Oest, Johann Friedrich: Nöthige Belehrung und Warnung für Jüngling und solche Knaben. In: Allgemeine Revision des gesammten Schul- und Erziehungswesens: von einer Gesellschaft practischer Erzieher, Bd. 6. Wolfenbüttel, 1787. S. 293-43411) Solltest du aber dich in einer Lage befinden, wo es dir schlechterdings unmöglich wäre, dich der Hülfe eines Arztes zu bedienen: dann -- aber auch nur für diesen Nothfall -- rathe ich dir, eine Zeitlang feine Chinarinde, alle zwei Stunden einen guten Theelöffel voll zu nehmen, täglich und zwar zu einer Zeit, da der Magen leer ist, dich in freien Wasser und zwar so zu baden, daß du nicht länger als einige Minuten im Wasser bleibest, dir viel Körperbewegung in freier Luft machen, dein Gemüth, so viel dir immer möglich ist, durch Vertrauen auf Gott und durch Hoffnung aufzuheitern, und daneben zur Stärkung der am meisten geschwächten und verletzten Schaamtheile folgendes von einem Arzte empfohlene Mittel zu brauchen: wasche die geheimen Theile Morgens und Abends, durch Hülfe eines Schwamms, entweder nur mit kaltem Wasser, oder mit einem, die Stärkung noch mehr befördernden künstlichen Wasser, welches auf folgende Weise verfertiget wird. Man kauft auf der Apotheke 1 Loth Bleiextract und 2 Loth guten Kampferspiritus, gießt beides in eine Quartbouteille voll reinen Regenwassers, und schüttelt dasselbe wohl um. Dann gießt man von diesem kampforirten Bleiwasser, welches man in 11) Solltest du aber dich in einer Lage befinden, wo es dir schlechterdings unmöglich wäre, dich der Hülfe eines Arztes zu bedienen: dann — aber auch nur für diesen Nothfall — rathe ich dir, eine Zeitlang feine Chinarinde, alle zwei Stunden einen guten Theelöffel voll zu nehmen, täglich und zwar zu einer Zeit, da der Magen leer ist, dich in freien Wasser und zwar so zu baden, daß du nicht länger als einige Minuten im Wasser bleibest, dir viel Körperbewegung in freier Luft machen, dein Gemüth, so viel dir immer möglich ist, durch Vertrauen auf Gott und durch Hoffnung aufzuheitern, und daneben zur Stärkung der am meisten geschwächten und verletzten Schaamtheile folgendes von einem Arzte empfohlene Mittel zu brauchen: wasche die geheimen Theile Morgens und Abends, durch Hülfe eines Schwamms, entweder nur mit kaltem Wasser, oder mit einem, die Stärkung noch mehr befördernden künstlichen Wasser, welches auf folgende Weise verfertiget wird. Man kauft auf der Apotheke 1 Loth Bleiextract und 2 Loth guten Kampferspiritus, gießt beides in eine Quartbouteille voll reinen Regenwassers, und schüttelt dasselbe wohl um. Dann gießt man von diesem kampforirten Bleiwasser, welches man in <TEI> <text> <body> <div n="2"> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0123" n="415"/> <p> 11) Solltest du aber dich in einer Lage befinden, wo es dir schlechterdings unmöglich wäre, dich der Hülfe eines Arztes zu bedienen: dann — aber auch nur für diesen Nothfall — rathe ich dir, eine Zeitlang feine Chinarinde, alle zwei Stunden einen guten Theelöffel voll zu nehmen, täglich und zwar zu einer Zeit, da der Magen leer ist, dich in freien Wasser und zwar so zu baden, daß du nicht länger als einige Minuten im Wasser bleibest, dir viel Körperbewegung in freier Luft machen, dein Gemüth, so viel dir immer möglich ist, durch Vertrauen auf Gott und durch Hoffnung aufzuheitern, und daneben zur Stärkung der am meisten geschwächten und verletzten Schaamtheile folgendes von einem Arzte empfohlene Mittel zu brauchen: wasche die geheimen Theile Morgens und Abends, durch Hülfe eines Schwamms, entweder nur mit kaltem Wasser, oder mit einem, die Stärkung noch mehr befördernden künstlichen Wasser, welches auf folgende Weise verfertiget wird. Man kauft auf der Apotheke 1 Loth Bleiextract und 2 Loth guten Kampferspiritus, gießt beides in eine Quartbouteille voll reinen Regenwassers, und schüttelt dasselbe wohl um. Dann gießt man von diesem kampforirten Bleiwasser, welches man in </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [415/0123]
11) Solltest du aber dich in einer Lage befinden, wo es dir schlechterdings unmöglich wäre, dich der Hülfe eines Arztes zu bedienen: dann — aber auch nur für diesen Nothfall — rathe ich dir, eine Zeitlang feine Chinarinde, alle zwei Stunden einen guten Theelöffel voll zu nehmen, täglich und zwar zu einer Zeit, da der Magen leer ist, dich in freien Wasser und zwar so zu baden, daß du nicht länger als einige Minuten im Wasser bleibest, dir viel Körperbewegung in freier Luft machen, dein Gemüth, so viel dir immer möglich ist, durch Vertrauen auf Gott und durch Hoffnung aufzuheitern, und daneben zur Stärkung der am meisten geschwächten und verletzten Schaamtheile folgendes von einem Arzte empfohlene Mittel zu brauchen: wasche die geheimen Theile Morgens und Abends, durch Hülfe eines Schwamms, entweder nur mit kaltem Wasser, oder mit einem, die Stärkung noch mehr befördernden künstlichen Wasser, welches auf folgende Weise verfertiget wird. Man kauft auf der Apotheke 1 Loth Bleiextract und 2 Loth guten Kampferspiritus, gießt beides in eine Quartbouteille voll reinen Regenwassers, und schüttelt dasselbe wohl um. Dann gießt man von diesem kampforirten Bleiwasser, welches man in
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-18T07:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T07:52:44Z)
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-18T07:52:44Z)
Weitere Informationen:Als Grundlage dienen die Wikisource-Editionsrichtlinien.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |