Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

Geiste der Liebe, aber doch mit allem Nachdrucke und Ernst abgefaßte Dehortation an ihn abgehen lassen, in der Hoffnung, er werde dadurch zur Erkenntniß seiner Thorheit gelangen, und sich wieder, durch redliche Besserung, mit der Kirche versöhnen. Ueberhaupt ist dieser Mensch, in Verbindung mit dem Geheimen Rathe von Frankenstein, das Werkzeug gewesen, dessen sich Satans bedient hat, die Herzen zu verführen, das Lichtlein des Glaubens auszulöschen, und die alles verzehrende Flamme der Aufklärung anzuschüren. Möchten Euer etc. auf Ihrer Huth seyn, diese Verführer fliehen, und sich nicht länger der großen unerläßlichen Sünden theilhaftig machen, die sie so frevelhaft anhäufen. Halten Sie sich an Ihren alten ehrwürdigen Beichtvater, der nicht von dem Geiste dieser jammervollen Zeit bezaubert ist, und den Glauben in seiner Reinigkeit erhalten hat. Folgen Sie den Ermahnungen dieses redlichen Greises, und Sie werden nie mehr in die Gefahr gerathen, das schreckliche Werk der Hölle zu unterstützen.

Ich schließe mit der Ertheilung meines bischöflichen Segens, und bin etc. etc. etc.

Geiste der Liebe, aber doch mit allem Nachdrucke und Ernst abgefaßte Dehortation an ihn abgehen lassen, in der Hoffnung, er werde dadurch zur Erkenntniß seiner Thorheit gelangen, und sich wieder, durch redliche Besserung, mit der Kirche versöhnen. Ueberhaupt ist dieser Mensch, in Verbindung mit dem Geheimen Rathe von Frankenstein, das Werkzeug gewesen, dessen sich Satans bedient hat, die Herzen zu verführen, das Lichtlein des Glaubens auszulöschen, und die alles verzehrende Flamme der Aufklärung anzuschüren. Möchten Euer etc. auf Ihrer Huth seyn, diese Verführer fliehen, und sich nicht länger der großen unerläßlichen Sünden theilhaftig machen, die sie so frevelhaft anhäufen. Halten Sie sich an Ihren alten ehrwürdigen Beichtvater, der nicht von dem Geiste dieser jammervollen Zeit bezaubert ist, und den Glauben in seiner Reinigkeit erhalten hat. Folgen Sie den Ermahnungen dieses redlichen Greises, und Sie werden nie mehr in die Gefahr gerathen, das schreckliche Werk der Hölle zu unterstützen.

Ich schließe mit der Ertheilung meines bischöflichen Segens, und bin etc. etc. etc.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0077" n="77"/>
Geiste der Liebe, aber doch mit allem Nachdrucke und Ernst abgefaßte Dehortation an ihn abgehen lassen, in der Hoffnung, er werde dadurch zur Erkenntniß seiner Thorheit gelangen, und sich wieder, durch redliche Besserung, mit der Kirche versöhnen. Ueberhaupt ist dieser Mensch, in Verbindung mit dem Geheimen Rathe <hi rendition="#g">von Frankenstein</hi>, das Werkzeug gewesen, dessen sich Satans bedient hat, die Herzen zu verführen, das Lichtlein des Glaubens auszulöschen, und die alles verzehrende Flamme der Aufklärung anzuschüren. Möchten Euer etc. auf Ihrer Huth seyn, diese Verführer fliehen, und sich nicht länger der großen unerläßlichen Sünden theilhaftig machen, die sie so frevelhaft anhäufen. Halten Sie sich an Ihren alten ehrwürdigen Beichtvater, der nicht von dem Geiste dieser jammervollen Zeit bezaubert ist, und den Glauben in seiner Reinigkeit erhalten hat. Folgen Sie den Ermahnungen dieses redlichen Greises, und Sie werden nie mehr in die Gefahr gerathen, das schreckliche Werk der Hölle zu unterstützen.</p>
        <p>Ich schließe mit der Ertheilung meines bischöflichen Segens, und bin etc. etc. etc.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0077] Geiste der Liebe, aber doch mit allem Nachdrucke und Ernst abgefaßte Dehortation an ihn abgehen lassen, in der Hoffnung, er werde dadurch zur Erkenntniß seiner Thorheit gelangen, und sich wieder, durch redliche Besserung, mit der Kirche versöhnen. Ueberhaupt ist dieser Mensch, in Verbindung mit dem Geheimen Rathe von Frankenstein, das Werkzeug gewesen, dessen sich Satans bedient hat, die Herzen zu verführen, das Lichtlein des Glaubens auszulöschen, und die alles verzehrende Flamme der Aufklärung anzuschüren. Möchten Euer etc. auf Ihrer Huth seyn, diese Verführer fliehen, und sich nicht länger der großen unerläßlichen Sünden theilhaftig machen, die sie so frevelhaft anhäufen. Halten Sie sich an Ihren alten ehrwürdigen Beichtvater, der nicht von dem Geiste dieser jammervollen Zeit bezaubert ist, und den Glauben in seiner Reinigkeit erhalten hat. Folgen Sie den Ermahnungen dieses redlichen Greises, und Sie werden nie mehr in die Gefahr gerathen, das schreckliche Werk der Hölle zu unterstützen. Ich schließe mit der Ertheilung meines bischöflichen Segens, und bin etc. etc. etc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Der Seitenwechsel erfolgt bei Worttrennung nach dem gesamten Wort.
  • Geviertstriche (—) wurden durch Halbgeviertstriche ersetzt (–).
  • Alle redaktionellen Texte dieses Projektes stehen unter der Lizenz CC-BY-SA 2.0 deutsch



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/77
Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/77>, abgerufen am 24.11.2024.