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[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

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Die erste Handlung der Deputation war eine Handlung der Dankbarkeit. Die Obskuranten erinnerten sich, daß das Gelingen ihres großen Werks, vorzüglich dem Markis d'Ossan zuzuschreiben sey. Der selige Mann hatte den Ausgewanderten an dem Hofe die Thüre geöffnet, er hatte zuerst den Fürsten gegen die neue Lehre gestimmt, er hatte die Zusammenkunft mit dem Prinzen eingeleitet, er hatte seine Tochter zu ihrer Rolle abgerichtet, er hatte die Fürstinn und den Abbe gestürzt. Es wurde um dieser großen Verdienste willen beschlossen, daß ihm in dem ganzen Lande die Exequien eben so, wie einer Person aus dem fürstlichen Hause gehalten, und in der Jesuiter-Kirche ein Monument errichtet werden sollte. Der Beschluß wurde bey Hofe mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen, und von dem Fürsten bestätigt. Die Exequien sammt der Hoftrauer begannen, und in dem besagten Tempel wurde ein prächtiges Grabmahl errichtet, welches folge von Simperten verfaßte Innschrift ziert:

Die erste Handlung der Deputation war eine Handlung der Dankbarkeit. Die Obskuranten erinnerten sich, daß das Gelingen ihres großen Werks, vorzüglich dem Markis d’Ossan zuzuschreiben sey. Der selige Mann hatte den Ausgewanderten an dem Hofe die Thüre geöffnet, er hatte zuerst den Fürsten gegen die neue Lehre gestimmt, er hatte die Zusammenkunft mit dem Prinzen eingeleitet, er hatte seine Tochter zu ihrer Rolle abgerichtet, er hatte die Fürstinn und den Abbe gestürzt. Es wurde um dieser großen Verdienste willen beschlossen, daß ihm in dem ganzen Lande die Exequien eben so, wie einer Person aus dem fürstlichen Hause gehalten, und in der Jesuiter-Kirche ein Monument errichtet werden sollte. Der Beschluß wurde bey Hofe mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen, und von dem Fürsten bestätigt. Die Exequien sammt der Hoftrauer begannen, und in dem besagten Tempel wurde ein prächtiges Grabmahl errichtet, welches folge von Simperten verfaßte Innschrift ziert:

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[208/0208] Die erste Handlung der Deputation war eine Handlung der Dankbarkeit. Die Obskuranten erinnerten sich, daß das Gelingen ihres großen Werks, vorzüglich dem Markis d’Ossan zuzuschreiben sey. Der selige Mann hatte den Ausgewanderten an dem Hofe die Thüre geöffnet, er hatte zuerst den Fürsten gegen die neue Lehre gestimmt, er hatte die Zusammenkunft mit dem Prinzen eingeleitet, er hatte seine Tochter zu ihrer Rolle abgerichtet, er hatte die Fürstinn und den Abbe gestürzt. Es wurde um dieser großen Verdienste willen beschlossen, daß ihm in dem ganzen Lande die Exequien eben so, wie einer Person aus dem fürstlichen Hause gehalten, und in der Jesuiter-Kirche ein Monument errichtet werden sollte. Der Beschluß wurde bey Hofe mit allgemeinem Beyfalle aufgenommen, und von dem Fürsten bestätigt. Die Exequien sammt der Hoftrauer begannen, und in dem besagten Tempel wurde ein prächtiges Grabmahl errichtet, welches folge von Simperten verfaßte Innschrift ziert:

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/208>, abgerufen am 22.11.2024.