in der Sonne oder bis starker Reverberazion vorgenommen sind. Nach den vielfachen Untersuchungen, die ich mit HerrnArago an- gestelt, scheint es ein sicheres Resultat zu sein, dass kein Reisender bei reiner Athmosphäre (in der keine Sandtheilchen schwammen) 9 Fus über der Erde, im Schatten das Thermometer über +37° R. hat steigen sehn. HerrBarter machte in Alla- habad mit treflichen von Cavendish gefertigten Instrumen- ten Beobachtungen, und fand die Tage von +36° R. die Nächte von +29,7° bis 30°; - Captain Tuckey, der auf der unglükli- chen Expedizion nach Kongo zugleich mit dem treflichen Botaniker Smith (der den Herrnv. Buch nach den kanarischen Inseln begleitet hatte) umkam, fand die Tage von +36° die Nächte von +28° R.; - Captain Beaufort, der ebenfals, ein Opfer des Klima, am Senegal fiel, will das Thermometer auf +38,5 beo- bachtet haben, doch ist dies zweifelhaft; - Mein Freund Ritchie, der in der Oase von Murzuk starb, beobachtete das Thermometer zwischen +38° und 43° R. um 2 Uhr Nach- mittags, und zwar Monate lang: doch war alsdann die Ath-
in der Sonne oder bis starker Reverberazion vorgenommen sind. Nach den vielfachen Untersuchungen, die ich mit HerrnArago an- gestelt, scheint es ein sicheres Resultat zu sein, dass kein Reisender bei reiner Athmosphäre (in der keine Sandtheilchen schwammen) 9 Fus über der Erde, im Schatten das Thermometer über +37° R. hat steigen sehn. HerrBarter machte in Alla- habad mit treflichen von Cavendish gefertigten Instrumen- ten Beobachtungen, und fand die Tage von +36° R. die Nächte von +29,7° bis 30°; – Captain Tuckey, der auf der unglükli- chen Expedizion nach Kongo zugleich mit dem treflichen Botaniker Smith (der den Herrnv. Buch nach den kanarischen Inseln begleitet hatte) umkam, fand die Tage von +36° die Nächte von +28° R.; – Captain Beaufort, der ebenfals, ein Opfer des Klima, am Senegal fiel, will das Thermometer auf +38,5 beo- bachtet haben, doch ist dies zweifelhaft; – Mein Freund Ritchie, der in der Oase von Murzuk starb, beobachtete das Thermometer zwischen +38° und 43° R. um 2 Uhr Nach- mittags, und zwar Monate lang: doch war alsdann die Ath-
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[310r/0623]
in der Sonne oder bis starker Reverberazion vorgenommen sind.
Nach den vielfachen Untersuchungen, die ich mit H. Arago an-
gestelt, scheint es ein sicheres Resultat zu sein, dass kein
Reisender bei reiner Athmosphäre (in der keine Sandtheilchen
schwammen) 9 Fus über der Erde, im Schatten das Thermometer
über +37° R. hat steigen sehn. H. Barter machte in Alla-
habad mit treflichen von Cavendish gefertigten Instrumen-
ten Beobachtungen, und fand die Tage von +36° R. die Nächte
von +29,7° bis 30°; – Captain Tuckey, der auf der unglükli-
chen Expedizion nach Kongo zugleich mit dem treflichen
Botaniker Smith (der den H. v. Buch nach den kanarischen
Inseln begleitet hatte) umkam, fand die Tage von +36° die
Nächte von +28° R.; – Captain Beaufort, der ebenfals, ein
Opfer des Klima, am Senegal fiel, will das Therm. auf +38,5 beo-
bachtet haben, doch ist dies zweifelhaft; – Mein Freund
Ritchie, der in der Oase von Murzuk starb, beobachtete
das Thermometer zwischen +38° und 43° R. um 2 Uhr Nach-
mittags, und zwar Monate lang: doch war alsdann die Ath-
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 310r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/623>, abgerufen am 22.11.2024.
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