Opitz, Martin: Schäfferey Von der Nimfen Hercinie. Breslau, 1630.
Das metall vndt eisen bricht; Herr/ wo sindt die strengen kriege Deiner Ahnen? jhre siege/ Ihr verdienst liegt vnbeklagt. Was schon bleibet vnbesungen Von der schwestern weiser zungen/ Wirdt nicht lange nachgesagt. Vnser Phebus muß es bringen/ Vndt mitt grüner jugendt dringen Durch der eitelkeiten wahn/ Phebus der mich angetrieben Daß ich diß von dir geschrieben Was des grabes lachen kan. Deine blüte/ deine wercke/ Diese ritterliche stärcke Fühlet endtlich doch die zeit: Komm/ Heldt/ friste dir das leben/ Komm/ Thalia wirdt dir geben Einen krantz der ewigkeit.
Das metall vndt eiſen bricht; Herr/ wo ſindt die ſtrengen kriege Deiner Ahnen? jhre ſiege/ Ihr verdienſt liegt vnbeklagt. Was ſchon bleibet vnbeſungen Von der ſchweſtern weiſer zungen/ Wirdt nicht lange nachgeſagt. Vnſer Phebus muß es bringen/ Vndt mitt gruͤner jugendt dringen Durch der eitelkeiten wahn/ Phebus der mich angetrieben Daß ich diß von dir geſchrieben Was des grabes lachen kan. Deine bluͤte/ deine wercke/ Dieſe ritterliche ſtaͤrcke Fuͤhlet endtlich doch die zeit: Komm/ Heldt/ friſte dir das leben/ Komm/ Thalia wirdt dir geben Einen krantz der ewigkeit. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="3"> <l> <pb facs="#f0066" n="66"/> <hi rendition="#fr">Das metall vndt eiſen bricht;<lb/> Kron vndt Zepter legt ſich nieder;<lb/> Aber ewre ſchoͤne lieder<lb/> Wißen von dem tode nicht.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l> <hi rendition="#fr">Herr/ wo ſindt die ſtrengen kriege<lb/> Deiner Ahnen? jhre ſiege/<lb/> Ihr verdienſt liegt vnbeklagt.<lb/> Was ſchon bleibet vnbeſungen<lb/> Von der ſchweſtern weiſer zungen/<lb/> Wirdt nicht lange nachgeſagt.</hi> </l> </lg><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#fr">Vnſer Phebus muß es bringen/<lb/> Vndt mitt gruͤner jugendt dringen<lb/> Durch der eitelkeiten wahn/<lb/> Phebus der mich angetrieben<lb/> Daß ich diß von dir geſchrieben<lb/> Was des grabes lachen kan.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l> <hi rendition="#fr">Deine bluͤte/ deine wercke/<lb/> Dieſe ritterliche ſtaͤrcke<lb/> Fuͤhlet endtlich doch die zeit:<lb/> Komm/ Heldt/ friſte dir das leben/<lb/> Komm/ Thalia wirdt dir geben<lb/> Einen krantz der ewigkeit.</hi> </l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [66/0066]
Das metall vndt eiſen bricht;
Kron vndt Zepter legt ſich nieder;
Aber ewre ſchoͤne lieder
Wißen von dem tode nicht.
Herr/ wo ſindt die ſtrengen kriege
Deiner Ahnen? jhre ſiege/
Ihr verdienſt liegt vnbeklagt.
Was ſchon bleibet vnbeſungen
Von der ſchweſtern weiſer zungen/
Wirdt nicht lange nachgeſagt.
Vnſer Phebus muß es bringen/
Vndt mitt gruͤner jugendt dringen
Durch der eitelkeiten wahn/
Phebus der mich angetrieben
Daß ich diß von dir geſchrieben
Was des grabes lachen kan.
Deine bluͤte/ deine wercke/
Dieſe ritterliche ſtaͤrcke
Fuͤhlet endtlich doch die zeit:
Komm/ Heldt/ friſte dir das leben/
Komm/ Thalia wirdt dir geben
Einen krantz der ewigkeit.
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