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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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in Tagesblättern nieder, machte ihr Vorsteherinexamen und gewann im Jahre 1872 nach der Eröffnung des Berliner-Damen-Lyceums das Protektorat eines Kreises hochangesehener Persönlichkeiten zur Gründung eines solchen in Breslau. Dort hielt sie im Verein mit dortigen Universitätsprofessoren öffentliche Vorlesungen, meist pädagogischen Inhalts, von denen einige in Druck erschienen. Im Jahre 1878 hatte Amalie Thilo Gelegenheit, auch in Wien öffentliche Vorträge zu halten und infolge dessen verlegte sie bereits im folgenden Jahre ihren Wirkungskreis nach Wien, wo sie als Direktorin einer Fortbildungsanstalt nebst Töchterpensionat wirkt.

- Das Zusammenwirken v. Haus u. Schule. Vortrag. 8. (21) Berlin 1871, Imme. 2.50

- Der Einfluss der Erziehung auf die sozialen Verhältnisse. Wien, Im Selbstverlage.

- Die Bildung der Frau in Beziehung auf ihre nationale Aufgabe. 8. (15) Breslau 1876, Schletter. -.30

- Die Erziehung des Menschen. 8. (123) Wien 1897, Gg. Szelinsky. 2.-

- Helas, das Land der Ideale. Vortrag. 8. (30) Wien 1889, Franks Nachfolger. -.80

- Lehrplan einer höheren Töchterschule im Anschluss an die Bürgerschule. Wien. Im Selbstverlage.

- Rede bei der Eröffnung der Vorlesungen im Damen-Lyceum am 12. Oktober 1874 gehalten. 8. (16) Breslau 1874, Schlettersche Buchhandlung. -.30

[Thilo, Dr. Maria v.]

Thilo, Dr. Maria v. Handbuch der Hygiene der Frau. 8. (140) Neuchatel 1891, Gebrüder Attinger. 2.-

[Thilo-Nascher, Frau Friederike]

Thilo-Nascher, Frau Friederike, Dichterin, Schwester der Schriftstellerin Amalie Thilo, (siehe diese) gestorben den 16. Oktober 1895.

[Thimm, Frau Johanna]

*Thimm, Frau Johanna, Ps. J. Hutten, Tilsit, Kirchenstrasse 14, am 23. Oktober 1852 geboren, als die zweite Tochter des Direktors der Königsberger Sternwarte, Professor Dr. Luther, hatte sie sich als siebzehnjähriges Mädchen mit dem Oberlehrer Dr. Rudolf Thimm verlobt und heiratete denselben im Sommer 1872. Im folgenden Jahre wurde ihr Mann von Königsberg nach Bartenstein, 1882 von dort nach Tilsit versetzt. Inmitten einer grossen Kinderschar wäre J. Th. nicht dazu gekommen, ihren poetischen und schriftstellerischen Neigungen zu folgen, wenn nicht die Sorgen um eine mögliche Amtsentsetzung ihres Mannes, der sich durch seine freisinnigen Ansichten viele Unannehmlichkeiten zugezogen hatte, ihr den Wunsch nahe gelegt hätte, zu versuchen, ob sie imstande sein würde, ihm schlimmstenfalls in materieller Beziehung hilfreiche Hand zu leisten. So entstand ihre erste Erzählung, die im Jahre 1884 in der "Freisinnigen Zeitung" unter dem Titel "Aus heiterm Himmel" erschien und vielfach nachgedruckt wurde. Später erschienen Erzählungen in der "Volks-Zeitung" und kleine belletristische Beiträge für den Volkskalender "Der gute Kamerad" und für das "Reichsblatt" u.v.a. 1893 starb ihr Mann am Zungenkrebs. Als ihre wertvollste litterarische Arbeit betrachtet J. Th. die Herausgabe der von ihm hinterlassenen Vorträge. Seither hat J. Th. Gedichte, Erzählungen, Novellen, Romane u.v.a. in verschiedenen Berliner Zeitungen und anderen Zeitschriften (z.B. "Nord und Süd" u.a.) veröffentlicht.

- Deutsches Geistesleben. Vorträge von Rudolf Thimm. Herausgegeben von seiner Witwe. Mit einer biograph. Einleitg. von J. Th. 2. Aufl. 8. (209 m. Bildnis) Berlin 1894, Leonh. Simion. 4.-; geb. 5.-

in Tagesblättern nieder, machte ihr Vorsteherinexamen und gewann im Jahre 1872 nach der Eröffnung des Berliner-Damen-Lyceums das Protektorat eines Kreises hochangesehener Persönlichkeiten zur Gründung eines solchen in Breslau. Dort hielt sie im Verein mit dortigen Universitätsprofessoren öffentliche Vorlesungen, meist pädagogischen Inhalts, von denen einige in Druck erschienen. Im Jahre 1878 hatte Amalie Thilo Gelegenheit, auch in Wien öffentliche Vorträge zu halten und infolge dessen verlegte sie bereits im folgenden Jahre ihren Wirkungskreis nach Wien, wo sie als Direktorin einer Fortbildungsanstalt nebst Töchterpensionat wirkt.

‒ Das Zusammenwirken v. Haus u. Schule. Vortrag. 8. (21) Berlin 1871, Imme. 2.50

‒ Der Einfluss der Erziehung auf die sozialen Verhältnisse. Wien, Im Selbstverlage.

‒ Die Bildung der Frau in Beziehung auf ihre nationale Aufgabe. 8. (15) Breslau 1876, Schletter. –.30

‒ Die Erziehung des Menschen. 8. (123) Wien 1897, Gg. Szelinsky. 2.–

‒ Helas, das Land der Ideale. Vortrag. 8. (30) Wien 1889, Franks Nachfolger. –.80

‒ Lehrplan einer höheren Töchterschule im Anschluss an die Bürgerschule. Wien. Im Selbstverlage.

‒ Rede bei der Eröffnung der Vorlesungen im Damen-Lyceum am 12. Oktober 1874 gehalten. 8. (16) Breslau 1874, Schlettersche Buchhandlung. –.30

[Thilo, Dr. Maria v.]

Thilo, Dr. Maria v. Handbuch der Hygiene der Frau. 8. (140) Neuchâtel 1891, Gebrüder Attinger. 2.–

[Thilo-Naschér, Frau Friederike]

Thilo-Naschér, Frau Friederike, Dichterin, Schwester der Schriftstellerin Amalie Thilo, (siehe diese) gestorben den 16. Oktober 1895.

[Thimm, Frau Johanna]

*Thimm, Frau Johanna, Ps. J. Hutten, Tilsit, Kirchenstrasse 14, am 23. Oktober 1852 geboren, als die zweite Tochter des Direktors der Königsberger Sternwarte, Professor Dr. Luther, hatte sie sich als siebzehnjähriges Mädchen mit dem Oberlehrer Dr. Rudolf Thimm verlobt und heiratete denselben im Sommer 1872. Im folgenden Jahre wurde ihr Mann von Königsberg nach Bartenstein, 1882 von dort nach Tilsit versetzt. Inmitten einer grossen Kinderschar wäre J. Th. nicht dazu gekommen, ihren poetischen und schriftstellerischen Neigungen zu folgen, wenn nicht die Sorgen um eine mögliche Amtsentsetzung ihres Mannes, der sich durch seine freisinnigen Ansichten viele Unannehmlichkeiten zugezogen hatte, ihr den Wunsch nahe gelegt hätte, zu versuchen, ob sie imstande sein würde, ihm schlimmstenfalls in materieller Beziehung hilfreiche Hand zu leisten. So entstand ihre erste Erzählung, die im Jahre 1884 in der »Freisinnigen Zeitung« unter dem Titel »Aus heiterm Himmel« erschien und vielfach nachgedruckt wurde. Später erschienen Erzählungen in der »Volks-Zeitung« und kleine belletristische Beiträge für den Volkskalender »Der gute Kamerad« und für das »Reichsblatt« u.v.a. 1893 starb ihr Mann am Zungenkrebs. Als ihre wertvollste litterarische Arbeit betrachtet J. Th. die Herausgabe der von ihm hinterlassenen Vorträge. Seither hat J. Th. Gedichte, Erzählungen, Novellen, Romane u.v.a. in verschiedenen Berliner Zeitungen und anderen Zeitschriften (z.B. »Nord und Süd« u.a.) veröffentlicht.

‒ Deutsches Geistesleben. Vorträge von Rudolf Thimm. Herausgegeben von seiner Witwe. Mit einer biograph. Einleitg. von J. Th. 2. Aufl. 8. (209 m. Bildnis) Berlin 1894, Leonh. Simion. 4.–; geb. 5.–

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/370>, abgerufen am 25.11.2024.