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P. Berthold [i. e. Pappenheim, Bertha]: Eine Frauenstimme über Frauenstimmrecht. In: Ethische Kultur 14 (1897), S. 106–107.

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gehört, wählen. Es würden also nur mehr Stimmen ab-
gegeben werden, ohne, daß man mehr oder andere Meinungen
zu hören bekäme. Ein solches übereiltes Vorgehen wäre aber
für die gesamte Frauenwelt von großem Schaden.

Jm verfrühten Besitz des höchsten bürgerlichen Gutes,
dessen sie sich in Zukunft würdig zu zeigen hat, würde sie es
gar leicht versäumen, jenen einzigen Bildungsgang einzu-
schlagen, der die Frau zu der berechtigten Gleichheit mit dem
Mann führt.



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gegeben werden, ohne, daß man mehr oder andere Meinungen
zu hören bekäme. Ein solches übereiltes Vorgehen wäre aber
für die gesamte Frauenwelt von großem Schaden.

Jm verfrühten Besitz des höchsten bürgerlichen Gutes,
dessen sie sich in Zukunft würdig zu zeigen hat, würde sie es
gar leicht versäumen, jenen einzigen Bildungsgang einzu-
schlagen, der die Frau zu der berechtigten Gleichheit mit dem
Mann führt.



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[107/0002] gehört, wählen. Es würden also nur mehr Stimmen ab- gegeben werden, ohne, daß man mehr oder andere Meinungen zu hören bekäme. Ein solches übereiltes Vorgehen wäre aber für die gesamte Frauenwelt von großem Schaden. Jm verfrühten Besitz des höchsten bürgerlichen Gutes, dessen sie sich in Zukunft würdig zu zeigen hat, würde sie es gar leicht versäumen, jenen einzigen Bildungsgang einzu- schlagen, der die Frau zu der berechtigten Gleichheit mit dem Mann führt. _____________________________________________________________ ________________________________________________________________________

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Zitationshilfe: P. Berthold [i. e. Pappenheim, Bertha]: Eine Frauenstimme über Frauenstimmrecht. In: Ethische Kultur 14 (1897), S. 106–107, hier S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pappenheim_frauenstimme_1897/2>, abgerufen am 03.12.2024.