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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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[Rabe, Frau Pauline]

Rabe, Frau Pauline. Leitfaden für den Unterricht im Wäschezuschneiden für Schule u. Haus. 8. (29 m. 1 Musterbog.) Bielefeld 1881, Velhagen & Klasing. n 1.-

[Rabenau, Freifrau J. v.]

Rabenau, Freifrau J. v. Briefe und Bilder aus Guatemala, gesammelt u. hrsg. von J. v. R. 8. (96 m. 4 Lichtdr.) Breslau 1895, J. Maxs Verlag. n 1.-

[Racowitza-Schewitsch, Frau Helene von]

*Racowitza-Schewitsch, Frau Helene von, geb. von Dönniges, München-Gern, Gernerstrasse 2, geboren in München 1845 als Tochter Wilhelm Ritter von Dönniges, der auf Anraten Alex, von Humboldt's dem jungen König Max. II. als litterarischer Berater an die Seite gegeben ward und bald in den bayerischen Staatsdienst trat. Er war es, der jenen damals so berühmten Kreis auswärtiger Dichter und Gelehrten nach München berief und in dem Kreise dieser bedeutenden Menschen aller Art erhielt Helene eine glänzende Erziehung im Elternhause. Später wurde Herr von Dönniges als bayerischer Gesandter nach Italien und im Jahre 1863 nach der Schweiz ernannt, Helene jedoch nach Berlin zur Vollendung ihrer Erziehung gesandt. Dort lernte sie Ferd. Lassalle kennen und lieben - löste infolge dieser Liebe ihre bestehende Verlobung mit dem walachischen Bojaren Janko von Racowitza. Die Eltern widersetzten sich in strengster Weise ihrer Verbindung mit Lassalle, die Verlobung mit Racowitza wurde wieder gefestigt und daraus entstand das bekannte Duell, dem Lassalle zum Opfer fiel. Die Ehe mit Racowitza wurde geschlossen, doch löste sie der Tod nach fünf Monaten. Helene wollte nicht mehr nach all den Stürmen ins Vaterhaus zurückkehren und ging zur Bühne; heiratete im Jahre 1868 den Schauspieler Siegwart Friedmann, welche Ehe aber nach fünf Jahren getrennt wurde. Helene ging nach Russland, wo sie im Jahre 1875 ihren jetzigen Gatten, den Baron S. von Schewitsch kennen lernte, der einer der vornehmsten russischen Familien entstammend, dennoch sozialistischen Ideen huldigte. Infolge dessen ging das Paar nach Amerika, wo sie beide journalistisch thätig waren. Im Jahre 1890 kehrten sie nach Russland zurück und leben jetzt seit einigen Jahren bei München auf dem Lande, wo Helene sich hauptsächlich mit theosophischer Schriftstellerei beschäftigt.

- Ererbtes Blut. Rom. in 2 Büchern. 2 Bde. 8. (624) Berlin 1892, H. Steinitz. 10.-; geb. 12.-; wohlf. Ausg. 1894 5.-; geb. 7.50

- Gräfin Vera. Rom. in 3 Tle. 2 Bde. 8. (454) München 1882, Viereck. 5.-; geb. n 6.-

- Meine Beziehungen zu Ferdinand Lassalle. 11. Aufl. 8. (188) Breslau 1883, Schottländer. n 1.50

[Radau, Emilie]

Radau, Emilie. Kinderfreud' u. Leid. Eine Erzählg. für die liebe Jugend. 8. (198 m. 4 Chromol.) Breslau 1877, Trewendt. geb. 3.75

[Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von]

*Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von, Laibach, Ballhausgasse 2, geboren zu Wien am 11. Dezember 1845, entstammt sie sowohl väter- als mütterlicherseits Dichterfamilien, indem sie die Tochter des zu Wien 1867 verstorbenen bekannten oberösterreichischen Dialekt-Dichters Karl Adam Kaltenbrunner, sowie die Enkelin des 1842 verstorbenen Dichters M. L. Schleifer ist, aus des Letzterem Jugendleben die Anekdote von der Verleihung eines Stipendiums an ihn durch den leutseligen Monarchen Kaiser Josef II. in weiten Kreisen populär geworden. In dem kunstsinnigen Elternhause zu Wien genoss das junge Mädchen eine sorgfältige Erziehung und erhielt erste Lehrkräfte

[Rabe, Frau Pauline]

Rabe, Frau Pauline. Leitfaden für den Unterricht im Wäschezuschneiden für Schule u. Haus. 8. (29 m. 1 Musterbog.) Bielefeld 1881, Velhagen & Klasing. n 1.–

[Rabenau, Freifrau J. v.]

Rabenau, Freifrau J. v. Briefe und Bilder aus Guatemala, gesammelt u. hrsg. von J. v. R. 8. (96 m. 4 Lichtdr.) Breslau 1895, J. Maxs Verlag. n 1.–

[Racowitzà-Schewitsch, Frau Helene von]

*Racowitzà-Schewitsch, Frau Helene von, geb. von Dönniges, München-Gern, Gernerstrasse 2, geboren in München 1845 als Tochter Wilhelm Ritter von Dönniges, der auf Anraten Alex, von Humboldt's dem jungen König Max. II. als litterarischer Berater an die Seite gegeben ward und bald in den bayerischen Staatsdienst trat. Er war es, der jenen damals so berühmten Kreis auswärtiger Dichter und Gelehrten nach München berief und in dem Kreise dieser bedeutenden Menschen aller Art erhielt Helene eine glänzende Erziehung im Elternhause. Später wurde Herr von Dönniges als bayerischer Gesandter nach Italien und im Jahre 1863 nach der Schweiz ernannt, Helene jedoch nach Berlin zur Vollendung ihrer Erziehung gesandt. Dort lernte sie Ferd. Lassalle kennen und lieben – löste infolge dieser Liebe ihre bestehende Verlobung mit dem walachischen Bojaren Janko von Racowitzà. Die Eltern widersetzten sich in strengster Weise ihrer Verbindung mit Lassalle, die Verlobung mit Racowitzà wurde wieder gefestigt und daraus entstand das bekannte Duell, dem Lassalle zum Opfer fiel. Die Ehe mit Racowitzà wurde geschlossen, doch löste sie der Tod nach fünf Monaten. Helene wollte nicht mehr nach all den Stürmen ins Vaterhaus zurückkehren und ging zur Bühne; heiratete im Jahre 1868 den Schauspieler Siegwart Friedmann, welche Ehe aber nach fünf Jahren getrennt wurde. Helene ging nach Russland, wo sie im Jahre 1875 ihren jetzigen Gatten, den Baron S. von Schewitsch kennen lernte, der einer der vornehmsten russischen Familien entstammend, dennoch sozialistischen Ideen huldigte. Infolge dessen ging das Paar nach Amerika, wo sie beide journalistisch thätig waren. Im Jahre 1890 kehrten sie nach Russland zurück und leben jetzt seit einigen Jahren bei München auf dem Lande, wo Helene sich hauptsächlich mit theosophischer Schriftstellerei beschäftigt.

‒ Ererbtes Blut. Rom. in 2 Büchern. 2 Bde. 8. (624) Berlin 1892, H. Steinitz. 10.–; geb. 12.–; wohlf. Ausg. 1894 5.–; geb. 7.50

‒ Gräfin Vera. Rom. in 3 Tle. 2 Bde. 8. (454) München 1882, Viereck. 5.–; geb. n 6.–

‒ Meine Beziehungen zu Ferdinand Lassalle. 11. Aufl. 8. (188) Breslau 1883, Schottländer. n 1.50

[Radau, Emilie]

Radau, Emilie. Kinderfreud' u. Leid. Eine Erzählg. für die liebe Jugend. 8. (198 m. 4 Chromol.) Breslau 1877, Trewendt. geb. 3.75

[Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von]

*Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von, Laibach, Ballhausgasse 2, geboren zu Wien am 11. Dezember 1845, entstammt sie sowohl väter- als mütterlicherseits Dichterfamilien, indem sie die Tochter des zu Wien 1867 verstorbenen bekannten oberösterreichischen Dialekt-Dichters Karl Adam Kaltenbrunner, sowie die Enkelin des 1842 verstorbenen Dichters M. L. Schleifer ist, aus des Letzterem Jugendleben die Anekdote von der Verleihung eines Stipendiums an ihn durch den leutseligen Monarchen Kaiser Josef II. in weiten Kreisen populär geworden. In dem kunstsinnigen Elternhause zu Wien genoss das junge Mädchen eine sorgfältige Erziehung und erhielt erste Lehrkräfte

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[0164] Rabe, Frau Pauline Rabe, Frau Pauline. Leitfaden für den Unterricht im Wäschezuschneiden für Schule u. Haus. 8. (29 m. 1 Musterbog.) Bielefeld 1881, Velhagen & Klasing. n 1.– Rabenau, Freifrau J. v. Rabenau, Freifrau J. v. Briefe und Bilder aus Guatemala, gesammelt u. hrsg. von J. v. R. 8. (96 m. 4 Lichtdr.) Breslau 1895, J. Maxs Verlag. n 1.– Racowitzà-Schewitsch, Frau Helene von *Racowitzà-Schewitsch, Frau Helene von, geb. von Dönniges, München-Gern, Gernerstrasse 2, geboren in München 1845 als Tochter Wilhelm Ritter von Dönniges, der auf Anraten Alex, von Humboldt's dem jungen König Max. II. als litterarischer Berater an die Seite gegeben ward und bald in den bayerischen Staatsdienst trat. Er war es, der jenen damals so berühmten Kreis auswärtiger Dichter und Gelehrten nach München berief und in dem Kreise dieser bedeutenden Menschen aller Art erhielt Helene eine glänzende Erziehung im Elternhause. Später wurde Herr von Dönniges als bayerischer Gesandter nach Italien und im Jahre 1863 nach der Schweiz ernannt, Helene jedoch nach Berlin zur Vollendung ihrer Erziehung gesandt. Dort lernte sie Ferd. Lassalle kennen und lieben – löste infolge dieser Liebe ihre bestehende Verlobung mit dem walachischen Bojaren Janko von Racowitzà. Die Eltern widersetzten sich in strengster Weise ihrer Verbindung mit Lassalle, die Verlobung mit Racowitzà wurde wieder gefestigt und daraus entstand das bekannte Duell, dem Lassalle zum Opfer fiel. Die Ehe mit Racowitzà wurde geschlossen, doch löste sie der Tod nach fünf Monaten. Helene wollte nicht mehr nach all den Stürmen ins Vaterhaus zurückkehren und ging zur Bühne; heiratete im Jahre 1868 den Schauspieler Siegwart Friedmann, welche Ehe aber nach fünf Jahren getrennt wurde. Helene ging nach Russland, wo sie im Jahre 1875 ihren jetzigen Gatten, den Baron S. von Schewitsch kennen lernte, der einer der vornehmsten russischen Familien entstammend, dennoch sozialistischen Ideen huldigte. Infolge dessen ging das Paar nach Amerika, wo sie beide journalistisch thätig waren. Im Jahre 1890 kehrten sie nach Russland zurück und leben jetzt seit einigen Jahren bei München auf dem Lande, wo Helene sich hauptsächlich mit theosophischer Schriftstellerei beschäftigt. ‒ Ererbtes Blut. Rom. in 2 Büchern. 2 Bde. 8. (624) Berlin 1892, H. Steinitz. 10.–; geb. 12.–; wohlf. Ausg. 1894 5.–; geb. 7.50 ‒ Gräfin Vera. Rom. in 3 Tle. 2 Bde. 8. (454) München 1882, Viereck. 5.–; geb. n 6.– ‒ Meine Beziehungen zu Ferdinand Lassalle. 11. Aufl. 8. (188) Breslau 1883, Schottländer. n 1.50 Radau, Emilie Radau, Emilie. Kinderfreud' u. Leid. Eine Erzählg. für die liebe Jugend. 8. (198 m. 4 Chromol.) Breslau 1877, Trewendt. geb. 3.75 Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von *Radics-Kaltenbrunner, Frau Hedwig von, Laibach, Ballhausgasse 2, geboren zu Wien am 11. Dezember 1845, entstammt sie sowohl väter- als mütterlicherseits Dichterfamilien, indem sie die Tochter des zu Wien 1867 verstorbenen bekannten oberösterreichischen Dialekt-Dichters Karl Adam Kaltenbrunner, sowie die Enkelin des 1842 verstorbenen Dichters M. L. Schleifer ist, aus des Letzterem Jugendleben die Anekdote von der Verleihung eines Stipendiums an ihn durch den leutseligen Monarchen Kaiser Josef II. in weiten Kreisen populär geworden. In dem kunstsinnigen Elternhause zu Wien genoss das junge Mädchen eine sorgfältige Erziehung und erhielt erste Lehrkräfte

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/164>, abgerufen am 28.11.2024.