Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Inflammabilien dürfen nun wie-
der nicht nach der blossen Linie einge-
theilt, oder gar zu andern Hauptmaterien
geworfen werden, da sie erwiesen einen
ganz eignen Naturabschnitt bilden, nemlich
den electrischen, der denselben Werth
und dieselbe Eigenthümlichkeit hat als der
magnetische, der phlogistische oder Luft-,
der cohäsive oder Erd-Process[.] Die In-
flammabilien müssen nach den Theilen der
Hyperbel, deren Abbilder sie sind, einge-
theilt werden.

III. Figur.
Eiform -- Chymismus -- Salz.

Diese Function ist die zweite Synthe-
se der Natur, die Schwereaction auf der
zweiten Stuffe, das Salz ist das Wasser2.
Wie dieses die Erden und die Luften be-
herrscht, so das Salz zunächst Metalle
und Schwefel, und eben daher auch die
untern Erden.

Wasser und Salz, oder Meerwasser, ist
das Generalagens der Natur; durch dieses
sind alle Processe vermittelt, die Erde er-

hält

Die Inflammabilien dürfen nun wie-
der nicht nach der bloſsen Linie einge-
theilt, oder gar zu andern Hauptmaterien
geworfen werden, da ſie erwiesen einen
ganz eignen Naturabschnitt bilden, nemlich
den electrischen, der denselben Werth
und dieselbe Eigenthümlichkeit hat als der
magnetische, der phlogiſtische oder Luft-,
der cohäſive oder Erd-Proceſs[.] Die In-
flammabilien müſſen nach den Theilen der
Hyperbel, deren Abbilder ſie ſind, einge-
theilt werden.

III. Figur.
Eiform — Chymismus — Salz.

Diese Function iſt die zweite Synthe-
se der Natur, die Schwereaction auf der
zweiten Stuffe, das Salz iſt das Waſſer2.
Wie dieſes die Erden und die Luften be-
herrscht, so das Salz zunächſt Metalle
und Schwefel, und eben daher auch die
untern Erden.

Waſſer und Salz, oder Meerwaſſer, iſt
das Generalagens der Natur; durch dieses
ſind alle Proceſſe vermittelt, die Erde er-

hält
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0059" n="41"/>
          <p>Die Inflammabilien dürfen nun wie-<lb/>
der nicht nach der blo&#x017F;sen Linie einge-<lb/>
theilt, oder gar zu andern Hauptmaterien<lb/>
geworfen werden, da &#x017F;ie erwiesen einen<lb/>
ganz eignen Naturabschnitt bilden, nemlich<lb/>
den electrischen, der denselben Werth<lb/>
und dieselbe Eigenthümlichkeit hat als der<lb/>
magnetische, der phlogi&#x017F;tische oder Luft-,<lb/>
der cohä&#x017F;ive oder Erd-Proce&#x017F;s<supplied>.</supplied> Die In-<lb/>
flammabilien mü&#x017F;&#x017F;en nach den Theilen der<lb/>
Hyperbel, deren Abbilder &#x017F;ie &#x017F;ind, einge-<lb/>
theilt werden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>III. Figur.<lb/>
Eiform &#x2014; Chymismus &#x2014; Salz.</head><lb/>
          <p>Diese Function i&#x017F;t die zweite Synthe-<lb/>
se der Natur, die Schwereaction auf der<lb/>
zweiten Stuffe, das Salz i&#x017F;t das Wa&#x017F;&#x017F;er<hi rendition="#sup">2</hi>.<lb/>
Wie die&#x017F;es die Erden und die Luften be-<lb/>
herrscht, so das Salz zunäch&#x017F;t Metalle<lb/>
und Schwefel, und eben daher auch die<lb/>
untern Erden.</p><lb/>
          <p>Wa&#x017F;&#x017F;er und Salz, oder Meerwa&#x017F;&#x017F;er, i&#x017F;t<lb/>
das Generalagens der Natur; durch dieses<lb/>
&#x017F;ind alle Proce&#x017F;&#x017F;e vermittelt, die Erde er-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">hält</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[41/0059] Die Inflammabilien dürfen nun wie- der nicht nach der bloſsen Linie einge- theilt, oder gar zu andern Hauptmaterien geworfen werden, da ſie erwiesen einen ganz eignen Naturabschnitt bilden, nemlich den electrischen, der denselben Werth und dieselbe Eigenthümlichkeit hat als der magnetische, der phlogiſtische oder Luft-, der cohäſive oder Erd-Proceſs. Die In- flammabilien müſſen nach den Theilen der Hyperbel, deren Abbilder ſie ſind, einge- theilt werden. III. Figur. Eiform — Chymismus — Salz. Diese Function iſt die zweite Synthe- se der Natur, die Schwereaction auf der zweiten Stuffe, das Salz iſt das Waſſer2. Wie dieſes die Erden und die Luften be- herrscht, so das Salz zunächſt Metalle und Schwefel, und eben daher auch die untern Erden. Waſſer und Salz, oder Meerwaſſer, iſt das Generalagens der Natur; durch dieses ſind alle Proceſſe vermittelt, die Erde er- hält

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/oken_biologie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/oken_biologie_1805/59
Zitationshilfe: Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oken_biologie_1805/59>, abgerufen am 28.11.2024.