Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.oder Kriegs-Bau-Kunst. Thorem. 3. Ein ieglicher gantzer Circkul wird in 360. Theil oder Grad gethei- Theorem. 4. Ein ieglicher Winckel wird so groß geschätzet/ so viel Grad das Theorem. 5. Wenn zwey Winckel von einem gleichen Circkulstücke unterzogen Theorem. 6. Welche Winckel von kleinern Bogen unterzogen werden/ sind Theorem. 7. Die Linee/ so mitten durchs Centrum eines Circkels gehet/ ist die Theorem. 8. Ein rechter Winckel hält allewege 90. Grad/ wo aber eine Li- ment C iij
oder Kriegs-Bau-Kunſt. Thorem. 3. Ein ieglicher gantzer Circkul wird in 360. Theil oder Grad gethei- Theorem. 4. Ein ieglicher Winckel wird ſo groß geſchaͤtzet/ ſo viel Grad das Theorem. 5. Wenn zwey Winckel von einem gleichen Circkulſtuͤcke unterzogẽ Theorem. 6. Welche Winckel von kleinern Bogen unterzogen werden/ ſind Theorem. 7. Die Linee/ ſo mitten durchs Centrum eines Circkels gehet/ iſt die Theorem. 8. Ein rechter Winckel haͤlt allewege 90. Grad/ wo aber eine Li- ment C iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0029" n="17"/> <fw place="top" type="header">oder Kriegs-Bau-Kunſt.</fw><lb/> <p><hi rendition="#aq">Thorem.</hi> 3. Ein ieglicher gantzer Circkul wird in 360. Theil oder Grad gethei-<lb/> let/ und derer ieglicher in 60. <hi rendition="#aq">minuta prima &c.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Theorem.</hi> 4. Ein ieglicher Winckel wird ſo groß geſchaͤtzet/ ſo viel Grad das<lb/> Stuͤcke des Circkuls hatt/ welches zwiſchen deſſen beyden Seiten oder Schen-<lb/> ckeln begrieffen iſt/ als <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 27. wie viel Grad der Bogen <hi rendition="#aq">b c</hi> iſt/ ſo viel Grad wird<lb/> auch der Winckel <hi rendition="#aq">b a c,</hi> geſchaͤtzet.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Theorem.</hi> 5. Wenn zwey Winckel von einem gleichen Circkulſtuͤcke unterzogẽ<lb/> werden/ und des einen Spitze iſt beym <hi rendition="#aq">Centro,</hi> des andern an der <hi rendition="#aq">Circumfe-<lb/> rentz,</hi> iſt dieſer halb ſo groß wie jener/ als <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 28. iſt das Circkul-Stuͤcke <hi rendition="#aq">a b</hi><lb/> den beyden Winckeln <hi rendition="#aq">a c b</hi> und <hi rendition="#aq">a d b,</hi> unterzogen/ jenes Spitze <hi rendition="#aq">c</hi> aber iſt beym<lb/><hi rendition="#aq">Centro,</hi> dieſes <hi rendition="#aq">d</hi> bey der <hi rendition="#aq">Circumferentz,</hi> iſt derowegen der Winckel <hi rendition="#aq">a c b</hi> noch<lb/> eins ſo groß als der Winckel <hi rendition="#aq">a d b.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Theorem.</hi> 6. Welche Winckel von kleinern Bogen unterzogen werden/ ſind<lb/> kleiner/ welche von groͤſſern/ groͤſſer/ welche von gleichen/ gleiche.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Theorem.</hi> 7. Die Linee/ ſo mitten durchs <hi rendition="#aq">Centrum</hi> eines Circkels gehet/ iſt die<lb/> groͤſſeſte/ ſo in demſelben Circkel mag beſchrieben werden/ und wird der <hi rendition="#aq">Diame-<lb/> ter,</hi> deſſen helffte <hi rendition="#aq">Semidiameter,</hi> und in der <hi rendition="#aq">Trigonometria Radius</hi> oder <hi rendition="#aq">Sinus<lb/> totus</hi> genand.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Theorem.</hi> 8. Ein rechter Winckel haͤlt allewege 90. Grad/ wo aber eine Li-<lb/> nee auf die ander nicht Winckel-recht auf-faͤllet/ machet ſie einẽ ſpitzigen und einẽ<lb/> ſtumpffen Winckel/ welche doch beyde zuſam̃en zwey rechte oder zweymal 90/ dz<lb/> iſt 180 Grad halten/ und iſt einer des andern zu zwey rechten Winckeln <hi rendition="#aq">Comple-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">C iij</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">ment</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [17/0029]
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
Thorem. 3. Ein ieglicher gantzer Circkul wird in 360. Theil oder Grad gethei-
let/ und derer ieglicher in 60. minuta prima &c.
Theorem. 4. Ein ieglicher Winckel wird ſo groß geſchaͤtzet/ ſo viel Grad das
Stuͤcke des Circkuls hatt/ welches zwiſchen deſſen beyden Seiten oder Schen-
ckeln begrieffen iſt/ als Fig. 27. wie viel Grad der Bogen b c iſt/ ſo viel Grad wird
auch der Winckel b a c, geſchaͤtzet.
Theorem. 5. Wenn zwey Winckel von einem gleichen Circkulſtuͤcke unterzogẽ
werden/ und des einen Spitze iſt beym Centro, des andern an der Circumfe-
rentz, iſt dieſer halb ſo groß wie jener/ als Fig. 28. iſt das Circkul-Stuͤcke a b
den beyden Winckeln a c b und a d b, unterzogen/ jenes Spitze c aber iſt beym
Centro, dieſes d bey der Circumferentz, iſt derowegen der Winckel a c b noch
eins ſo groß als der Winckel a d b.
Theorem. 6. Welche Winckel von kleinern Bogen unterzogen werden/ ſind
kleiner/ welche von groͤſſern/ groͤſſer/ welche von gleichen/ gleiche.
Theorem. 7. Die Linee/ ſo mitten durchs Centrum eines Circkels gehet/ iſt die
groͤſſeſte/ ſo in demſelben Circkel mag beſchrieben werden/ und wird der Diame-
ter, deſſen helffte Semidiameter, und in der Trigonometria Radius oder Sinus
totus genand.
Theorem. 8. Ein rechter Winckel haͤlt allewege 90. Grad/ wo aber eine Li-
nee auf die ander nicht Winckel-recht auf-faͤllet/ machet ſie einẽ ſpitzigen und einẽ
ſtumpffen Winckel/ welche doch beyde zuſam̃en zwey rechte oder zweymal 90/ dz
iſt 180 Grad halten/ und iſt einer des andern zu zwey rechten Winckeln Comple-
ment
C iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |