einander entfernt lagen, er wünschte Fische für seinen Tisch aus dem einen Flusse zu haben, die sich im andern nicht finden, und lies daher den Kanal von den Indianern seines Kirch- sprengels in einer von natürlichen Überschwemmungen betrof- periodisch betroffenen Bergschlucht durchgraben: allein in den lezten Kriegsunruhen ist er vernächlässigt und versandet; und wird uauch nie von grosser Wichtigkeit für die Schif- fahrt werden.
Bewundernswürdig ist die Kleinheit des Gefälles an den meisten Flüssen, so wie der Einflus der Flut auf das Stei- gen und Fallen des Flusses: der Orenoko hat in einer Ent- fernung von 80-100 Meilen von seiner Ausmündung 13-14 Zoll Flut. Die neusten Beobachtungen an der Garonne haben gezeigt, dass die Flut immer parallel an dem Boden des Flusses, wie an einer geneigten Ebne aufsteigt.
Wie verschieden die hebende Kraft in ihren Momenten sei, kann man sehr deutlich an den Kratern der Vulkane sehn: hier werden einige Schlakken nicht einmal so weit gehoben, dass die sie den Rand des Kraters übersteigen können, sondern in denselben zurükfallen, andre
einander entfernt lagen, er wünschte Fische für seinen Tisch aus dem einen Flusse zu haben, die sich im andern nicht finden, und lies daher den Kanal von den Indianern seines Kirch- sprengels in einer von natürlichen Überschwemmungen betrof- periodisch betroffenen Bergschlucht durchgraben: allein in den lezten Kriegsunruhen ist er vernächlässigt und versandet; und wird uauch nie von grosser Wichtigkeit für die Schif- fahrt werden.
Bewundernswürdig ist die Kleinheit des Gefälles an den meisten Flüssen, so wie der Einflus der Flut auf das Stei- gen und Fallen des Flusses: der Orenoko hat in einer Ent- fernung von 80–100 Meilen von seiner Ausmündung 13–14 Zoll Flut. Die neusten Beobachtungen an der Garonne haben gezeigt, dass die Flut immer parallel an dem Boden des Flusses, wie an einer geneigten Ebne aufsteigt.
Wie verschieden die hebende Kraft in ihren Momenten sei, kann man sehr deutlich an den Kratern der Vulkane sehn: hier werden einige Schlakken nicht einmal so weit gehoben, dass die sie den Rand des Kraters übersteigen können, sondern in denselben zurükfallen, andre
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[242v/0488]
einander entfernt lagen, er wünschte Fische für seinen Tisch
aus dem einen Flusse zu haben, die sich im andern nicht
finden, und lies daher den Kanal von den Indianern seines Kirch-
sprengels in einer von natürlichen Überschwemmungen
periodisch betroffenen Bergschlucht durchgraben: allein in den
lezten Kriegsunruhen ist er vernächlässigt und versandet;
und wird auch nie von grosser Wichtigkeit für die Schif-
fahrt werden.
Bewundernswürdig ist die Kleinheit des Gefälles an den
meisten Flüssen, so wie der Einflus der Flut auf das Stei-
gen und Fallen des Flusses: der Orenoko hat in einer Ent-
fernung von 80–100 Meilen von seiner Ausmündung 13–14
Zoll Flut. Die neusten Beobachtungen an der Garonne haben
gezeigt, dass die Flut immer parallel an dem Boden des
Flusses, wie an einer geneigten Ebne aufsteigt.
24. März. 41.
Wie verschieden die hebende Kraft in ihren Momenten sei, kann man
sehr deutlich an den Kratern der Vulkane sehn: hier werden einige
Schlakken nicht einmal so weit gehoben, dass sie den Rand des
Kraters übersteigen können, sondern in denselben zurükfallen, andre
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 242v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/488>, abgerufen am 21.11.2024.
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