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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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nach den Jahreszeiten sehr verschieden ist: im November im Durch-
schnitt 5, im Januar 15-16. Baron Wrangel, der in einer
andern Gegend über Sibirien sich dem Nordpol näherte, fand
grade das umgekehrte, im Januar wenig Nordlichte, und im November
die meisten.

Das zischende Getön, wovon die Nordlichte begleitet werden,
ist vielfach bestritten und behauptet worden. Nach einer
Jagermythe soll es wie das Prasseln eines Feuerwerkes
stärker und schwächer sich hören lassen, es sind indessen
eben so viele Stimmen dafür als dagegen. Pallas, der auch
in Sibirien gereist ist, läugnet es durchaus. Baron Wrangel
glaubt etwas gehört zu haben. L. v. Buch hat sich bei
seiner Reise nach Norwegen sehr häufig danach erkundigt,
aber nichts gewisses erfahren können. Hansteen dagegen
will gehört haben, wie die magnetische Materie zischend
aus dem Innern der Erde herausfährt. Edmonstone und Hearne
wollen auch etwas gehört haben. Franklin behauptet, es
sei eine Täuschung, und rühre vom Krachen des Schnees her.

nach den Jahreszeiten sehr verschieden ist: im November im Durch-
schnitt 5, im Januar 15–16. Baron Wrangel, der in einer
andern Gegend über Sibirien sich dem Nordpol näherte, fand
grade das umgekehrte, im Januar wenig Nordlichte, und im November
die meisten.

Das zischende Getön, wovon die Nordlichte begleitet werden,
ist vielfach bestritten und behauptet worden. Nach einer
Jagermythe soll es wie das Prasseln eines Feuerwerkes
stärker und schwächer sich hören lassen, es sind indessen
eben so viele Stimmen dafür als dagegen. Pallas, der auch
in Sibirien gereist ist, läugnet es durchaus. Baron Wrangel
glaubt etwas gehört zu haben. L. v. Buch hat sich bei
seiner Reise nach Norwegen sehr häufig danach erkundigt,
aber nichts gewisses erfahren können. Hansteen dagegen
will gehört haben, wie die magnetische Materie zischend
aus dem Innern der Erde herausfährt. Edmonstone und Hearne
wollen auch etwas gehört haben. Franklin behauptet, es
sei eine Täuschung, und rühre vom Krachen des Schnees her.

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[177v/0358] nach den Jahreszeiten sehr verschieden ist: im Nov. im Durch- schnitt 5, im Januar 15–16. Baron Wrangel, der in einer andern Gegend über Sibirien sich dem Nordpol näherte, fand grade das umgekehrte, im Jan. wenig Ndlichte, und im Nov. die meisten. Das zischende Getön, wovon die Ndlichte begleitet werden, ist vielfach bestritten und behauptet worden. Nach einer Jagermythe soll es wie das Prasseln eines Feuerwerkes stärker und schwächer sich hören lassen, es sind indessen eben so viele Stimmen dafür als dagegen. Pallas, der auch in Sibirien gereist ist, läugnet es durchaus. Baron Wrangel glaubt etwas gehört zu haben. L. v. Buch hat sich bei seiner Reise nach Norwegen sehr häufig danach erkundigt, aber nichts gewisses erfahren können. Hansteen dagegen will gehört haben, wie die magnetische Materie zischend aus dem Innern der Erde herausfährt. Edmonstone u Hearne wollen auch etwas gehört haben. Franklin behauptet, es sei eine Täuschung, und rühre vom Krachen des Schnees her.

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 177v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/358>, abgerufen am 24.11.2024.