Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.bei den Dr. Stroussbergschen Unternehmen in Russland Stellung. Nach weiterem Wechsel von guten und bösen Tagen kehrte die Familie völlig mittellos nach Berlin zurück. Zu dieser Zeit begann Frau L. ihre litterarische Thätigkeit. Ihr Gatte konnte nicht sogleich einen Wirkungskreis finden, vier junge Kinder waren zu erhalten, - und so drückte die Notwendigkeit ihr die Feder in die Hand. Sie hatte damit über Erwarten Glück. Der Erlös für einige kleine, für das gewöhnliche Publikum berechneten Bücher bildete das Anfangskapital, dann trat sie in Beziehung zu guten Zeitschriften, die ihre Arbeiten gern aufnahmen. Es entstanden dann auch grössere Bücher, von denen die meisten gemeinnützig belehrenden Inhalts waren. Ihr Hauptgebiet ist das Feuilleton und die Jugendlitteratur; sie gehört zu den Mitarbeitern einer ganzen Reihe von Zeitschriften für grosse und kleine Leser. Seit 1888 ist sie Witwe. - Ernste u. launige Stammbuchverse. Berlin 1879, S. Mode. (Unter dem Namen E. Schueck herausgegeben. - Frühlings-Stürme. Erzählgn. f. d. Mädchenwelt. 8. (255) Berlin 1891, Neufeld & Henius. geb. 4.- - Irrungen des Mutterherzens u. Scenen u. Bilder aus dem Frauenleben. 8. (76) Zürich 1887, Schröter & Meyer. n 1.-; geb. n 1.80 [Ludwig, Frl. Ilse] *Ludwig, Frl. Ilse, Heppenheim a. B., ebenda geboren am 8., November 1866. Sie ist feuilletonistisch als Kritikerin und Übersetzerin aus dem Italienischen, Französischen und Englischen thätig. [Ludwig, Julie] Ludwig, Julie, eine Nichte des Dichters Otto Ludwig, geboren am 23. November 1832 in Gräfenthal, Thüringen, gestorben am 13. September 1894 in Arnstadt, Thüringen. - Altes u. Neues. 4 Erzählgn. 1. Sammlg. 8. (328) Düsseldorf 1868, Budich. n 4.50 - Aus goldner Zeit. Erzählgn. f. d. Jugend. 8. (272 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1884, Kröner. geb. 4.50 , Katharina Diez und Elisabeth Grube. Bilder aus dem Krieg. 1866. - Blumen am Wege. 5 Erzählgn. f. Mädchen. 3. Aufl. 8. (147 m. 4 Farbdr.-Bildern.) Stuttgart 1897, F. Loewe. geb. 3.- - Im Frühlicht. Von junger Herzen Freud u. Leid. Märchen u. Erzählgn. 8. (292 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1887, Union. geb. 4.50 - Im kühlen Grund u. andre Geschichten. 8. (236) Minden i. W. 1890, Bruns. n 2.50; geb. n 3.50 - Mein Grossoheim u. andere Geschichten. 8. (211) Stuttgart 1884, Spemann. n 1.- - Schloss Heimburg. Bilder a. d. Zeit d. 30jähr. Krieges. 12. (63 m. Illustr.) Stuttgart 1883, Kröner. n -.20; geb. n -.60 [Ludwig, Martha] Ludwig, Martha, geboren den 8. Januar 1856. [Ludwig, Frau Ottilie] *Ludwig, Frau Ottilie, Annaburg in Sachsen, geboren am 19. April 1813 zu Söllichau bei Düben in Sachsen, als Tochter des sächsischen Oberforstmeisters August von Pflugk. 1852 heiratete sie den Forstmann Ludwig zu Seyda, den sie nach 30jähriger Ehe durch den Tod verlor. In dem Nachlasse ihres Mannes fand O. L. forstliche Schilderungen vor, welche sie ordnete und zu Ehren des Verstorbenen herausgab. Dieselben fanden Anerkennung und regten die Herausgeberin zu eigenem Schaffen an; so wurde die nunmehr 70jährige zur Schriftstellerin. Wöchentlich erschienen im Unterhaltungsblatte der "Saale-Zeitung" Erzählungen: "Mein Waldesleben". bei den Dr. Stroussbergschen Unternehmen in Russland Stellung. Nach weiterem Wechsel von guten und bösen Tagen kehrte die Familie völlig mittellos nach Berlin zurück. Zu dieser Zeit begann Frau L. ihre litterarische Thätigkeit. Ihr Gatte konnte nicht sogleich einen Wirkungskreis finden, vier junge Kinder waren zu erhalten, – und so drückte die Notwendigkeit ihr die Feder in die Hand. Sie hatte damit über Erwarten Glück. Der Erlös für einige kleine, für das gewöhnliche Publikum berechneten Bücher bildete das Anfangskapital, dann trat sie in Beziehung zu guten Zeitschriften, die ihre Arbeiten gern aufnahmen. Es entstanden dann auch grössere Bücher, von denen die meisten gemeinnützig belehrenden Inhalts waren. Ihr Hauptgebiet ist das Feuilleton und die Jugendlitteratur; sie gehört zu den Mitarbeitern einer ganzen Reihe von Zeitschriften für grosse und kleine Leser. Seit 1888 ist sie Witwe. ‒ Ernste u. launige Stammbuchverse. Berlin 1879, S. Mode. (Unter dem Namen E. Schueck herausgegeben. ‒ Frühlings-Stürme. Erzählgn. f. d. Mädchenwelt. 8. (255) Berlin 1891, Neufeld & Henius. geb. 4.– ‒ Irrungen des Mutterherzens u. Scenen u. Bilder aus dem Frauenleben. 8. (76) Zürich 1887, Schröter & Meyer. n 1.–; geb. n 1.80 [Ludwig, Frl. Ilse] *Ludwig, Frl. Ilse, Heppenheim a. B., ebenda geboren am 8., November 1866. Sie ist feuilletonistisch als Kritikerin und Übersetzerin aus dem Italienischen, Französischen und Englischen thätig. [Ludwig, Julie] Ludwig, Julie, eine Nichte des Dichters Otto Ludwig, geboren am 23. November 1832 in Gräfenthal, Thüringen, gestorben am 13. September 1894 in Arnstadt, Thüringen. ‒ Altes u. Neues. 4 Erzählgn. 1. Sammlg. 8. (328) Düsseldorf 1868, Budich. n 4.50 ‒ Aus goldner Zeit. Erzählgn. f. d. Jugend. 8. (272 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1884, Kröner. geb. 4.50 , Katharina Diez und Elisabeth Grube. Bilder aus dem Krieg. 1866. ‒ Blumen am Wege. 5 Erzählgn. f. Mädchen. 3. Aufl. 8. (147 m. 4 Farbdr.-Bildern.) Stuttgart 1897, F. Loewe. geb. 3.– ‒ Im Frühlicht. Von junger Herzen Freud u. Leid. Märchen u. Erzählgn. 8. (292 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1887, Union. geb. 4.50 ‒ Im kühlen Grund u. andre Geschichten. 8. (236) Minden i. W. 1890, Bruns. n 2.50; geb. n 3.50 ‒ Mein Grossoheim u. andere Geschichten. 8. (211) Stuttgart 1884, Spemann. n 1.– ‒ Schloss Heimburg. Bilder a. d. Zeit d. 30jähr. Krieges. 12. (63 m. Illustr.) Stuttgart 1883, Kröner. n –.20; geb. n –.60 [Ludwig, Martha] Ludwig, Martha, geboren den 8. Januar 1856. [Ludwig, Frau Ottilie] *Ludwig, Frau Ottilie, Annaburg in Sachsen, geboren am 19. April 1813 zu Söllichau bei Düben in Sachsen, als Tochter des sächsischen Oberforstmeisters August von Pflugk. 1852 heiratete sie den Forstmann Ludwig zu Seyda, den sie nach 30jähriger Ehe durch den Tod verlor. In dem Nachlasse ihres Mannes fand O. L. forstliche Schilderungen vor, welche sie ordnete und zu Ehren des Verstorbenen herausgab. Dieselben fanden Anerkennung und regten die Herausgeberin zu eigenem Schaffen an; so wurde die nunmehr 70jährige zur Schriftstellerin. Wöchentlich erschienen im Unterhaltungsblatte der »Saale-Zeitung« Erzählungen: »Mein Waldesleben«. <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0543"/> bei den Dr. Stroussbergschen Unternehmen in Russland Stellung. Nach weiterem Wechsel von guten und bösen Tagen kehrte die Familie völlig mittellos nach Berlin zurück. Zu dieser Zeit begann Frau L. ihre litterarische Thätigkeit. 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bei den Dr. Stroussbergschen Unternehmen in Russland Stellung. Nach weiterem Wechsel von guten und bösen Tagen kehrte die Familie völlig mittellos nach Berlin zurück. Zu dieser Zeit begann Frau L. ihre litterarische Thätigkeit. Ihr Gatte konnte nicht sogleich einen Wirkungskreis finden, vier junge Kinder waren zu erhalten, – und so drückte die Notwendigkeit ihr die Feder in die Hand. Sie hatte damit über Erwarten Glück. Der Erlös für einige kleine, für das gewöhnliche Publikum berechneten Bücher bildete das Anfangskapital, dann trat sie in Beziehung zu guten Zeitschriften, die ihre Arbeiten gern aufnahmen. Es entstanden dann auch grössere Bücher, von denen die meisten gemeinnützig belehrenden Inhalts waren. Ihr Hauptgebiet ist das Feuilleton und die Jugendlitteratur; sie gehört zu den Mitarbeitern einer ganzen Reihe von Zeitschriften für grosse und kleine Leser. Seit 1888 ist sie Witwe.
‒ Ernste u. launige Stammbuchverse. Berlin 1879, S. Mode. (Unter dem Namen E. Schueck herausgegeben.
‒ Frühlings-Stürme. Erzählgn. f. d. Mädchenwelt. 8. (255) Berlin 1891, Neufeld & Henius. geb. 4.–
‒ Irrungen des Mutterherzens u. Scenen u. Bilder aus dem Frauenleben. 8. (76) Zürich 1887, Schröter & Meyer. n 1.–; geb. n 1.80
Ludwig, Frl. Ilse
*Ludwig, Frl. Ilse, Heppenheim a. B., ebenda geboren am 8., November 1866. Sie ist feuilletonistisch als Kritikerin und Übersetzerin aus dem Italienischen, Französischen und Englischen thätig.
Ludwig, Julie
Ludwig, Julie, eine Nichte des Dichters Otto Ludwig, geboren am 23. November 1832 in Gräfenthal, Thüringen, gestorben am 13. September 1894 in Arnstadt, Thüringen.
‒ Altes u. Neues. 4 Erzählgn. 1. Sammlg. 8. (328) Düsseldorf 1868, Budich. n 4.50
‒ Aus goldner Zeit. Erzählgn. f. d. Jugend. 8. (272 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1884, Kröner. geb. 4.50
, Katharina Diez und Elisabeth Grube. Bilder aus dem Krieg. 1866.
‒ Blumen am Wege. 5 Erzählgn. f. Mädchen. 3. Aufl. 8. (147 m. 4 Farbdr.-Bildern.) Stuttgart 1897, F. Loewe. geb. 3.–
‒ Im Frühlicht. Von junger Herzen Freud u. Leid. Märchen u. Erzählgn. 8. (292 m. 6 Chromol.) Stuttgart 1887, Union. geb. 4.50
‒ Im kühlen Grund u. andre Geschichten. 8. (236) Minden i. W. 1890, Bruns. n 2.50; geb. n 3.50
‒ Mein Grossoheim u. andere Geschichten. 8. (211) Stuttgart 1884, Spemann. n 1.–
‒ Schloss Heimburg. Bilder a. d. Zeit d. 30jähr. Krieges. 12. (63 m. Illustr.) Stuttgart 1883, Kröner. n –.20; geb. n –.60
Ludwig, Martha
Ludwig, Martha, geboren den 8. Januar 1856.
Ludwig, Frau Ottilie
*Ludwig, Frau Ottilie, Annaburg in Sachsen, geboren am 19. April 1813 zu Söllichau bei Düben in Sachsen, als Tochter des sächsischen Oberforstmeisters August von Pflugk. 1852 heiratete sie den Forstmann Ludwig zu Seyda, den sie nach 30jähriger Ehe durch den Tod verlor. In dem Nachlasse ihres Mannes fand O. L. forstliche Schilderungen vor, welche sie ordnete und zu Ehren des Verstorbenen herausgab. Dieselben fanden Anerkennung und regten die Herausgeberin zu eigenem Schaffen an; so wurde die nunmehr 70jährige zur Schriftstellerin. Wöchentlich erschienen im Unterhaltungsblatte der »Saale-Zeitung« Erzählungen: »Mein Waldesleben«.
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/543>, abgerufen am 04.07.2024. |