des mit weissen Blüten besezt wären. Bei stärkeren und den stärksten Vergrösserungen nimt das Phänomen an Deutlichkeit ab.
Von 1790 und 94 an beobachtete man vulkanische Feuererschei- nungen auf dem Monde: man hält aber jezt dafür, dass er Reflexe des Erdenlichtes im aschfarbenen Theile des Mondes sind, die wie röthliche und weisliche Funken erscheinen: sie stehn immer in der Nähe vom Helikon, zweifelhaft beim Platon. Lambert hat bemerkt, dass diese Funken nur dann vorkommen, wenn das Innere von Afrika sein Licht auf den Mond wirft. Ich beobachtete mit Arago in Paris mehrere solche Flekken, die wie Sterne der 3ten und 4ten Grösse erschienen, und es scheint mir nicht unmöglich, dass es grosse spiegelnde Glimmermas-flächen sen sein können.
Boeckh in seinem Philolaos führt alle die Meinungen an, welche die Alten von den Bewohnern im Monde und ihren Werken hatten, und eine Stelle im Cicero ist sehr merkwürdig für diese Ansicht. Um aber zu bestimmen, auf eine wie grosse Ge- nauigkeit wir bei diesen Untersuchungen rechnen können, müssen wir zuerst die Frage beantworten, wie hoch oder wie gros mus
des mit weissen Blüten besezt wären. Bei stärkeren und den stärksten Vergrösserungen nimt das Phänomen an Deutlichkeit ab.
Von 1790 und 94 an beobachtete man vulkanische Feuererschei- nungen auf dem Monde: man hält aber jezt dafür, dass er Reflexe des Erdenlichtes im aschfarbenen Theile des Mondes sind, die wie röthliche und weisliche Funken erscheinen: sie stehn immer in der Nähe vom Helikon, zweifelhaft beim Platon. Lambert hat bemerkt, dass diese Funken nur dann vorkommen, wenn das Innere von Afrika sein Licht auf den Mond wirft. Ich beobachtete mit Arago in Paris mehrere solche Flekken, die wie Sterne der 3ten und 4ten Grösse erschienen, und es scheint mir nicht unmöglich, dass es grosse spiegelnde Glimmermas-flächen sen sein können.
Boeckh in seinem Philolaos führt alle die Meinungen an, welche die Alten von den Bewohnern im Monde und ihren Werken hatten, und eine Stelle im Cicero ist sehr merkwürdig für diese Ansicht. Um aber zu bestimmen, auf eine wie grosse Ge- nauigkeit wir bei diesen Untersuchungen rechnen können, müssen wir zuerst die Frage beantworten, wie hoch oder wie gros mus
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[119r/0241]
des mit weissen Blüten besezt wären. Bei stärkeren und den
stärksten Vergrösserungen nimt das Phänomen an Deutlichkeit ab.
Von 1790 und 94 an beobachtete man vulkanische Feuererschei-
nungen auf dem Monde: man hält aber jezt dafür, dass
er Reflexe des Erdenlichtes im aschfarbenen Theile des Mondes
sind, die wie röthliche und weisliche Funken erscheinen: sie
stehn immer in der Nähe vom Helikon, zweifelhaft beim Platon.
Lambert hat bemerkt, dass diese Funken nur dann vorkommen,
wenn das Innere von Afrika sein Licht auf den Mond wirft.
Ich beobachtete mit Arago in Paris mehrere solche Flekken,
die wie Sterne der 3 und 4 Grösse erschienen, und es scheint
mir nicht unmöglich, dass es grosse spiegelnde Glimmerflächen
sein können.
Boeckh in seinem Philolaos führt alle die Meinungen an, welche
die Alten von den Bewohnern im Monde und ihren Werken
hatten, und eine Stelle im Cicero ist sehr merkwürdig für
diese Ansicht. Um aber zu bestimmen, auf eine wie grosse Ge-
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 119r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/241>, abgerufen am 23.11.2024.
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