Olearius, Johann: Drei Predigten vom Unterscheid der wahren Christlichen Lutherischen und falschen Papistischen auch Calvinischen Religion. [s. l.], 1591.weil die Lügenreder so seine zusetze machen / vnd mit einander stimmen wie die Wölffe in zwölff Nächten die künfftige Witterung heulen / wer weis wer die vnwarheit lieber hat? Gott erhalte euch vnnd mich bey der Lehre / die nun 50. Jahr / Gott lob / von Anno 1541. herbey dieser löblichen Gemein erschollen / vnd in grosser gefehrligkeit wunderbarlich erhalten / den trewen Gott rufft mit inniglichem seufftzen an / der wird vns nicht verlassen / so wir anders jhn nicht werden verlassen. Solten wir jetzund in zweiffel stellen / ob vnser lieben Vorfaren recht gegleubt hetten / oder nicht / oder ob sie (wie nun etliche abtrinnige Mamelucken vnd grobe Schwermer sich nicht schewen offentlich zu Predigen) einen Teuffel / nemlich das Bapsthumb / aus getrieben / vnd sieben erger Teuffel eingenommen / nemlich D. Luthers Lehre / das were zuerbarmen / vnd weren also die vnseligsten Leut auff Erden. So hette solchs auch vnsern lieben Vorfaren nichts helffen können / das sie für den rauch geflohen / vnd in das Fewer gefallen weren / Aber wir wissen durch Gottes Gnad gewis / das dis sind gespött des bösen Feindes aus der Hellen / der also weil die Lügenreder so seine zusetze machẽ / vnd mit einander stimmen wie die Wölffe in zwölff Nächten die künfftige Witterung heulen / wer weis wer die vnwarheit lieber hat? Gott erhalte euch vnnd mich bey der Lehre / die nun 50. Jahr / Gott lob / von Anno 1541. herbey dieser löblichen Gemein erschollen / vnd in grosser gefehrligkeit wunderbarlich erhalten / den trewẽ Gott rufft mit inniglichem seufftzen an / der wird vns nicht verlassen / so wir anders jhn nicht werden verlassen. Solten wir jetzund in zweiffel stellen / ob vnser lieben Vorfaren recht gegleubt hetten / oder nicht / oder ob sie (wie nun etliche abtrinnige Mamelucken vñ grobe Schwermer sich nicht schewen offentlich zu Predigen) einen Teuffel / nemlich das Bapsthumb / aus getrieben / vnd sieben erger Teuffel eingenommen / nemlich D. Luthers Lehre / das were zuerbarmen / vnd weren also die vnseligsten Leut auff Erden. So hette solchs auch vnsern lieben Vorfaren nichts helffen können / das sie für den rauch geflohen / vnd in das Fewer gefallen weren / Aber wir wissen durch Gottes Gnad gewis / das dis sind gespött des bösen Feindes aus der Hellen / der also <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0184"/> weil die Lügenreder so seine zusetze machẽ / vnd mit einander stimmen wie die Wölffe in zwölff Nächten die künfftige Witterung heulen / wer weis wer die vnwarheit lieber hat? Gott erhalte euch vnnd mich bey der Lehre / die nun 50. Jahr / Gott lob / von Anno 1541. herbey dieser löblichen Gemein erschollen / vnd in grosser gefehrligkeit wunderbarlich erhalten / den trewẽ Gott rufft mit inniglichem seufftzen an / der wird vns nicht verlassen / so wir anders jhn nicht werden verlassen. Solten wir jetzund in zweiffel stellen / ob vnser lieben Vorfaren recht gegleubt hetten / oder nicht / oder ob sie (wie nun etliche abtrinnige Mamelucken vñ grobe Schwermer sich nicht schewen offentlich zu Predigen) einen Teuffel / nemlich das Bapsthumb / aus getrieben / vnd sieben erger Teuffel eingenommen / nemlich D. Luthers Lehre / das were zuerbarmen / vnd weren also die vnseligsten Leut auff Erden. So hette solchs auch vnsern lieben Vorfaren nichts helffen können / das sie für den rauch geflohen / vnd in das Fewer gefallen weren / Aber wir wissen durch Gottes Gnad gewis / das dis sind gespött des bösen Feindes aus der Hellen / der also </p> </div> </body> </text> </TEI> [0184]
weil die Lügenreder so seine zusetze machẽ / vnd mit einander stimmen wie die Wölffe in zwölff Nächten die künfftige Witterung heulen / wer weis wer die vnwarheit lieber hat? Gott erhalte euch vnnd mich bey der Lehre / die nun 50. Jahr / Gott lob / von Anno 1541. herbey dieser löblichen Gemein erschollen / vnd in grosser gefehrligkeit wunderbarlich erhalten / den trewẽ Gott rufft mit inniglichem seufftzen an / der wird vns nicht verlassen / so wir anders jhn nicht werden verlassen. Solten wir jetzund in zweiffel stellen / ob vnser lieben Vorfaren recht gegleubt hetten / oder nicht / oder ob sie (wie nun etliche abtrinnige Mamelucken vñ grobe Schwermer sich nicht schewen offentlich zu Predigen) einen Teuffel / nemlich das Bapsthumb / aus getrieben / vnd sieben erger Teuffel eingenommen / nemlich D. Luthers Lehre / das were zuerbarmen / vnd weren also die vnseligsten Leut auff Erden. So hette solchs auch vnsern lieben Vorfaren nichts helffen können / das sie für den rauch geflohen / vnd in das Fewer gefallen weren / Aber wir wissen durch Gottes Gnad gewis / das dis sind gespött des bösen Feindes aus der Hellen / der also
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Zitationshilfe: | Olearius, Johann: Drei Predigten vom Unterscheid der wahren Christlichen Lutherischen und falschen Papistischen auch Calvinischen Religion. [s. l.], 1591, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_predigten_1591/184>, abgerufen am 27.07.2024. |