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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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ihrer Lösung. Elisabeths Befinden wurde bald besser, und sie konnte, wenn auch noch ans Krankenlager gefesselt, doch schon mehr schreiben, lernen und - ihre Geschwister unterrichten, "ein fester Wille, ein zielbewusstes Wollen waren die Triebfeder" ihres Handelns. Mit 15 Jahren trat sie einer litterarischen Vereinigung bei und arbeitete mit an einer vierteljährlich erscheinenden Anthologie, "Moderne Dichtung". Sie wurde bald Mitarbeiterin von "Ein Künstler- und Dichteralbum", "Deutsche Dichter in Wort und Bild" und anderen Werken und Zeitschriften, die Aufsätze, Sinnsprüche, Gedichte etc. von ihr aufnahmen. Sie ist ferner, ständige Mitarbeiterin des "Volksarzt mit Leib und Seele", "Österreichischer Gesundheitsrat", "Vom Guten das Beste". Langsam, aber stetig wurde es besser, und im Frühjahr 1897 sollte sie zu neuem Leben gesunden. Nach den vielen Leidensjahren endlich Gesundheit und Genesung. Die Freude und das Glück gesund zu sein, berauschte sie anfänglich. Ihren Plan, Philosophie zu ihrer besonderen Lebensaufgabe zu machen, hatte sie aufgegeben, weil sie an dem Krankenlager eines befreundeten Mädchens zur Erkenntnis kam, "um wie viel mehr man seinen Nächsten nützen kann, wenn man durch seine Kunst den geschwächten Organismus unterstützen oder völlige Heilung bewirken kann, als wenn man sich in die Weltweisheit vertieft, über Welt, Menschen und Verhältnisse philosophiert - und doch alles beim alten bleibt." E. T. beabsichtigt sich theoretisch und praktisch für den ärztlichen Beruf vorzubereiten und zu diesem Zwecke eine Universität zu beziehen.

- Pilgerstab für das irdische Erdenwallen. Gehet- u. Andachtsbüchlein für die liebe Jugend. Gebete für jeden Tag der Woche m. einem Anh. relig. Lieder u. Betrachtgn. 12. (100) Weinheim 1897, F. Ackermann. 1.-; geb. 1.50

[Triwald, Gabriele]

Triwald, Gabriele, geb. Ugka. Praktisches Kochbuch f. alle. 8. (172) Prag 1882, Reinwart. 1.60

[Trockau, Freiin Auguste Gross von]

Trockau, Freiin Auguste Gross von, Biographie und Werke s. Auguste Freiin Gross von Trockau.

[Troll-Borostyani, Frau Irma v.]

*Troll-Borostyani, Frau Irma v., Ps. Leo Bergen und Veritas, Salzburg, Riedenburgstrasse 7, geboren am 31. März 1849 als die Tochter eines höheren Staatsbeamten zu Salzburg, genoss eine ausgezeichnete Erziehung. Ihre leidenschaftliche Liebe und hohe Befähigung zur Musik erweckten in ihr den Wunsch, sich zur Pianistin auszubilden. Sie ging nach Wien, um die Konzertlaufbahn zu betreten. Traurige Familienverhältnisse zwangen sie, davon Abstand zu nehmen und als Musiklehrerin nach Ungarn zu gehen. Dort entwickelte sich auch ihr schriftstellerisches Talent und als sie 1874 sich mit dem ungarischen Schriftsteller Ferdinand v. Borostyani vermählte, wandte sie sich ganz der Schriftstellerei zu. Von Novellen und feuilletonistischen Plaudereien ging sie bald zu philosophischen Abhandlungen über und wenige Jahre nach ihrer Verheiratung erschien ihr vielgelesenes Buch "Die Mission unseres Jahrhunderts". Ihr Eheglück war von kurzer Dauer. Die Geburt eines Töchterchens, das schon im zartesten Alter starb, zog ihr ein schweres inneres Leiden zu, von dem sie vergeblich Heilung in Bädern und Kuranstalten suchte. Nach dem in Salzburg erfolgten

ihrer Lösung. Elisabeths Befinden wurde bald besser, und sie konnte, wenn auch noch ans Krankenlager gefesselt, doch schon mehr schreiben, lernen und – ihre Geschwister unterrichten, »ein fester Wille, ein zielbewusstes Wollen waren die Triebfeder« ihres Handelns. Mit 15 Jahren trat sie einer litterarischen Vereinigung bei und arbeitete mit an einer vierteljährlich erscheinenden Anthologie, »Moderne Dichtung«. Sie wurde bald Mitarbeiterin von »Ein Künstler- und Dichteralbum«, »Deutsche Dichter in Wort und Bild« und anderen Werken und Zeitschriften, die Aufsätze, Sinnsprüche, Gedichte etc. von ihr aufnahmen. Sie ist ferner, ständige Mitarbeiterin des »Volksarzt mit Leib und Seele«, »Österreichischer Gesundheitsrat«, »Vom Guten das Beste«. Langsam, aber stetig wurde es besser, und im Frühjahr 1897 sollte sie zu neuem Leben gesunden. Nach den vielen Leidensjahren endlich Gesundheit und Genesung. Die Freude und das Glück gesund zu sein, berauschte sie anfänglich. Ihren Plan, Philosophie zu ihrer besonderen Lebensaufgabe zu machen, hatte sie aufgegeben, weil sie an dem Krankenlager eines befreundeten Mädchens zur Erkenntnis kam, »um wie viel mehr man seinen Nächsten nützen kann, wenn man durch seine Kunst den geschwächten Organismus unterstützen oder völlige Heilung bewirken kann, als wenn man sich in die Weltweisheit vertieft, über Welt, Menschen und Verhältnisse philosophiert – und doch alles beim alten bleibt.« E. T. beabsichtigt sich theoretisch und praktisch für den ärztlichen Beruf vorzubereiten und zu diesem Zwecke eine Universität zu beziehen.

‒ Pilgerstab für das irdische Erdenwallen. Gehet- u. Andachtsbüchlein für die liebe Jugend. Gebete für jeden Tag der Woche m. einem Anh. relig. Lieder u. Betrachtgn. 12. (100) Weinheim 1897, F. Ackermann. 1.–; geb. 1.50

[Triwald, Gabriele]

Triwald, Gabriele, geb. Ugka. Praktisches Kochbuch f. alle. 8. (172) Prag 1882, Reinwart. 1.60

[Trockau, Freiin Auguste Gross von]

Trockau, Freiin Auguste Gross von, Biographie und Werke s. Auguste Freiin Gross von Trockau.

[Troll-Borostyáni, Frau Irma v.]

*Troll-Borostyáni, Frau Irma v., Ps. Leo Bergen und Veritas, Salzburg, Riedenburgstrasse 7, geboren am 31. März 1849 als die Tochter eines höheren Staatsbeamten zu Salzburg, genoss eine ausgezeichnete Erziehung. Ihre leidenschaftliche Liebe und hohe Befähigung zur Musik erweckten in ihr den Wunsch, sich zur Pianistin auszubilden. Sie ging nach Wien, um die Konzertlaufbahn zu betreten. Traurige Familienverhältnisse zwangen sie, davon Abstand zu nehmen und als Musiklehrerin nach Ungarn zu gehen. Dort entwickelte sich auch ihr schriftstellerisches Talent und als sie 1874 sich mit dem ungarischen Schriftsteller Ferdinand v. Borostyáni vermählte, wandte sie sich ganz der Schriftstellerei zu. Von Novellen und feuilletonistischen Plaudereien ging sie bald zu philosophischen Abhandlungen über und wenige Jahre nach ihrer Verheiratung erschien ihr vielgelesenes Buch »Die Mission unseres Jahrhunderts«. Ihr Eheglück war von kurzer Dauer. Die Geburt eines Töchterchens, das schon im zartesten Alter starb, zog ihr ein schweres inneres Leiden zu, von dem sie vergeblich Heilung in Bädern und Kuranstalten suchte. Nach dem in Salzburg erfolgten

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/380>, abgerufen am 26.11.2024.