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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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dem sie in glücklicher Ehe lebt. Gedichte, Feuilletons, Korrespondenzen und dergleichen aus ihrer Feder erscheinen in den verschiedensten Zeitungen.

- Feldblumen. Gedichte. 8. (79) Reichenberg 1889, Selbstverlag der Verfasserin. In Kommission bei J. Fritsche, Reichenberg. bar nn 1.50; geb. nn 2.-

[Malapert, Freifrau Marie Konstanze von]

*Malapert, Freifrau Marie Konstanze von, geb. Hoch, genannt von Neufville, Ps. Konstanze Heisterbergk, Konstanze Hoch und Philomusos, Wiesbaden, Gustav-Adolfstrasse 5, am 25. November 1840 als Tochter des königl. Bezirksarztes Dr. Hoch zu Pirna geboren, verlebte sie eine glückliche Kindheit. An der Schwelle der Jugendjahre verlor sie ihre Mutter plötzlich am Herzschlag. Das nun häufigere Zusammensein mit ihrem Vater, einem hochgebildeten Mann, regte den Wunsch einer akademischen Bildung in ihr an und sie machte ihr Staatsexamen. Die litterarische Frucht ihrer Studien war ihr Erstlingswerk: "Die Vorbereitung des Heils in Israel und unter den Heiden," und zwar unter der Ägide des berühmten Leipziger Professors der Theologie, Dr. Luthardt Kurz. Nachher starb ihr Vater. Ihr Staatsexamen setzte sie in den Stand, sich eine selbständige Thätigkeit zu gründen und im Oktober 1862 eröffnete sie in Dresden eine Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter höherer Stände. Längere Krankheit zwang sie zur völligen Aufgabe ihrer Lehrthätigkeit. Es war ein schwerer Entschluss, denn diese Thätigkeit war ihr Lebenselement und derjenige Beruf, auf den ihre Begabung sie zumeist hinwies. Ostern 1882 legte sie die Leitung ihrer Anstalt in andere Hände und zog sich ins Privatleben zurück. Doch hielt sie während mehrerer Winter noch Vorträge über Kunst und Litteratur in ihrem Hause. Inzwischen machte sie wiederholt Reisen nach England, Frankreich und Italien und sah auch ausserdem einen grossen Teil Europas. Während dieser Zeit war sie schriftstellerisch thätig und schrieb eine grosse Zahl Feuilletons, Reiseskizzen, volkswirtschaftlicher Artikel und Novelletten. Eine grössere, sehr ernste Arbeit hatte sie schon während ihrer Lehrthätigkeit vollendet und zwar war jene angeregt worden durch die Emanzipationsgelüste der siebziger Jahre. Im Gegensatz hierzu stand ihr "Wort an Frauen über die Frau". In den folgenden Jahren entstanden fast nur novellistische Arbeiten. Einen Teil ihrer Reiseskizzen, und zwar die während eines Aufenthaltes in Schottland, welche sie für mehrere deutsche Blätter schrieb, liess sie unter dem Titel "Schottische Landschaftsbilder in Verbindung mit Geschichte und Sage", Pseudonym Philomusos, im Jahre 1883 in Buchform erscheinen. Ein Exemplar derselben ward der Königin von England überreicht, die gleichzeitig ihr "schottisches Tagebuch" herausgegeben. Noch eine Arbeit ernster Natur entstand in den letzten Jahren, das "Kommunionbuch für Konfirmanden und junge Christen". Nach ihrer Verheiratung suchte sie im Berufe der Gattin und Hausfrau Bethätigung ihrer Kräfte. Damit war ihr aber das Feld litterarischer Thätigkeit entzogen; nur einzelne kurze Abhandlungen über Musik, Litteratur und Sprachforschung, sowie eine Anzahl Gedichte - meist nur unter Chiffre oder unter Pseudonym - sind in den letzten Jahren in Blättern

dem sie in glücklicher Ehe lebt. Gedichte, Feuilletons, Korrespondenzen und dergleichen aus ihrer Feder erscheinen in den verschiedensten Zeitungen.

‒ Feldblumen. Gedichte. 8. (79) Reichenberg 1889, Selbstverlag der Verfasserin. In Kommission bei J. Fritsche, Reichenberg. bar nn 1.50; geb. nn 2.–

[Malapert, Freifrau Marie Konstanze von]

*Malapert, Freifrau Marie Konstanze von, geb. Hoch, genannt von Neufville, Ps. Konstanze Heisterbergk, Konstanze Hoch und Philomusos, Wiesbaden, Gustav-Adolfstrasse 5, am 25. November 1840 als Tochter des königl. Bezirksarztes Dr. Hoch zu Pirna geboren, verlebte sie eine glückliche Kindheit. An der Schwelle der Jugendjahre verlor sie ihre Mutter plötzlich am Herzschlag. Das nun häufigere Zusammensein mit ihrem Vater, einem hochgebildeten Mann, regte den Wunsch einer akademischen Bildung in ihr an und sie machte ihr Staatsexamen. Die litterarische Frucht ihrer Studien war ihr Erstlingswerk: »Die Vorbereitung des Heils in Israel und unter den Heiden,« und zwar unter der Ägide des berühmten Leipziger Professors der Theologie, Dr. Luthardt Kurz. Nachher starb ihr Vater. Ihr Staatsexamen setzte sie in den Stand, sich eine selbständige Thätigkeit zu gründen und im Oktober 1862 eröffnete sie in Dresden eine Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter höherer Stände. Längere Krankheit zwang sie zur völligen Aufgabe ihrer Lehrthätigkeit. Es war ein schwerer Entschluss, denn diese Thätigkeit war ihr Lebenselement und derjenige Beruf, auf den ihre Begabung sie zumeist hinwies. Ostern 1882 legte sie die Leitung ihrer Anstalt in andere Hände und zog sich ins Privatleben zurück. Doch hielt sie während mehrerer Winter noch Vorträge über Kunst und Litteratur in ihrem Hause. Inzwischen machte sie wiederholt Reisen nach England, Frankreich und Italien und sah auch ausserdem einen grossen Teil Europas. Während dieser Zeit war sie schriftstellerisch thätig und schrieb eine grosse Zahl Feuilletons, Reiseskizzen, volkswirtschaftlicher Artikel und Novelletten. Eine grössere, sehr ernste Arbeit hatte sie schon während ihrer Lehrthätigkeit vollendet und zwar war jene angeregt worden durch die Emanzipationsgelüste der siebziger Jahre. Im Gegensatz hierzu stand ihr »Wort an Frauen über die Frau«. In den folgenden Jahren entstanden fast nur novellistische Arbeiten. Einen Teil ihrer Reiseskizzen, und zwar die während eines Aufenthaltes in Schottland, welche sie für mehrere deutsche Blätter schrieb, liess sie unter dem Titel »Schottische Landschaftsbilder in Verbindung mit Geschichte und Sage«, Pseudonym Philomusos, im Jahre 1883 in Buchform erscheinen. Ein Exemplar derselben ward der Königin von England überreicht, die gleichzeitig ihr »schottisches Tagebuch« herausgegeben. Noch eine Arbeit ernster Natur entstand in den letzten Jahren, das »Kommunionbuch für Konfirmanden und junge Christen«. Nach ihrer Verheiratung suchte sie im Berufe der Gattin und Hausfrau Bethätigung ihrer Kräfte. Damit war ihr aber das Feld litterarischer Thätigkeit entzogen; nur einzelne kurze Abhandlungen über Musik, Litteratur und Sprachforschung, sowie eine Anzahl Gedichte – meist nur unter Chiffre oder unter Pseudonym – sind in den letzten Jahren in Blättern

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Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/11>, abgerufen am 22.11.2024.