Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.[Goeschke, Ann] #Goeschke, Ann, Neisse. - Schneeweiss u. Rosenrot. [Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v.] Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v., Tochter des Majors Freiherrn v. Pogwisch, geboren 31. Oktober 1796 zu Danzig, gestorben 26. Oktober 1872 in Weimar. [Goetsch, Anna] Goetsch, Anna. Die Rose. 8. (164) Holzminden 1870, Müller. n 2.50; geb. n 3.50 - Herzog v. Buckingham. Nov. 16. (182) Höxter 1853, Buchholtz. n 2.- [Goetz, Margarete] #Goetz, Margarete, Winterthur, Schweiz, Dächlibrunnstrasse 32. - Arm u. verwaist. 8. (12 Taf. m. 12 S. Text.) Zürich 1894, Hofer & Burger. kart. n 3.50 - Klein-Edelweiss im Schweizerland! Eine Geschichte in Bildern für die lieben Kinder. 4. Aufl. 8. (12 Bl. m. Text.) Ebda. 1893. kart. n 3.50 - Dasselbe. Franz. Ausg. Ebda. 1893. [Goetze, Anna] Goetze, Anna. Am Waldesrand. Märchen u. Träume. 12. (108) Wismar 1890, Hinstorffs Verlag. geb. m. Goldschn. n 3.- [Goetze, Frl. Auguste] *Goetze, Frl. Auguste, Ps. A. Weimar, Leipzig, Lessingstrasse 14, wurde am 24. Februar 1840 zu Weimar als die Tochter des bekannten Sängers Franz Goetze und der Sängerin und Schauspielerin Karoline Goetze geboren. Das von den Eltern ererbte musikalische Gehör wurde sorgfältig gepflegt, gleichzeitig machte sich aber auch ein ausgesprochenes dichterisches Talent frühzeitig bemerkbar. Schon im achten Lebensjahre verfasste Auguste Goetze ein "Esther, oder die Liebe zum Volke" betiteltes kleines Schauspiel, in welchem sie bei einer Gelegenheitsaufführung vor dem ihrem Vater befreundeten Abbe Franz Liszt ihren ersten künstlerischen und dichterischen Triumph feierte. Auf Anregung des Vaters schrieb sie später Musikreferate, in denen ihr klares Urteil vielfach bemerkt wurde. Ebenso viel Aufmerksamkeit erregte eine freimütige Entgegnung auf Schopenhauers Ansichten über Musik. Durch Überanstrengung litten ihre Stimmmittel und anstatt, wie es ihre ursprüngliche Absicht war, als Sängerin, betrat sie 1861 als Schauspielerin, für welche sie gleichfalls sehr prädestiniert war, die Weimaraner Hofbühne. Zwei Jahre später war sie wieder im Vollbesitz ihrer vielgerühmten Altstimme, die ihr als Konzertsängerin wohlverdiente Lorbeeren erringen half. Nach fünfjähriger künstlerischer Wirksamkeit, die der genialen Interpretin Schumannscher und Liszt'scher Lieder den Titel einer Kammersängerin eintrug, widmete sich Frl. Goetze fast ausschliesslich der Lehrthätigkeit als Gesangsmeisterin, aus deren bewährter Schule Sängerinnen ersten Ranges hervorgegangen sind. Neben ihrem Lehrberufe fand Frl. Goetze noch genügend Musse, sich schriftstellerischen Arbeiten zu widmen. Ihre Hauptthätigkeit bildet neben zahlreichen kritischen Aufsätzen, die in Journalen veröffentlicht wurden, die dramatische Produktion. Von ihren Stücken wurden viele an deutschen und österreichischen Bühnen erfolgreich aufgeführt und Dramaturgen wie Dingelstedt, Laube, G. zu Putlitz anerkannten ihre grosse dramatische Begabung. - Alpenstürme. Drama. 1886. - Die weisse Frau. Lustsp. 1884. - Eine Diplomatin. Lustsp. 1882. - Eine Heimfahrt. Drama. 1884. [Goeschke, Ann] □Goeschke, Ann, Neisse. ‒ Schneeweiss u. Rosenrot. [Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v.] Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v., Tochter des Majors Freiherrn v. Pogwisch, geboren 31. Oktober 1796 zu Danzig, gestorben 26. Oktober 1872 in Weimar. [Goetsch, Anna] Goetsch, Anna. Die Rose. 8. (164) Holzminden 1870, Müller. n 2.50; geb. n 3.50 ‒ Herzog v. Buckingham. Nov. 16. (182) Höxter 1853, Buchholtz. n 2.– [Goetz, Margarete] □Goetz, Margarete, Winterthur, Schweiz, Dächlibrunnstrasse 32. ‒ Arm u. verwaist. 8. (12 Taf. m. 12 S. Text.) Zürich 1894, Hofer & Burger. kart. n 3.50 ‒ Klein-Edelweiss im Schweizerland! Eine Geschichte in Bildern für die lieben Kinder. 4. Aufl. 8. (12 Bl. m. Text.) Ebda. 1893. kart. n 3.50 ‒ Dasselbe. Franz. Ausg. Ebda. 1893. [Goetze, Anna] Goetze, Anna. Am Waldesrand. Märchen u. Träume. 12. (108) Wismar 1890, Hinstorffs Verlag. geb. m. Goldschn. n 3.– [Goetze, Frl. Auguste] *Goetze, Frl. Auguste, Ps. A. Weimar, Leipzig, Lessingstrasse 14, wurde am 24. Februar 1840 zu Weimar als die Tochter des bekannten Sängers Franz Goetze und der Sängerin und Schauspielerin Karoline Goetze geboren. Das von den Eltern ererbte musikalische Gehör wurde sorgfältig gepflegt, gleichzeitig machte sich aber auch ein ausgesprochenes dichterisches Talent frühzeitig bemerkbar. Schon im achten Lebensjahre verfasste Auguste Goetze ein »Esther, oder die Liebe zum Volke« betiteltes kleines Schauspiel, in welchem sie bei einer Gelegenheitsaufführung vor dem ihrem Vater befreundeten Abbé Franz Liszt ihren ersten künstlerischen und dichterischen Triumph feierte. Auf Anregung des Vaters schrieb sie später Musikreferate, in denen ihr klares Urteil vielfach bemerkt wurde. Ebenso viel Aufmerksamkeit erregte eine freimütige Entgegnung auf Schopenhauers Ansichten über Musik. Durch Überanstrengung litten ihre Stimmmittel und anstatt, wie es ihre ursprüngliche Absicht war, als Sängerin, betrat sie 1861 als Schauspielerin, für welche sie gleichfalls sehr prädestiniert war, die Weimaraner Hofbühne. Zwei Jahre später war sie wieder im Vollbesitz ihrer vielgerühmten Altstimme, die ihr als Konzertsängerin wohlverdiente Lorbeeren erringen half. Nach fünfjähriger künstlerischer Wirksamkeit, die der genialen Interpretin Schumannscher und Liszt'scher Lieder den Titel einer Kammersängerin eintrug, widmete sich Frl. Goetze fast ausschliesslich der Lehrthätigkeit als Gesangsmeisterin, aus deren bewährter Schule Sängerinnen ersten Ranges hervorgegangen sind. Neben ihrem Lehrberufe fand Frl. Goetze noch genügend Musse, sich schriftstellerischen Arbeiten zu widmen. Ihre Hauptthätigkeit bildet neben zahlreichen kritischen Aufsätzen, die in Journalen veröffentlicht wurden, die dramatische Produktion. Von ihren Stücken wurden viele an deutschen und österreichischen Bühnen erfolgreich aufgeführt und Dramaturgen wie Dingelstedt, Laube, G. zu Putlitz anerkannten ihre grosse dramatische Begabung. ‒ Alpenstürme. Drama. 1886. ‒ Die weisse Frau. Lustsp. 1884. ‒ Eine Diplomatin. Lustsp. 1882. ‒ Eine Heimfahrt. Drama. 1884. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0285"/> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Goeschke, Ann</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">□Goeschke,</hi> Ann, Neisse.</p><lb/> <p>‒ Schneeweiss u. Rosenrot.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v.</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Goethe,</hi> Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v., Tochter des Majors Freiherrn v. Pogwisch, geboren 31. 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Schon im achten Lebensjahre verfasste Auguste Goetze ein »Esther, oder die Liebe zum Volke« betiteltes kleines Schauspiel, in welchem sie bei einer Gelegenheitsaufführung vor dem ihrem Vater befreundeten Abbé Franz Liszt ihren ersten künstlerischen und dichterischen Triumph feierte. Auf Anregung des Vaters schrieb sie später Musikreferate, in denen ihr klares Urteil vielfach bemerkt wurde. Ebenso viel Aufmerksamkeit erregte eine freimütige Entgegnung auf Schopenhauers Ansichten über Musik. Durch Überanstrengung litten ihre Stimmmittel und anstatt, wie es ihre ursprüngliche Absicht war, als Sängerin, betrat sie 1861 als Schauspielerin, für welche sie gleichfalls sehr prädestiniert war, die Weimaraner Hofbühne. Zwei Jahre später war sie wieder im Vollbesitz ihrer vielgerühmten Altstimme, die ihr als Konzertsängerin wohlverdiente Lorbeeren erringen half. Nach fünfjähriger künstlerischer Wirksamkeit, die der genialen Interpretin Schumannscher und Liszt'scher Lieder den Titel einer Kammersängerin eintrug, widmete sich Frl. Goetze fast ausschliesslich der Lehrthätigkeit als Gesangsmeisterin, aus deren bewährter Schule Sängerinnen ersten Ranges hervorgegangen sind. Neben ihrem Lehrberufe fand Frl. Goetze noch genügend Musse, sich schriftstellerischen Arbeiten zu widmen. Ihre Hauptthätigkeit bildet neben zahlreichen kritischen Aufsätzen, die in Journalen veröffentlicht wurden, die dramatische Produktion. Von ihren Stücken wurden viele an deutschen und österreichischen Bühnen erfolgreich aufgeführt und Dramaturgen wie Dingelstedt, Laube, G. zu Putlitz anerkannten ihre grosse dramatische Begabung.</p><lb/> <p>‒ Alpenstürme. Drama. 1886.</p><lb/> <p>‒ Die weisse Frau. Lustsp. 1884.</p><lb/> <p>‒ Eine Diplomatin. Lustsp. 1882.</p><lb/> <p>‒ Eine Heimfahrt. Drama. 1884. </p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0285]
Goeschke, Ann
□Goeschke, Ann, Neisse.
‒ Schneeweiss u. Rosenrot.
Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v.
Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henr. v., Tochter des Majors Freiherrn v. Pogwisch, geboren 31. Oktober 1796 zu Danzig, gestorben 26. Oktober 1872 in Weimar.
Goetsch, Anna
Goetsch, Anna. Die Rose. 8. (164) Holzminden 1870, Müller. n 2.50; geb. n 3.50
‒ Herzog v. Buckingham. Nov. 16. (182) Höxter 1853, Buchholtz. n 2.–
Goetz, Margarete
□Goetz, Margarete, Winterthur, Schweiz, Dächlibrunnstrasse 32.
‒ Arm u. verwaist. 8. (12 Taf. m. 12 S. Text.) Zürich 1894, Hofer & Burger. kart. n 3.50
‒ Klein-Edelweiss im Schweizerland! Eine Geschichte in Bildern für die lieben Kinder. 4. Aufl. 8. (12 Bl. m. Text.) Ebda. 1893. kart. n 3.50
‒ Dasselbe. Franz. Ausg. Ebda. 1893.
Goetze, Anna
Goetze, Anna. Am Waldesrand. Märchen u. Träume. 12. (108) Wismar 1890, Hinstorffs Verlag. geb. m. Goldschn. n 3.–
Goetze, Frl. Auguste
*Goetze, Frl. Auguste, Ps. A. Weimar, Leipzig, Lessingstrasse 14, wurde am 24. Februar 1840 zu Weimar als die Tochter des bekannten Sängers Franz Goetze und der Sängerin und Schauspielerin Karoline Goetze geboren. Das von den Eltern ererbte musikalische Gehör wurde sorgfältig gepflegt, gleichzeitig machte sich aber auch ein ausgesprochenes dichterisches Talent frühzeitig bemerkbar. Schon im achten Lebensjahre verfasste Auguste Goetze ein »Esther, oder die Liebe zum Volke« betiteltes kleines Schauspiel, in welchem sie bei einer Gelegenheitsaufführung vor dem ihrem Vater befreundeten Abbé Franz Liszt ihren ersten künstlerischen und dichterischen Triumph feierte. Auf Anregung des Vaters schrieb sie später Musikreferate, in denen ihr klares Urteil vielfach bemerkt wurde. Ebenso viel Aufmerksamkeit erregte eine freimütige Entgegnung auf Schopenhauers Ansichten über Musik. Durch Überanstrengung litten ihre Stimmmittel und anstatt, wie es ihre ursprüngliche Absicht war, als Sängerin, betrat sie 1861 als Schauspielerin, für welche sie gleichfalls sehr prädestiniert war, die Weimaraner Hofbühne. Zwei Jahre später war sie wieder im Vollbesitz ihrer vielgerühmten Altstimme, die ihr als Konzertsängerin wohlverdiente Lorbeeren erringen half. Nach fünfjähriger künstlerischer Wirksamkeit, die der genialen Interpretin Schumannscher und Liszt'scher Lieder den Titel einer Kammersängerin eintrug, widmete sich Frl. Goetze fast ausschliesslich der Lehrthätigkeit als Gesangsmeisterin, aus deren bewährter Schule Sängerinnen ersten Ranges hervorgegangen sind. Neben ihrem Lehrberufe fand Frl. Goetze noch genügend Musse, sich schriftstellerischen Arbeiten zu widmen. Ihre Hauptthätigkeit bildet neben zahlreichen kritischen Aufsätzen, die in Journalen veröffentlicht wurden, die dramatische Produktion. Von ihren Stücken wurden viele an deutschen und österreichischen Bühnen erfolgreich aufgeführt und Dramaturgen wie Dingelstedt, Laube, G. zu Putlitz anerkannten ihre grosse dramatische Begabung.
‒ Alpenstürme. Drama. 1886.
‒ Die weisse Frau. Lustsp. 1884.
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/285>, abgerufen am 06.07.2024. |