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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Beobachtungen aus allen Zonen und Klimaten, und haben in die-
ser Hinsicht die glänzendsten Resultate geliefert: auch hatte
man für sie ganz neue physikalische Instrumente erfunden.
Die Figur der Erde wurde mit grosser Sorgfalt gemessen, und
man fand das Resultat, dass die Erde am Südpol nicht
mehr abgeplattet ist, als am Nordpol, was man früher
wegen des vielen Eises glaubte. Es wurden auf dieser Expedi-
zion von Stunde zu Stunde, Hygrometer, Barometer und
Thermometer beobachtet, nicht blos auf dem Schiffe und
auf dem Lande, manchmal auch in der Tiefe des Meeres.

Was die Landreisen anbetrift, so sind dieselben in neu-
ster Zeit nicht so ausgedehnt, als im Mittelalter: damals
war es keine Seltenheit, dass ein Europäer die äusserste
Gränze von China erreichte, dann nach Timbuktu gelangte,
und endlich in Corduba ankam: allein der Nuzen der
neueren eingeschränkten Landreisen ist viel bedeutender.
Für Asien nenne ich nur Niebuhr und Pallas, für Europa
Saussüre; für das Kap der guten Hofnung Barrow und

Beobachtungen aus allen Zonen und Klimaten, und haben in die-
ser Hinsicht die glänzendsten Resultate geliefert: auch hatte
man für sie ganz neue physikalische Instrumente erfunden.
Die Figur der Erde wurde mit grosser Sorgfalt gemessen, und
man fand das Resultat, dass die Erde am Südpol nicht
mehr abgeplattet ist, als am Nordpol, was man früher
wegen des vielen Eises glaubte. Es wurden auf dieser Expedi-
zion von Stunde zu Stunde, Hygrometer, Barometer und
Thermometer beobachtet, nicht blos auf dem Schiffe und
auf dem Lande, manchmal auch in der Tiefe des Meeres.

Was die Landreisen anbetrift, so sind dieselben in neu-
ster Zeit nicht so ausgedehnt, als im Mittelalter: damals
war es keine Seltenheit, dass ein Europäer die äusserste
Gränze von China erreichte, dann nach Timbuktu gelangte,
und endlich in Corduba ankam: allein der Nuzen der
neueren eingeschränkten Landreisen ist viel bedeutender.
Für Asien nenne ich nur Niebuhr und Pallas, für Europa
Saussüre; für das Kap der guten Hofnung Barrow und

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[44r/0091] Beobachtungen aus allen Zonen und Klimaten, und haben in die- ser Hinsicht die glänzendsten Resultate geliefert: auch hatte man für sie ganz neue physikalische Instrumente erfunden. Die Figur der Erde wurde mit grosser Sorgfalt gemessen, und man fand das Resultat, dass die Erde am Südpol nicht mehr abgeplattet ist, als am Nordpol, was man früher wegen des vielen Eises glaubte. Es wurden auf dieser Expedi- zion von Stunde zu Stunde, Hygrometer, Barometer und Thermometer beobachtet, nicht blos auf dem Schiffe und auf dem Lande, manchmal auch in der Tiefe des Meeres. Was die Landreisen anbetrift, so sind dieselben in neu- ster Zeit nicht so ausgedehnt, als im Mittelalter: damals war es keine Seltenheit, dass ein Europäer die äusserste Gränze von China erreichte, dann nach Timbuktu gelangte, und endlich in Corduba ankam: allein der Nuzen der neueren eingeschränkten Landreisen ist viel bedeutender. Für Asien nenne ich nur Niebuhr und Pallas, für Europa Saussüre; für das Kap der guten Hofnung Barrow und

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 44r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/91>, abgerufen am 24.11.2024.