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Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827.

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tätsmenge, welche in dem Zeittheilchen dt von E'
nach E überströmt, folgenden
[Formel 1] ()
welcher Ausdruck das oben erwähnte Missverhält-
niss zwischen den Gliedern der Differenzialglei-
chung nicht in seinem Gefolge hat, wie wir bald
wahrnehmen werden.

7) Es lag dem bisherigen Gange die Vor-
aussetzung zum Grunde, dass die von einem Ele-
mente zu einem andern ausgeübte Wirkung dem
Produkte aus dem Rauminhalte der beiden Ele-
mente proportional sei, eine Voraussetzung, die,
wie schon in No. 4. angemerkt worden ist, in
Fällen, wo es sich um die gegenseitige Wirkung
unendlich nahe bei einander liegender Elemente
handelt, nicht mehr gestattet werden darf, weil
sie entweder eine Relation zwischen der Grösse
der Körperelemente und ihren gegenseitigen Ent-
fernungen feststellt, oder diesen Elementen eine
bestimmte Gestalt vorschreibt. Es ist daher kein
geringer Vorzug des vorhin für die veränderliche,
von einem Elemente zum andern strömende Elek-
trizitätsmenge gefundenen Ausdruckes (), dass

tätsmenge, welche in dem Zeittheilchen dt von E
nach E überströmt, folgenden
[Formel 1] (♂)
welcher Ausdruck das oben erwähnte Miſsverhält-
niſs zwischen den Gliedern der Differenzialglei-
chung nicht in seinem Gefolge hat, wie wir bald
wahrnehmen werden.

7) Es lag dem bisherigen Gange die Vor-
aussetzung zum Grunde, daſs die von einem Ele-
mente zu einem andern ausgeübte Wirkung dem
Produkte aus dem Rauminhalte der beiden Ele-
mente proportional sei, eine Voraussetzung, die,
wie schon in No. 4. angemerkt worden ist, in
Fällen, wo es sich um die gegenseitige Wirkung
unendlich nahe bei einander liegender Elemente
handelt, nicht mehr gestattet werden darf, weil
sie entweder eine Relation zwischen der Gröſse
der Körperelemente und ihren gegenseitigen Ent-
fernungen feststellt, oder diesen Elementen eine
bestimmte Gestalt vorschreibt. Es ist daher kein
geringer Vorzug des vorhin für die veränderliche,
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[102/0112] tätsmenge, welche in dem Zeittheilchen dt von E′ nach E überströmt, folgenden [FORMEL] (♂) welcher Ausdruck das oben erwähnte Miſsverhält- niſs zwischen den Gliedern der Differenzialglei- chung nicht in seinem Gefolge hat, wie wir bald wahrnehmen werden. 7) Es lag dem bisherigen Gange die Vor- aussetzung zum Grunde, daſs die von einem Ele- mente zu einem andern ausgeübte Wirkung dem Produkte aus dem Rauminhalte der beiden Ele- mente proportional sei, eine Voraussetzung, die, wie schon in No. 4. angemerkt worden ist, in Fällen, wo es sich um die gegenseitige Wirkung unendlich nahe bei einander liegender Elemente handelt, nicht mehr gestattet werden darf, weil sie entweder eine Relation zwischen der Gröſse der Körperelemente und ihren gegenseitigen Ent- fernungen feststellt, oder diesen Elementen eine bestimmte Gestalt vorschreibt. Es ist daher kein geringer Vorzug des vorhin für die veränderliche, von einem Elemente zum andern strömende Elek- trizitätsmenge gefundenen Ausdruckes (♂), daſs

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Zitationshilfe: Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/112>, abgerufen am 03.05.2024.