der Schlüssel zu den mannigfaltigsten Erschei- nungen.
Die Art der Elektrizitätsvertheilung in dem Ringe ist durch die vorangegangene Betrachtung völlig bestimmt worden, aber die absolute Stärke der Elektrizität an den verschiedenen Stellen des Ringes bleibt noch ungewiss. Man kann sich diese Eigenheit am besten dadurch versinnlichen, dass man sich den Ring, ohne seine Natur zu ändern, an der Erregungsstelle geöffnet und in eine gerade Linie ausgestreckt denkt und die Stärke der Elektrizität an jeder Stelle durch die Länge einer da errichteten senkrechten Linie, Ordinate, versinnlicht, wobei die nach oben ge- richteten einen positiv elektrischen, die nach un- ten gestellten aber einen negativ elektrischen Zu- stand der Stelle bezeichnen mögen. Die Linie AB (Fig. 1.) stelle sonach den in eine gerade Linie ausgestreckten Ring vor, und die auf AB senkrechten Linien AF und BG mögen durch ihre Längen die Stärke der an den Enden A und B befindlichen positiven Elektrizitäten bezeichnen. Zieht man nun von F nach G die gerade Linie FG, ferner FH parallel mit AB, so giebt die
der Schlüssel zu den mannigfaltigsten Erschei- nungen.
Die Art der Elektrizitätsvertheilung in dem Ringe ist durch die vorangegangene Betrachtung völlig bestimmt worden, aber die absolute Stärke der Elektrizität an den verschiedenen Stellen des Ringes bleibt noch ungewiſs. Man kann sich diese Eigenheit am besten dadurch versinnlichen, daſs man sich den Ring, ohne seine Natur zu ändern, an der Erregungsstelle geöffnet und in eine gerade Linie ausgestreckt denkt und die Stärke der Elektrizität an jeder Stelle durch die Länge einer da errichteten senkrechten Linie, Ordinate, versinnlicht, wobei die nach oben ge- richteten einen positiv elektrischen, die nach un- ten gestellten aber einen negativ elektrischen Zu- stand der Stelle bezeichnen mögen. Die Linie AB (Fig. 1.) stelle sonach den in eine gerade Linie ausgestreckten Ring vor, und die auf AB senkrechten Linien AF und BG mögen durch ihre Längen die Stärke der an den Enden A und B befindlichen positiven Elektrizitäten bezeichnen. Zieht man nun von F nach G die gerade Linie FG, ferner FH parallel mit AB, so giebt die
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der Schlüssel zu den mannigfaltigsten Erschei-
nungen.
Die Art der Elektrizitätsvertheilung in dem
Ringe ist durch die vorangegangene Betrachtung
völlig bestimmt worden, aber die absolute Stärke
der Elektrizität an den verschiedenen Stellen des
Ringes bleibt noch ungewiſs. Man kann sich
diese Eigenheit am besten dadurch versinnlichen,
daſs man sich den Ring, ohne seine Natur zu
ändern, an der Erregungsstelle geöffnet und in
eine gerade Linie ausgestreckt denkt und die
Stärke der Elektrizität an jeder Stelle durch die
Länge einer da errichteten senkrechten Linie,
Ordinate, versinnlicht, wobei die nach oben ge-
richteten einen positiv elektrischen, die nach un-
ten gestellten aber einen negativ elektrischen Zu-
stand der Stelle bezeichnen mögen. Die Linie
AB (Fig. 1.) stelle sonach den in eine gerade
Linie ausgestreckten Ring vor, und die auf AB
senkrechten Linien AF und BG mögen durch
ihre Längen die Stärke der an den Enden A und
B befindlichen positiven Elektrizitäten bezeichnen.
Zieht man nun von F nach G die gerade Linie
FG, ferner FH parallel mit AB, so giebt die
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Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/22>, abgerufen am 05.12.2024.
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