst 1871, Römer & Sitzenstock. 1.50

- Reflexe der Zeit. Nov. 2 Bde. 8. (618) 1868, 1869 Ebda. a 3.-

[Valentin, Vict.]

Valentin, Vict., Biographie und weitere Werke s. Bianca Bobertag.

- Das Baumwollengenie. Un Capriccio critico - simbolico. 8. (96) Leipzig 1889, Reissner. 1.50

- Der Seelsorger. Rom. 8. (300) Ebda. 1889. 4.50

[Valentiner, Dorothea]

Valentiner, Dorothea. Charakterbilder u. Gruppen aus der deutschen Kultur- u Litteraturgeschichte d. 18. u. 19. Jahrh. 2. Aufl. 8. (452) Mainz 1868, Kunze Nachfolger. 1.80

- Über Erziehung u. Unterricht des weiblichen Geschlechts. 16. (122) Ebda. 1857. 1.80

[Valeria, Elisabeth]

Valeria, Elisabeth. Gedichte. 1882.

[Valerie, Maria Theresia]

Valerie, Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich, Lichtenegg bei Wels, O.-Öst., geboren am 22. April 1868 in der Hofburg in Ofen. Schon frühzeitig bekundete die Erzherzogin litterarische Begabung und poetisches Talent und verfasste eine Reihe von Gedichten und kleinen Erzählungen. Auch auf dem dramatischen Gebiete versuchte sich dieselbe und bei verschiedenen festlichen Gelegenheiten im Kaiserhause wurden Proverbes und einaktige Stücke, welche von der Erzherzogin verfasst waren, aufgeführt. Die Gedichte: "An den jungen Rhein" (auch in Musik gesetzt) und "Dank an Scheffel" (gelegentlich der Enthüllung einer Gedenktafel an Scheffel auf der Falkensteinwand am Wolfgangsee) fanden weiteste Verbreitung. Ihre gesammelten Gedichte sind zu einem Bändchen vereint, im Drucke, aber nur in 4 Exemplaren, erschienen. 1890 vermählte sich die Erzherzogin mit dem Erzherzog Franz Salvator.

[Valerois, Magdelena]

Valerois, Magdelena. Das Damen-Orakel. 8. (80) Weimar 1853, Rauschke & Schmidt. 1.-

[Valett, Frau Bertha]

Valett, Frau Bertha, wurde 1822 zu Stade in Hannover geboren. Ihr Vater, Johann Jakob Meno V., war Gymnasialdirektor und

auf. Was sie später geworden, ist sie durch sich selbst geworden. Die Bibliotheken Fremder, des Vaters Erzählungen, so oft er von fernen Weltreisen auf kurze Zeit zu den Seinen kehrte, die Revolutionsjahre, dies alles blieb nicht ohne Einfluss auf die Phantasie und die Willenskraft des jungen Mädchens. Mit 17 Jahren verlobte sie sich mit einem ungarischen Buchhändler, löste aber bald die Verbindung, weil sie sich zu jung fühlte und »nicht von den Frauen gewesen ist, denen Liebe Leben ist«. Mit 20 Jahren begann sie zu schriftstellern. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, auch einige Novellen. 1872 starb ihr Vater, und da er kein Vermögen hinterlassen hatte, musste L. V. mehr als bisher darauf bedacht sein, zu verdienen. Da ward sie Journalist – ein weiblicher Journalist! Sie trat u.a. bei der »Rostocker Zeitung« ein und blieb 27 Jahre in fester Stellung dabei. Sie schrieb volkswirtschaftliche, kritische Artikel. Sie arbeitete 10 Jahre an den »Blättern für Litterarische Unterhaltung« mit, eingeführt von Gottschall, schrieb für die »Deutsche Allgemeine Zeitung«, »Leipziger Illustrierte Zeitung«, »Elberfelder Zeitung«, »Rheinische Zeitung«, »Deutsch-amerikanischen Monatshefte« (Chicago) u.a.

‒ Ein Geheimnis u. andere Novellen. 8. (309) Erfurt 1895, E. Moos. 2.–; geb. 2.60

‒ Fern u. Nah. Gedichte. 16. (165) Zerbst 1871, Römer & Sitzenstock. 1.50

‒ Reflexe der Zeit. Nov. 2 Bde. 8. (618) 1868, 1869 Ebda. à 3.–

[Valentin, Vict.]

Valentin, Vict., Biographie und weitere Werke s. Bianca Bobertag.

‒ Das Baumwollengenie. Un Capriccio critico – simbolico. 8. (96) Leipzig 1889, Reissner. 1.50

‒ Der Seelsorger. Rom. 8. (300) Ebda. 1889. 4.50

[Valentiner, Dorothea]

Valentiner, Dorothea. Charakterbilder u. Gruppen aus der deutschen Kultur- u Litteraturgeschichte d. 18. u. 19. Jahrh. 2. Aufl. 8. (452) Mainz 1868, Kunze Nachfolger. 1.80

‒ Über Erziehung u. Unterricht des weiblichen Geschlechts. 16. (122) Ebda. 1857. 1.80

[Valeria, Elisabeth]

Valeria, Elisabeth. Gedichte. 1882.

[Valerie, Maria Theresia]

Valerie, Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich, Lichtenegg bei Wels, O.-Öst., geboren am 22. April 1868 in der Hofburg in Ofen. Schon frühzeitig bekundete die Erzherzogin litterarische Begabung und poetisches Talent und verfasste eine Reihe von Gedichten und kleinen Erzählungen. Auch auf dem dramatischen Gebiete versuchte sich dieselbe und bei verschiedenen festlichen Gelegenheiten im Kaiserhause wurden Proverbes und einaktige Stücke, welche von der Erzherzogin verfasst waren, aufgeführt. Die Gedichte: »An den jungen Rhein« (auch in Musik gesetzt) und »Dank an Scheffel« (gelegentlich der Enthüllung einer Gedenktafel an Scheffel auf der Falkensteinwand am Wolfgangsee) fanden weiteste Verbreitung. Ihre gesammelten Gedichte sind zu einem Bändchen vereint, im Drucke, aber nur in 4 Exemplaren, erschienen. 1890 vermählte sich die Erzherzogin mit dem Erzherzog Franz Salvator.

[Valerois, Magdelena]

Valerois, Magdelena. Das Damen-Orakel. 8. (80) Weimar 1853, Rauschke & Schmidt. 1.–

[Valett, Frau Bertha]

Valett, Frau Bertha, wurde 1822 zu Stade in Hannover geboren. Ihr Vater, Johann Jakob Meno V., war Gymnasialdirektor und

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[0387] auf. Was sie später geworden, ist sie durch sich selbst geworden. Die Bibliotheken Fremder, des Vaters Erzählungen, so oft er von fernen Weltreisen auf kurze Zeit zu den Seinen kehrte, die Revolutionsjahre, dies alles blieb nicht ohne Einfluss auf die Phantasie und die Willenskraft des jungen Mädchens. Mit 17 Jahren verlobte sie sich mit einem ungarischen Buchhändler, löste aber bald die Verbindung, weil sie sich zu jung fühlte und »nicht von den Frauen gewesen ist, denen Liebe Leben ist«. Mit 20 Jahren begann sie zu schriftstellern. Sie veröffentlichte Gedichte, Essays, auch einige Novellen. 1872 starb ihr Vater, und da er kein Vermögen hinterlassen hatte, musste L. V. mehr als bisher darauf bedacht sein, zu verdienen. Da ward sie Journalist – ein weiblicher Journalist! Sie trat u.a. bei der »Rostocker Zeitung« ein und blieb 27 Jahre in fester Stellung dabei. Sie schrieb volkswirtschaftliche, kritische Artikel. Sie arbeitete 10 Jahre an den »Blättern für Litterarische Unterhaltung« mit, eingeführt von Gottschall, schrieb für die »Deutsche Allgemeine Zeitung«, »Leipziger Illustrierte Zeitung«, »Elberfelder Zeitung«, »Rheinische Zeitung«, »Deutsch-amerikanischen Monatshefte« (Chicago) u.a. ‒ Ein Geheimnis u. andere Novellen. 8. (309) Erfurt 1895, E. Moos. 2.–; geb. 2.60 ‒ Fern u. Nah. Gedichte. 16. (165) Zerbst 1871, Römer & Sitzenstock. 1.50 ‒ Reflexe der Zeit. Nov. 2 Bde. 8. (618) 1868, 1869 Ebda. à 3.– Valentin, Vict. Valentin, Vict., Biographie und weitere Werke s. Bianca Bobertag. ‒ Das Baumwollengenie. Un Capriccio critico – simbolico. 8. (96) Leipzig 1889, Reissner. 1.50 ‒ Der Seelsorger. Rom. 8. (300) Ebda. 1889. 4.50 Valentiner, Dorothea Valentiner, Dorothea. Charakterbilder u. Gruppen aus der deutschen Kultur- u Litteraturgeschichte d. 18. u. 19. Jahrh. 2. Aufl. 8. (452) Mainz 1868, Kunze Nachfolger. 1.80 ‒ Über Erziehung u. Unterricht des weiblichen Geschlechts. 16. (122) Ebda. 1857. 1.80 Valeria, Elisabeth Valeria, Elisabeth. Gedichte. 1882. Valerie, Maria Theresia Valerie, Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich, Lichtenegg bei Wels, O.-Öst., geboren am 22. April 1868 in der Hofburg in Ofen. Schon frühzeitig bekundete die Erzherzogin litterarische Begabung und poetisches Talent und verfasste eine Reihe von Gedichten und kleinen Erzählungen. Auch auf dem dramatischen Gebiete versuchte sich dieselbe und bei verschiedenen festlichen Gelegenheiten im Kaiserhause wurden Proverbes und einaktige Stücke, welche von der Erzherzogin verfasst waren, aufgeführt. Die Gedichte: »An den jungen Rhein« (auch in Musik gesetzt) und »Dank an Scheffel« (gelegentlich der Enthüllung einer Gedenktafel an Scheffel auf der Falkensteinwand am Wolfgangsee) fanden weiteste Verbreitung. Ihre gesammelten Gedichte sind zu einem Bändchen vereint, im Drucke, aber nur in 4 Exemplaren, erschienen. 1890 vermählte sich die Erzherzogin mit dem Erzherzog Franz Salvator. Valerois, Magdelena Valerois, Magdelena. Das Damen-Orakel. 8. (80) Weimar 1853, Rauschke & Schmidt. 1.– Valett, Frau Bertha Valett, Frau Bertha, wurde 1822 zu Stade in Hannover geboren. Ihr Vater, Johann Jakob Meno V., war Gymnasialdirektor und

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/387>, abgerufen am 27.11.2024.